Nur mal so als Gegenperspektive @Versager77 ich höre so ungefähr seit ich denken kann, ich dürfe "so" nicht reden. (Was genau ich für destruktive Dinge gesagt habe, kann ich Dir leider nicht schildern, ich habe Emin nämlich versprochen das hier nicht mehr zu erwähnen 🤣 - ist aber im Prinzip ja egal.)
Jedenfalls.
Ich habe versucht zu tun, was man mir gesagt hat und "so" nicht mehr geredet. Aber tatsächlich verschwanden meine diesbezüglichen Emotionen nicht dadurch, dass ich sie für mich behielt, das war ein frommer Wunsch gewesen. Letztlich habe ich mich entschlossen das Unterbewusstsein mit dem ganzen Mist und den 5Mio destruktiven Gedanken ernst zu nehmen, anzuschauen und mich da einmal durchgewühlt. JETZT wird es besser. JETZT rede ich nur noch selten "so". Denn bei mir war es anders herum. Nicht die Worte LÖSTEN die Emotionen aus, sondern sie DRÜCKTEN die Emotionen aus. Und davon, dass ich dann auch noch lügen und auf heile Welt machen sollte wurde nix besser. Emotionen besser -> Sybille redet weniger destruktiv. DAS war die richtige Reihenfolge für mich...

Also ja, ich habe auch schon manchmal "können wir Dich nicht mit Sabrina/ Krümel oder Hüddeldüddel ansprechen statt mit Versager?" gedacht. Aber letztendlich bin ich persönlich zu der Überzeugung gelangt, wie wichtig es ist sagen zu dürfen, was ich empfinde. Auch wenn "man" das nicht gern hört, weil es unbequem ist festzustellen, dass Sybille mit einem fetten Knacks im Unterbewusstsein herumläuft und niemand helfen kann.

Du empfindest Dich als Versager? Mein Eindruck ist, hier sieht das niemand so. Aber darum geht es ja nicht. Es geht darum, dass Du berichtest, wie es Dir geht. Und wer weiß? Vielleicht wirst Du irgendwann einen Punkt erreichen, an dem Du selbst feststellst, dass Du was erreicht hast. Und dann kannst Du Dich immer noch in Stück-für-Stück, Der-Weg-ist-das-Ziel oder Hüddeldüddel umbenennen... 😉

@Sybille

👍👏 Du hast natürlich Recht. Ich möchte niemandem verbieten, sich auszudrücken. Ich kann mich auch noch an die Zeit erinnern, wo mir Leute sagten: "Nun lächel doch mal!" und ich dachte: "Sie wollen mich durch eine Barbie-Puppe ersetzen." und fand alles noch viel schlimmer.

Zitat von Sybille im Beitrag #736

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Aber letztendlich bin ich persönlich zu der Überzeugung gelangt, wie wichtig es ist sagen zu dürfen, was ich empfinde. Auch wenn "man" das nicht gern hört, weil es unbequem ist festzustellen, dass Sybille mit einem fetten Knacks im Unterbewusstsein herumläuft und niemand helfen kann.

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@Versager77

...während die Leute, die denn ÖPNV so prima planen, dass man für 18 km 2 ½ h braucht, ihren Job natürlich ganz super machen! Das ist voll die Leistungselite. Deshalb brauchen die sich auch keine Sorgen zu machen, wie sie über den Monat kommen, und fahren ein dickes Auto. 🧐

Wobei Selbstkritik natürlich nichts Schlechtes ist an sich. Bei den andern kann man ja nichts ändern, bei sich schon. Also ist vermutlich *eine* Stärke von dir, dass du darauf achtest, welche Fehler du gemacht hast, und überlegst, wie man es hätte anders machen können. Statt wie so viele Menschen es tun die Fehler immer nur bei anderen zu suchen und den eigenen Beitrag darauf zu beschränken, ringsum schlechte Noten zu verteilen. (Also, ich meine: Ist auch okay. Ist 'ne Top-Voraussetzung für den Job des Satirikers. Und ohne die wäre die Welt m.E. unerträglich.)