@Lillifee, @Liepa, @Wolfram, @Aufräumer
Zum Rein-Raus-Problem:
Ich habe in den letzten Wochen sehr gute Erfahrungen mit einem sogenannten "Tracker" gemacht. Das ist eine Liste, in der man etwas sehr knapp und rein quantitativ erfasst. Es gibtApps dafür, aber ich mache es lieber in dem Journal, wo ich auch meine To-Do-Liste führe und alle möglichen Dinge reinschreiben kann. Der Tracker ist eine Tabelle, wo die Tage des Monats auf einer Skala stehen. In der anderen Skala stehen Dinge, die ich mir angewöhnen will. Oft reicht es, einen Punkt zu machen in das Kästchen, wo sich Zeile und Spalte treffen. Das heißt dann: erledigt.
Das Rein-Raus-Thema bildet einen mehrzeiligen Block und steht bei mir an erster Stelle, weil es Priorität für mich hat. Ich erfasse jeden Tag, wie viele Taschen voll Kram ich reingetragen und wie viele ich rausgetragen hab, zähle die "Netto-Taschen" (Raus - Rein) und die Netto-Taschen pro Woche, im Monat und auf's Ganze summiert.
Das mag ein bisschen albern und überzogen klingen. Aber für mich ist es ein "Game Changer", also eine Maßnahme, die alles ändert! Weil plötzlich entstehen da messbare Erfolge! Und auch, wenn ich wieder anfange, das Haus morgens mit leeren Taschen zu verlassen und abends mit vollen Taschen nach Hause zu kommen, würde sich das dort widerspiegeln und es wäre schnell sichtbar, dass es da ein Problem gibt...
Im Moment ist aber die Wirkung die, dass es total motiviert, wenn man weiß, dass man mehr rausträgt als rein, weil total klar ist, dass das mit etwas Geduld unweigerlich dazu führt, dass sämtlicher überzählige Kram verschwunden ist!!!
Ah, und natürlich ist Einkaufen einfach "Tasche rein", aber ich weiß ganz gut, dass es einen qualitativen Unterschied gibt zwischen Dingen, die man aufisst, und Dingen, die bleiben. Diesen Unterschied schreibe ich aber nicht auf, weil es nix schadet, wenn man in Wirklichkeit ein bisschen besser abschneidet als auf dem Papier. Gefährlich wäre es andersrum.
