Wäre dankbar für Tipps (und Motivation).

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17.12.2022 16:13
avatar  Banshee ( gelöscht )
#1
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Banshee ( gelöscht )
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Hallo zusammen!
Ich lese seit einigen Jahren still mit, und habe mich nun entschlossen, auch einmal zu Schreiben.

Kleiner Hintergrund: Ich wohne mit meiner Mutter in einer kleinen WG (liebevoll die WG der Verrückten getauft).
Wir sind beide depressiv, haben beide Persönlichkeitsstörungen in unterschiedlichen Ausmaß, und haben ungefähr das Energielevel sterbender Eintagsfliegen. Nach der Arbeit sind wir generell völlig im Eimer. Zusätzlich habe ich dank verkorkster Operation ne kaputte Kniescheibe, und kein eigenes Auto, bin also alles andere als mobil. Ist also ziemlich verfahren, die ganze Situation.

Nun ist die Bude seit meiner Kindheit zunehmend voll. Krempel vom Auszug meines Vaters steht rum, das er nie abgeholt hat, Zeug meiner Großeltern, Schränke voller Klamotten die niemand mehr anzieht, und mehr. Meine Bücher und andere Sachen stapeln sich auf dem Boden, um sie irgendwo halbwegs übersichtlich und erreichbar zur Hand zu haben.
Jedes Jahr zum Heizungsableser nehme ich mir vor, das kommende Jahr über Auszumisten. Jedes Jahr reicht die Energie nur für relativ wenig. Jeden Winter denke ich mir "Hach, na, letztes Jahr war es aber schlimmer", nur um dann festzustellen, das es doch schlimmer ist als im Vorjahr, da ich quasi keinen Platz mehr habe Dinge unterzubringen.
In einer großen Hauruck-Aktion haben wir einmal Ausmisten wollen, das Auto meiner Mutter mit Zeug vollgeladen, und wollten es wegbringen. Quasi alles kam wieder zurück, da unsere Anlaufstelle für Sperrmüll, Elektrogeräte usw. eine lächerliche Maximalgrenze hat, wie viel man wegwerfen darf, und die paar Sachen die erlaubt waren zu entsorgen war sauteuer. Das hat uns dann noch den letzten Wind aus den Segeln genommen.

Nun ist es wieder so weit, ich dachte mir "Na ja, so schlimm ist es dieses Jahr nicht", und merke, dass es nur noch immer voller wird.
Während ich nun versuche, irgendwie halbwegs ansehnlichen Platz für den Ableser zu schaffen, damit dieser nicht am Ende noch Wirbel bei der Vermietung macht, und wie jedes Jahr zunehmend in Panik gerate, würde ich mich freuen, wenn hier jemand Tipps hätte. Hinweise. Irgendwas, wie man der Sache Herr werden kann.
Meine bisherigen Versuche reichen ja ganz offensichtlich nicht aus, und irgendwie muss das doch auch für uns machbar sein.

Vielen Dank schonmal.


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17.12.2022 16:52
avatar  Scherbe
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@ Banshee

Zunächst mal ein herzliches Hallo!

Ich freue mich über jeden, der hier mitschreibt - denke auch "warum nur mit-lesen?" - je mehr Leute hier schreiben, um so reichhaltiger wird der Austausch. Und vielleicht für den einen oder anderen hilfreich.

Wann kommt denn der Heizungsableser bei euch?

Und was genau wünschst du dir? Nur einen guten Zugang für den Ableser? Oder eine insgesamt andere Situation - also die Herstellung von Platz und Ordnung und so? Wie groß ist eure Wohnung?

Ich wünsche dir viele Inspirationen!

Liebe Grüße,
Scherbe


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17.12.2022 20:19
avatar  Banshee ( gelöscht )
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Hi Scherbe!


Der Ableser kommt am Montag. Den packe ich noch - Wie die Jahre zuvor auch - Indem ich den Krempel verräume und staple und das irgendwie umbastle. Bin die letzten Tage schon "fleißig" (auch "panisch" genannt) dabei. Morgen gibt's dann nur noch den letzten Schliff, Fegen und so weiter. Sauberkeit ist zum Glück nicht das Problem, von den Ecken und Winkeln, an die ich dank der Knie nicht rankomme, mal abgesehen.
Dennoch, die Räumerei wird von Jahr zu Jahr schwieriger, und wirklich ansehnlich ist das Ergebnis definitiv nicht. Dieses Jahr klappt es ja noch. Aber was mit dem nächsten Jahr? Übernächstes Jahr? Das alte Zeug wird nicht weniger, und natürlich kommen immer wieder neue Anschaffungen dazu.
Meine Pläne, wie ich da dauerhaft Ordnung reinbringe, sind bisher alles andere als erfolgreich gewesen.


Mein Ziel wäre, zumindest einen Großteil des wirklich überflüssigen Krempels irgendwie loszuwerden. Mehr Platz zu haben. Meinen ganzen Arbeitskram tatsächlich mal in die dafür vorgesehenen Schränke räumen zu können.

Die Wohnung ist... uff... 70 m²? Vielleicht an die 80 m²? Drei Zimmer jedenfalls, plus Mini-Badezimmer, Küche und Flur. Das meiner Mutter ist tabu, das ist ein ganz eigenes Problem. Das wird angegangen, sobald alles andere prima ist, vielleicht inspiriert sie das.

Dann gibt's das ehemalige Kinderzimmer, das ist soweit okay.
Vor einigen Jahren habe ich das zu einem Zimmer für die Katze umgebaut, die ich spontan adoptiert habe.
Eine Ecke ist mein Arbeitsbereich. Gut, da hätte ich gerne die Schubladen und das Regal frei, aber da bin ich die Problematische. Da ist alles voller Kindheitserinnerungen, da gehe ich lieber erstmal den Rest der Wohnung an.
Alles andere in dem Raum besteht nur aus Kissen und Häuschen und Treppen, Kratzbrettern, Höhlen und Tunneln. Alles absolut sauber und ordentlich gehalten, die Fellnase bringt mich morgens aus dem Bett, also ist mir das ungemein wichtig. Ist halt nur "katzen-chaotisch", mit Packpapier und Spielsachen und so weiter. Das wird auch so bleiben, den Deluxe-Abenteuerspielplatz hat er sich verdient.
Auch die Futterstelle im Flur und das Katzenklo im Bad sind grundsätzlich blitzeblank und ohne unnötiges Zeug in der Nähe.

Problem sind vor Allem das ehemalige Wohnzimmer (75% Lagerbereich für alte Möbel, Gerümpel, Elektrogeräte von umgezogenen Verwandten und co, abgetrennt hinter einem Raumteiler, 25% Schlafzimmer meiner Wenigkeit), und die Küche, in der ich gerne wirklich alles raushauen und austauschen würde.
Alles in Allem, das größte Problem ist das verdammte Zeug im Wohnzimmer. Von den Büchern die niemand mehr liest in den Regalen und dem anderen Zeugs, das da seit Jahrzehnten unangetastet rumsteht, und den Platz für neue Anschaffungen blockiert, ganz zu Schweigen.

Man stelle sich mal vor, wenn das Wohnzimmer/Schlafzimmer wieder ein normaler Raum wäre, und ich die Katze reinlassen könnte. Das wär doch mal was. Mehr Platz zum Spielen, und die Möglichkeit, bei mir zu schlafen. Aber ich hab keine Ahnung, wie ich da hinkommen soll.

So viel zu mir, sorry für den langen Text, ich neige "ein wenig" zum Ausschweifen

Banshee


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18.12.2022 09:40
avatar  Goofy
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Nun ja, wie kommt man da hin?
Es wird dauern. Und es wird Hoch und Tief geben.
Ich für mich sehe gerade etwas Licht am Ende des Tunnels - es ist ein weiter Weg, aber es lohnt sich.


Du brauchst einen groben Plan, was du tun willst. Und wie du es tun willst.

Beispiel: Alte Bücher.
Gibt es irgendwo eine Tauschbörse? Oder eine Stelle, wo man nicht mehr benötigte Dinge hintun kann, wo es dann jemand anderes holen und nutzen kann.

Gute Bücher kann man auch verschenken.
Oder eine Kiste vor das Haus, mit Aufschrift "zu verschenken" - falls dort Leute vorbeikommen, nimmt sicher der eine oder andere was mit.

Ich verstehe, dass man Bücher nicht wegwirft. Aber wenn sonst nichts geht oder zu aufwändig wäre: Altpapiertonne! (manchmal muss man den Weg des geringsten Widerstands gehen)


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18.12.2022 09:53
avatar  Goofy
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Zitat von Banshee im Beitrag #3
Das alte Zeug wird nicht weniger, und natürlich kommen immer wieder neue Anschaffungen dazu.


Brauchst du das Neue wirklich?
Ich habe zwar nie zu denen gehört, die ständig im Kaufrausch zugeschlagen haben, doch überlege ich mir seit einiger Zeit immer "brauche ich das wirklich?"

Und wenn die Antwort "ja" ist: Wie wäre es, für jeden Neukauf sofort etwas anderes zu entsorgen?
Am besten eins kaufen, zwei entsorgen.
Oder etwas Kleines kaufen und etwas Großes entsorgen.
Dann kann man das neue Teil quasi als Belohnung für entsorgte Sachen betrachten.


Alte Elektrogeräte gehören zum Elektroschrott. Den kann man auf Wertstoffhöfen kostenlos abgeben.

Auch Händler von Elektrogeräten müssen Geräte zurücknehmen, und auch große Supermärkte müssen inzwischen Elektroschrott annehmen (da reicht aus, wenn sie irgendwann im Jahr Elektrogeräte im Angebot haben).

Da ist auch egal, wo das Gerät mal gekauft wurde, die müssen es nehmen.


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