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Du bist Messie, wenn ... :)
Zitat von IBI im Beitrag #285
bist du es nicht wert, feine tolle kleider zu tragen? oder verlierst du deinen wert, wenn sie sich im laufe der zeit abnutzen?
Ja, so ungefähr ist das schon. Bin ich gut oder wertig genug, um dies zu benutzen oder zu tragen und es abzunutzen? frage ich mich wohl unbewusst. Die Kleidung würde dann ihren Wert verlieren, wenn sie durch mich abgenutzt wird.
Aber ich versuche, diese Einstellung zu ändern.
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
hmm, gitta, es wäre anders herum wahrscheinlich vorteilhafter:
Wertet dich die Kleidung als Person auf, hilft sie dir, dich besser zu fühlen?
Ist es o.k., dass kleidung im Laufe der Zeit durch (Ab-)Nutzung ihren wert verliert und der Wert der eigenen Person unabhängig davon erhalten bleibt?
Der Gegenstand DARF uns einen NUTZEN bringen, nicht wir ermöglichen dem Gegenstand einen Nutzen.
Klar, mit der Frage, wozu können wir unsere Dinge brauchen und der Vielfalt an Argumenten, machen wir das.
Doch ist es ein Nutzen für uns oder beantworten wir die FRAGE: wem kann es ausser mir sonst nützlich werden?
Ich habe das Gefühl, manchmal ticken wir "falsch" herum.....tja, "richtig" ticken und "richtig" drehen ist dennoch nicht mal eben so umsetzbar.
Wer gibt vor, in welche Richtung der Zeiger der Uhr tickt?....Darf unser Zeiger anders herum laufen oder würde er sich dann gegen natürliche Prinzipien wenden?
@Gitta
Wichtiges Thema! Du bist wichtiger als die Dinge! Die Dinge sind für Dich da, nicht umgekehrt!
Kennst Du die Geschichte mit der Frau, die sich besonders schöne Unterwäsche gekauft hat, um sie an einem besonderen Tag zu tragen? Sie hat sie immer aufgespart, nie war der Tag besonders genug. Und am Ende trägt sie sie im Sarg... :-(
Ganz so krass habe ich das noch nicht erlebt. Aber als ich jünger war habe ich auch schon gute Kleidung aufgespart für einen besonderen Tag. Und dann plötzlich war ich zu groß, zu dick oder das Kleid gefiel mir gar nicht mehr. Und es war kaum getragen. Schade eigentlich. Inzwischen sehe ich es umgekehrt: Ich trage diese Sachen, wenn ich den Tag zu einem besonderen Tag machen will. Sie sind dazu da, getragen zu werden. Sie sind dazu da, dass ich mich wohl fühle. Genau dafür habe ich sie gekauft. :-) Hau rein, wir haben nur das eine Leben!
Was ich aber kenne ist das Umgekehrte, da habe ich mich in letzter Zeit doch erwischt: Ich trage immer die schäbigsten Sachen, die in dieser Situation möglich sind, um die alten Sachen "auszutragen". Ich habe gelernt, dass man Kleidung "austragen" muss, also so lange tragen, bis es wirklich nicht mehr geht. Das ist quasi eine Pflicht, so wie man auch seinen Teller leer essen muss und so weiter, damit nichts verkommt. Eigentlich hatte ich mich davon schon gelöst und Kleidung, auf die ich keine Lust mehr hatte oder die mir nicht stand, dann einfach gespendet, damit sie jemand anderer austragen kann, der mehr Freude daran hat. Aber diese ganze Entrümpelei und Zusammenarbeit mit einem Messie hat irgendwie diese Messielehren wieder hoch gebracht. Seufz. Nein, ich muss nicht alles aufbrauchen, ausbaden, fertigstellen, was meine Eltern hier reingetragen haben! Ich bin nicht dazu verpflichtet, alles zu erledigen, was sie nicht mehr geschafft haben: alle Nudeln essen, alle Socken austragen, halbfertige Basteleien fertig basteln und so weiter.
Zitat von IBI im Beitrag #287
Wertet dich die Kleidung als Person auf, hilft sie dir, dich besser zu fühlen?
Nein, ich habe nicht so einen Bezug zu Kleidung oder Mode. Also ich fühle mich nicht besser, wenn ich „schönere“, aber eben meist auch unbequemere Kleidung trage. Aber ich weiß von vielen Menschen, dass sie sich in „schönerer“ Kleidung irgendwie besser oder stolzer fühlen. Vielleicht sehen sie dann ihre Persönlichkeit anmutiger oder schillernder herausgestellt. Habe ich auch nichts dagegen.
Nur wenn dann so ein Zwang daraus wird, also wenn ich dazu genötigt werde, damit „die Leute“ nicht schlecht über mich denken sollen. Dann frage ich mich, was das wohl für denkfaule, bequeme Leute sein müssen, die sich ausschließlich anhand der Kleidung ihre Meinung über ihre Mitmenschen bilden oder bilden wollen.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #289
Ich bin nicht dazu verpflichtet, alles zu erledigen, was sie nicht mehr geschafft haben
Nein, bist Du nicht. Aber ich kenne so ein „Verpflichtet sein zu“ Gefühl auch. Schließlich ist es einem lange genug eingeredet worden.
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