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Amor vacui?
Uijeh, mir reicht es, oben ein bisschen vor mich hin zu schnaufen... Allerdings habe ich am WE einen Intervallfasten-Exzess eingelegt und fand heute morgen auch, dass mein Herz bei der ersten Treppe mit mir schimpft. Ist womöglich wie mit Low Carb - davon nimmt man zwar ab, aber die Raten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen scheinen so etwa dieselben zu sein, als wäre man beim Übergewicht geblieben. Eine Freundin, die Ärztin ist, sagte mir das. Hab's recherchiert. Scheint zu stimmen! Ein paar Stichworte, und schon rasselt's Infos dazu, z.B. hier eine Zusammenfassung:
httpswwwspiegel.de/gesundheit/ernaehrung/diaeten-low-carb-erhoeht-risiko-fuer-herzinfarkt-und-schlaganfall-a-841072.html
Nachdem ein Chemiker auf YouTube einen Haufen Studien anführte, weshalb Frühstück überlebensnotwendig ist, hatte ich Intervallfasten eigentlich auch schon gecancelt. Aber immer dicker werden ist ja auch keine Alternative! So kam ich auf den genialen Plan, einfach die Abstände zwischen *allen* Mahlzeiten ein bisschen zu verlängern. Ist im Alltag auch nicht so einfach, weil ich keinen Einfluss auf meine Pausenzeiten hab. Dafür hab ich dann am WE gedacht, ich esse einfach erst, wenn der Hunger mich zwingt. Er hat mich nicht gezwungen - es wurde mir nur nachmittags irgendwann unheimlich.
Ich kenne einige Menschen, denen eine low carb Ernährung sehr gut bekommt, meins ist es aber nicht. Ich hatte mal ein Ernährungscoaching in einem Fitnessstudio, die Dame wollte mir wirklich den Reis, Smoothies und Lakritz (na gut, das wäre wohl noch verständlich) vom Speiseplan streichen, weil das zu viele Kohlenhydrate seien :D Also erstmal lasse ich ÜBERHAUPT NICHTS weg, sondern ergänze. Das war wirklich verschwendete Lebenszeit. Aber es schockiert mich auch, man stelle sich vor, da sitzt jemand mit meiner Konstitution und lässt sich wirklich noch so einen Abnehm-Low-Carb Plan aufschwatzen, furchtbar.
Bilanz des Tages:
Kühlschrank geputzt von außen und innen und aufgefüllt (ja, auch mit bösen Smoothies! Die sind nämlich super für extra Kalorien ohne Völlegefühl)
Neue Mozartsonate begonnen
Kellerinventar inseriert
Mir ging's körperlich auch subjektiv sehr gut mit Low Carb. Nur psychisch hab ich mich zunehmend vor mir selbst geekelt. Naja, und dann reagierte eben diese Ärztin ziemlich geschockt auf das Thema und sagte, ihrer Schwester sei es damit auch ganz hervorragend gegangen, und dann hätte sie einen Herzinfarkt gekriegt. Und es gibt wirklich mehrere Studien, die den Zusammenhang belegen. Das ist natürlich wie mit allen derartigen Studien - Risiken werden statistisch gesehen erhöht. Jedenfalls hat mich die Geschichte dafür sensibilisiert, dass es nicht reicht, wenn ein einzelner Zusammenhang schlüssig erklärt werden kann (das ist ja bei Low Carb der Fall). Man muss immer das Ganze betrachten...
So ist das auch mit der Dame aus dem Fitnessstudio. Die meinte sicher nicht, dass du abnehmen sollst. Es ging da vermutlich um Muskelaufbau, und nach dem, was du über deine Ernährung berichtest, fehlen dir wahrscheinlich sowieso essentielle Aminosäuren, die der Körper für alles Mögliche braucht. Auch z.B. um Gute-Laune-Neurotransmitter zu bauen, oder Hormone.
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Ich finde, die Diskussionen über die Art der Ernährung, lenken von Kynika von der Gestaltung des ZUNEHM-Plans ab.
Sie weiss bereits viel, wie sie was angehen kann. Da bin ich mir sicher bzw. hat fachliche Betreuung an ihrer Seite.
Und ich bin mir sicher, dass in diesem Kontext jede Menge Glaubenssätze verborgen liegen, die verhindern, dass sie diesen Plan für sich macht.
Darin liegt die Challenge....sowohl den Plan physisch und essenstechnisch zu verfolgen während gleichzeitig Glaubenssätze verändert werden.
Kynika, ich traue dir diesen Veränderungsschritt zu, weshalb ich beharrlich probiere, dich daran zu erinnern, auf deine Weise einen Plan zu gestalten, der für dich funktionieren kann. In einem Fitnessstudio wirst du sicher nicht die korrekten Anregungen erhalten, denn die kennen deine (ernährungsbedingte?) Krankengeschichte genauso wenig wie wir. Gesund Sein hat viel mit einer ausgewogenen Ernährung zu tun, nicht nur mit einer aufgeräumten Wohnung.
Ich ernähre mich recht gesund, koche in der Regel frisch und keine Fertigprodukte und dennoch hat es mein Körper geschafft, einen Vitamin B5 Mangel zu haben, der verhindert, dass viele aktuelle Entzündungen heilen können. War nicht so einfach heraus zu finden, dass ein sehr alltägliches Vitamin in Mangel geraten kann, obwohl ich es mit der täglichen Nahrung immer in ausreichender Menge zugeführt habe.
Der ungesunde Anteil und der gewichtbringende Anteil ist bei mir der Süssigkeiten und "Zucker reguliert runter" Konsum, den ich inzwischen meinen für mich emotional schwierigen Situationen zuordnen kann. Davon gibt es inzwischen viel weniger, doch wegen des Vitamin B5 Mangels kann mein Körper weder Zucker noch Fett gescheit verwerten.....
Inwieweit du dir bei deinem Körper über seine möglichen Mangelerscheinungen bewusst bist und wie du sie checken lässt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich möchte dich darauf hinweisen, dass es wichtig ist, dies in deinem Plan mit einzubeziehen. Er wird eindeutig zeitlich länger dauern und umfangreicher sein als den "Keller-Aufräum-Plan", weil er mehr Aspekte enthält, die du berücksichtigen darfst.
Dennoch bleibe ich zuversichtlich, dass es dir gelingen kann, einen solchen Plan zu gestalten.
Also so einfach ist es nicht mit der Ernährung, das war die Kernaussage, bei der ich bleibe. Es gibt ja auch Krankheitsbilder, bei denen eine ketogene Ernährung aus medizinischer Sicht angeraten ist.
@Robin, mein Hormonhaushalt ist eh hinüber, da geht über die Ernährung nicht viel, aber dafür gibts ja auch bioidentischen Ersatz.
Das Angebot im Fitnessstudio hatte ich damals auch nur wahrgenommen, weil es im Preis inbegriffen war, ob ich das heute nochmal machen würde, bezweifle ich.
@IBI, ich finds auch interessant, wie unterschiedlich da jede(r) is(s)t! Ich kenne zum Beispiel jemanden, der sich omnivor und meiner Meinung nach recht ausgewogen und gesund ernährt, aber einen starken B12 Mangel entwickelt hat. B12 ist ja bekanntermaßen bei pflanzlicher Ernährung ein kritischer Nährstoff - ich hatte aber noch nie Probleme damit.
Da mir alle vier Wochen Blut abgenommen wird (bei Bedarf öfter) bin ich da immer recht gut im Bilde.
Übrigens war der letzte Arztbesuch wider Erwarten ganz gut! Eventuell kann ich demnächst eine neue Therapie beginnen, die die irreversiblen organischen Missstände ausgleichen soll. Wie erfolgreich das wird steht natürlich in den Sternen, nach einem positiven Aufklärungsgespräch bin ich aber gewillt, es auszuprobieren, da die eventuellen Nebenwirkungen nicht allzu gravierend wären.
Die letzten Tage hat mein Körper auch wieder recht oft und laut nach Pause geschrien, weshalb ich mehr Zeit liegend verbracht habe als üblich. Aber, und das gehört zu meinen guten Vorsätzen, das sehe ich gerade nicht als etwas Negatives, sondern bin froh, dass ich auf die Signale meines Körpers hören kann.
Ich würde auch sagen, dass der Gesamtzustand meiner Wohnung dazu beiträgt, dass ich mich besser um mich kümmern kann. Es gibt einige Routinen, die ich noch etablieren möchte, aber in der Bilanz finde ich die Entwicklung positiv.
Im Keller geht es auch voran, ich konnte schon die ersten Gegenstände verkaufen. Nächste Woche möchte ich eine Sackkarre ausleihen, damit ich einige größere Teile entsorgen kann.
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