Der Mann ist seit immer Messie. Die ganze Familie ist es bei ihm, aber er hat’s auch schon geschafft 600 qm Haus und Stallgebäude rappelvoll zu stopfen.

Ärgerlicherweise adoptiert er auch meinen Kram emotional und kann sich nicht wirklich davon trennen. Er sammelt alles … sehr gerne auch leere Kartons in Haufen, leere Joghurt- und Margarine-Packungen und so weiter. Zum Sortieren seiner Lego-Steine. Seufz.

Ich selbst habe bei allem ein Limit, und wenn das überschritten ist, schmeiß ich raus was sozusagen am Rand überlappt. 😅

Ich brauche: Einen Meter Kleiderschrank. Zwei Bücherregale. (Meine Fachliteratur ändert sich zu großen Teilen nicht, weil da historische Themen als Originaltexte dabei sind.) Ein Schrank mit den Kopien von Originaltexten zu einem bestimmten Thema, plus ein paar sperrige Sachen mit drinnen - Winterdecke, Heizdecke … Reserve-Winterjacke. Dann habe ich drei Kisten mit Fotos und Deko, und drei Kisten Geschenke-Vorrat für die Enkelschar und die Kinder. Ich kaufe da gerne günstig ein … mein allerallerengster Familienkreis sind 25 Personen!

Meine Sammelgegenstände sind „Bürowaren“ also Kladden, Hefte, Stifte und Co. (davon gibt es tatsächlich eine ganze Plastikbox randvoll) und Handarbeitssachen - Wolle, Stricknadeln, Anleitungen. Da bin ich so ausgerüstet, dass ich alles schön sauber und übersichtlich eingeboxt da habe was ich für den Rest des Lebens brauchen werde. Und eine Box mit Medikamenten ist auch da. (Naja, die erneuert sich natürlich laufend.)

Insgesamt habe ich wirklich alles für den Rest des Lebens, es geht nur noch was raus und nichts mehr rein. Gut, vielleicht alle 1-2 Jahre gibt es dann vielleicht ein Paar Schuhe und eine Hose. (Schuhe trage ich gerne bis sie fix und fertig sind. Dann kaufe ich neue Schuhe und schmeiß die alten gleich im Laden weg.)

Ich glaube der Mann hat manchmal insgesamt einen geheimen Grausen vor mir. 🤣

Hallo Jennifer, das klingt fast schon minimalistisch bei Dir! Das muss aber schwer sein mit einem Messie zusammenzuleben!

Naja, ich bin aufgrund der Nachkriegskindheit schon so ein wenig Sicherheitsfreak. Gegenstand und mindestens Reservegegenstand dazu, das ist mein Motto.

Und es kommt dazu, dass ich mich wegen meiner Arthrose so schlecht bewegen kann. Also habe ich zum Beispiel 5 gleiche Scheren, seit ich ein Modell gefunden hatte das mir gut in der Hand liegt.

In der Küche hängt eine Schere am Haken, bei den Schreibsachen liegt eine, dann ist noch je eine im Handarbeitskorb und beim Brieföffner am Postkorb, und eine habe ich als „Reserve“. Ich weiß genau, wo die Dinger sind und muss nicht erst mit schmerzenden Händen herumumgraben bis ich eine finde.

Das würden andere arg übertrieben finden.

Ja, aber immerhin hast Du für die Reserve nicht auch noch eine Reserve. Meine Eltern haben auch kaputte Dinge aufbewahrt. So als hätten sie auf eine Wunderheilung gehofft. Bzw. meine Mutter erwartete von meinem Vater, dass er alles eines Tages noch reparieren wird. Dabei hatte er eigentlich zwei linke Hände. Wenn er etwas zu reparieren versuchte, zerfiel es in zwei oder mehr Teile. *grins* Bis er die Heißklebepistole entdeckte. Damit kriegt selbst der Großmotoriker alles noch repariert, zum Beispiel Elektrogeräte. Ich habe das Radio dessen, Kabel mit Heißkleber "repariert" war, mal lieber weggeworfen!
Fünf Scheren... kommt darauf an, wie groß das Haus ist. Aber mit Arthrose kommt es einem natürlich größer vor. Als ich früher in einer Einzimmerwohnung wohnte, hatte ich eine Schere, die in der Küche war. Falls ich am Schreibtisch eine brauchte, war ich mit zwei Schritten in der Küche. Als ich eine Zweizimmerwohnung hatte, hatte ich eine Schere in der Küche und eine am Schreibtisch. Und jetzt im Haus sind es drei: Küche, Wohnzimmer und Arbeitszimmer.

@Jennfer

das ist garnicht übertrieben, sondern nachvollziehbar.
Ich habe 2 Schuhanzieher, einen in der Nähe des Windfangs und einen im Schlafzimmer, falls ich da die Schuhe anziehen muß. evtl. habe ich noch einen 3. , weiß aber nicht so genau. Auch habe ich einen Fernseher im Wohnzimmer und einen im Schlafzimmer.

Die Arthrose in den Fingern tut bei mir nicht direkt weh, sondern erst, wenn ich drauf drücke oder die Finger versuche, gerade zu rücken.

viele Grüße
Wolfram