Hallöle!

es ist wirklich schön, so schnell (also fast wie in einem wirklichem Kontakt) Antworten zu bekommen.) Und mehr Menschen werden es bestimmt von selbst.
Der Gedanke, das die ganze beschäftigung mit dem Forum eine ablenkung sein könnte - ja, das hab ich mir auch schon gedacht. Aber andererseits: wie lange habe ich auch so schon NICHTS gemacht? :-)
Die Motivation, etwas zu ändern ist gestiegen. Definitiv. Und das ist für mich wichtig.

Mit Wochenplan etc. bin ich von der Gruppenleiterin auch konfrontiert worden. Lehne ich für mich im Moment im vollen Bewußtsein ab. Bin erst mal dabei mir selbst über mich klar zu werden. Aber prinzipiell habe ich schon viele andere (in der Suchthilfe) kennenlernen dürfen, die sich damit einen großen Schritt hin zur Befreiung ihrer Lasten geebnet haben.

Tja, und mit der Bestätigung von "der lange Weg" bezüglich der Hilfe untereinander ist natürlich auch wieder eine Illusion gestorben. Der mensch (ich) sucht ja nach einfachen lösungen.
"Einfach nur" in eine Selbsthilfegruppe vor Ort gehen, mitbetroffene kennenlernen und sich gegenseitig helfen. Wie schön und einfach das doch klingt.
Aber: nix da.
Ich muss wohl trotzdem fachliche Hilfe in Anspruch nehmen. Übrigens genau das, was ich als Suchtkrankenhelfer jahrelang gepredigt habe. Aber da war ich ja auch schon über die erste Schritte des Sich-helfen-lassens hinweg.
Am heutigen Tage hier im Forum bei Euch muss ich mich wieder ganz hinten anstellen. Als Hilfesuchender ohne Erfahrung, wie der Weg der besserung aussieht.
An anderer Stelle wurde nach einem Threat gefragt "Messie, was hast du schon geschafft?"
Auf "klaraputzich" gibt es sowas schon. ziemlich umfangrich sogar. ich lese dor gerne, finde aber (nur meine Meinung) die Site insgesamt zu unübersichtlich. Hier bekomme ich direkte Antworten und Kontakt. Aber trotzdem äußerst lesenswert.
Hier in diesem Forum kann das aber durchaus auch gestartet werden. Was ich auf Klaraputzich total super fand; die Forum-Seite mit "mein aktueller Haushaltszustand". Ich lache selten. Aber hier konte ich mich wirklich wohl fühlen (so abstrakt das jetzt klingen mag). Die Selbstironie der SchreiberInnen ist einfach zu köstlich. Den ernst der Sache dabei nie in Abrede stellend.
Viele Beschreibungen kenne ich aus meinen -entweder aktuellen, vor allem aber aus früheren- Lebenssituationen auch. Ähnliches ist mir passiert, als ich 2004 im Gefängniss die Schriften der Anonymen Alkoholiker las. Die Lebensbeschreibungen haben mir vor Augen geführt, wo ich selbst stehe. Und dass ich nicht mehr die Augen vor meiner eigenen Situation verschließen darf.
So ist es mir auch im Lauf der letzten Woche hier im Forum ergangen.

Eine für mich wichtige Frage an alle "erfahrenen": Wie wichtig ist bei dem sog. messie-syndrom (nennt man das überhaupt so?) eine Therapie, und vor allem: welche????
Bitte gebt mir eure erfahrungen kund. Ob positiv oder negativ. vielen vielen Dank darür.

P.S.: warum funktionieren hier die Smilys nicht!!!!!!!?????? Das ist echt schade!

bis zum nächsten Mal,
lg
exBuddha