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Gesundes Wohnen
@Herdamit
Oh, der Kleiderschrank steht bei mir direkt hinter der Tür. Da kann ich nicht viel davor stellen. Aber für dicke Jacken, Schlafsack, Decken, Bettwäsche und noch ein paar Kleinigkeiten ist da drin nun wirklich kein Platz mehr. Er ist auch nur so etwa 80 cm breit. Ich hab also nicht wirklich super viele Klamotten, aber immer noch viel mehr als genug.
Mir ist übrigens eingefallen, dass das Thema Wohnen und Gesundheit in mehrfacher Hinsicht miteinander verbunden ist: Es ist ja z.B. auch so, dass gesundheitliche Probleme oft dazu führen, dass man im Haushalt Dinge nicht mehr schafft. Allein schon deshalb finde ich es richtig, die Gesundheit auf der Prioritätenliste weiter oben anzusetzen als die Wohnung (@Wolfram). Nur beißt sich die Katze halt in den Schwanz... Das sollte also eigentlich kein Gegensatz sein, sondern jede Verbesserung auf der einen Seite fördert auch die andere Seite.
Gesund wohnen ist wahrscheinlich, wie so vieles im Leben, ein Balanceakt. Wenn in meiner Wohnung viel Chaos herrscht, leide ich auch gesundheitlich darunter. Psychisch, weil ich mich schlecht fühle, schäme und depressiver werde, körperlich, weil ich zum Beispiel stolpere, mir der Freiraum für Sportübungen fehlt und auch, weil das Zubereiten frischer, gesunder Mahlzeiten beschwerlich ist. Wenn dann auch noch der Essplatz "verbaut" ist, wird es wirklich unpraktisch.
Auf der anderen Seite kann das Aufräumen und Putzen Zeit kosten, die ich lieber für andere, der Gesundheit zuträgliche Dinge nutzen möchte. Ein gutes Beispiel ist für mich das Schwimmen, es tut mir sehr gut und stärkt natürlich die Muskulatur, aber nach dem Schwimmen bin ich oft so erschöpft, dass mir kräftemäßig die Ressourcen für den Haushalt fehlen. Außerdem kann auch das Putzen selbst gefährlich werden - Anfang des Jahres habe ich mir ja eine Fraktur im Becken zugezogen, nachdem ich mit Möbelpolitur gearbeitet hatte.
Als ich meine Wohnung chaosmäßig zuletzt ganz im Griff hatte, konnte ich mit rund 15 Minuten täglicher Hausarbeit den Zustand halten. Es war viel einfacher, Staub zu wischen oder zu saugen, da ich nicht erst Körbe, Taschen und anderes Gerümpel wegschieben musste.
Mir hilft äußere Ordnung dabei, mich besser um meine körperliche und geistige Gesundheit zu kümmern, daher ist eine gesunde Wohnung für mich eine aufgeräumte. Es muss nicht immer blitzblank sein, das kann (habe ich auch schon durchgemacht) auch zum gegenteiligen Problem, also Putzzwang werden, aber eine solide Grundordnung finde ich für mich und meine Gesundheit sehr erstrebenswert.
Vielleicht ist das ein Grund, warum ich gerne einen minimalistischen Haushalt mag. Er macht wirklich deutlich weniger Arbeit und ist einfacher, sauber zu halten. Insekten können sich z.B. ganz schlecht verstecken. Wenn man wenig Kleidung und andere Textilien hat, werden die regelmäßig genutzt und gewaschen und werden gar nicht erst muffig oder schimmelig.
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