@Wurli, @Gitta, @Wolfram

Kann ich so bestätigen, wie Wolfram und Wurli das sagen. Es gibt da kein 4-Augen-Prinzip... Ich hatte noch keine Betreuung, hab aber schon einige Katastrophengeschichten und auch Berichte von Zufriedenen gehört. Auch eine Doku gesehen neulich über die Missstände in dem Bereich. Wenn eine Betreuung nötig ist, ist es wohl wichtig hat, dass man Freund*innen hat, die einem notfalls helfen, den Betreuer zu wechseln. Das ist durchaus möglich. Ich hatte vor einiger Zeit einem Kunden dazu geraten. Der nennt mich deshalb heute noch "seinen Engel"... Der alte Betreuer ist mit Pauken und Trompeten aufgeflogen! Aber natürlich, weil die Neue richtig gut ist.

@Wolfram, @Miranda
Sicher muss man die Frage, ob Betreuer oder nicht, danach abwägen, wo einiges zu holen wäre und wo nicht.

Der Betreuer ist zwar verpflichtet, im Sinne des Betreuten zu handeln, aber natürlich kann er sich auch bereichern und in die Südsee absetzen.

Ich hatte Wurlis Lebensgeschichte so gelesen, dass er lange und immer wieder krank war. Also habe ich einfach angenommen, er wäre nicht viel zum Arbeiten gekommen und müsste vielleicht auch um seine Mietwohnung fürchten. Wenn er wenig oder gar keine Einnahmen hat, muss er den Betreuer ja auch nicht selbst bezahlen. In so einem Fall, warum nicht?

Ansonsten, Mieterverein beitreten oder Anwalt bezahlen, sollte es Schwierigkeiten von Seiten des Vermieters oder Nachbarn geben.

P.S.: Übrigens gibt es auch Einzelfallhelfer*innen... Und Betreuer*innen sollten nur Vollmachten kriegen in Bereichen, wo sie die auch brauchen.

@Gitta:

Oh doch, man kann sich auch als eher armer Mensch ganz erheblich verschlechtern, wenn man nicht mehr berechtigt ist, seine "geschäftlichen" Angelegenheiten zu regeln. Und jemand, der sich mit diesen Rechten und dem Geld, was er für die Betreuung kriegt, einfach nur einen Lenz macht, kann schon katastrophal genug sein. Hier, die Doku hab ich gefunden:
https://youtu.be/JK7UhC0Idi0

Das sollte aber niemanden davon abhalten, sich die nötige Hilfe zu holen. Es ist nur gut, vorher zu klären, wo man Hilfe kriegen kann, wenn mit der Hilfe was schief geht.