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Amor vacui?
meine Gedanken, sie können frei laufen. Bildlich gesprochen. Ein Sättigungsgefühl habe ich nicht. Hat mich schon immer gewundertl. Asiatische Hocke könnte ich als Kind. Ich interessiere mich für Sportposionen und Yogapositionen, Versuche alles, kann fast alles, aber Hocke ist nichts für mich
Danke, @IBI! Ich bin wirklich gerade auf der Suche nach einer Therapeutin, als Verfahren habe ich mich aber (Schockschwerenot, das mir!) für eine Verhaltenstherapie entschieden. Lange habe ich das kategorisch abgelehnt, nun denke ich, ich möchte wirklich ins Handeln (und darüber ins Fühlen und Umdenken) kommen und dafür Hilfe annehmen.
@Baffy5555, da gebe ich dir voll und ganz recht. Tatsächlich widme ich nun, da ich mehr Freiraum in der Wohnung habe, auch wieder vermehrt meinen Hobbys. Und auch die Arbeit beginnt entspannter, weil ich nicht erst den Schreibtisch freiräumen muss, bevor ich den Laptop darauf platzieren kann.
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Ich habe mit Verhaltenstherapie keine guten Erfahrungen gesammelt, denn die Art hat im Prinzip immer den TRIGGER "nicht gut genug zu sein", ausgelöst.
ich weiss nicht, ob du in meinem Thread über Muster und Trigger und Zuordnung mitgelesen hast. Ich komme am Ende auf "Verhaltensmuster", allerdings entdecke ich den Zusammenhang der Muster bzw. die dahinter liegenden Trigger und arbeite über eine andere Ebene an meinem Verhalten bzw. an meinen dysfunktionalen Mustern. Wenn der Auslöser bekannt ist, und er sich zeigt, obwohl mein Verstand erkennen kann, dass die Umgebung, in der er auslöst, sicher ist, kann ich eindeutig diesen Auslöser nach ziemlich ALT und "unangemessen" in dem aktuellen Kontext zuordnen.
Was mir meist nicht so gefällt und was ich ungern alleine mache: Mich in das ALTE hineinfühlen und die Angst und die emotionalen Schmerzen, die dazu geführt haben, zu spüren.
Manchmal gelingt es, manchmal bin ich froh, wenn ich eine Co-Regulierende Begleitperson habe.
Leere ist einer meiner emotionalen Trigger. Für dich nicht, habe ich gelesen. Eine leere Wohnung kann bei mir also das Muster bzw. das Verhalten, irgendwas zu sammeln, um dieses (unbewusste und schmerzhafte Gefühl der Leere nicht spüren zu müssen). Es ist so automatisiert im Nervensystem verankert, dass ich erst einmal begreifen muss, dass eine leere Wohnung nicht gefährlich ist, aber ständig an die dahinterliegende schmerzbesetzte Emotion, die mich überwältigt hatte in der Kindheit, erinnert werde.
Wenn ich diese Zusammenhänge entdecke, kann ich beginnen sie aktiv zu trennen....sofern ich bereit bin, mich auf das Spüren der Emotion einzulassen, um meinem Nervensystem beizubringen, dass es nun weniger davon überwältigt wird als DAMALS.
Ja, das zu trainieren ist wie ein neues Verhalten einzuüben, doch es findet auf einer andere Ebene als ausschliesslich im Kopf statt. Spielen gehört übrigens derzeit auf meine Trainingsliste....ja, spielen mit anderen Personen....keine kopflastigen Brettspiele und keine schnellen Ballspiele....
Das finde ich spannend und teilweise kann ich deine Einstellung auch teilen und überwiegend nachvollziehen. In meinen stationären Aufenthalten erging es mir so. Da habe ich mich in meiner Individualität mit meiner Hintergrundgeschichte nicht gesehen gefühlt und hatte permanent den Eindruck, in dem vorgesehenen Konzept nicht zu "funktionieren", zu versagen und schlechter zu sein als meine Mitpatient*innen. Über die Ergotherapie habe ich nun aber einen anderen Eindruck von dem Ansatz bekommen und nachdem ich mich von meiner tiefenpsychologischen Therapeutin seit längerem unbeachtet und vergessen fühle, bin ich bereit für diesen Schritt.
Mittlerweile denke ich, es ist wirklich nicht die Leere, die mich ängstigt, sondern die Dichotomie richtig - falsch und ein wenig auch der starke Kontrollwunsch. Es mag paradox erscheinen, aber so lange in meiner Wohnung etwas im Chaos ist, kann ich eindeutig kontrollieren: ja, ist chaotisch, ist falsch, ich bin schuld.
Nun aber einen Weg zu finden und offen dafür zu sein, was für mich höchstpersönlich gut und richtig ist (nicht für die Allgemeinheit, nicht nach Schema F) ist ... im negativen Sinne Kontrollverlust, im positiven Freiheitsgewinn.
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