@Atropos
Stimmt, der Ton macht die Musik, aber wenn bei Geigenklängen nichts passiert muss man als nächsten Schritt zur Trommel greifen. Und nein, gerade bei Demenzpatienten schiebt man GAR NICHTS auf, meine Mutter war schwer an Demenz erkrankt, was man nicht SOFORT zur Erledigung ausgeschrieben hat, war wenige Minuten später wieder vergessen.
Auch bei Kindergartenkindern sehe ich das anders, die sind noch gar nicht in der Lage sich selbst zu organisieren, das ist auch so ein feuchter Traum der 68ger mit ihrer "antiautoritären Erziehung", das selbstorganisierte Handeln lernen die Kinder frühestens in der ersten Klasse. Genau dieser Erziehungsblödsinn hat doch bis heute dieses desorganisatorische Problem erzeugt. Bei mir war es so, dass alles was mein Vater oder der Opa gesagt haben, ohne großes um den Brei herum Dummgequatsche auszuführen war. Alles was ich irgendwann "durfte", musste ich mir erst mal hart erarbeiten und ich bin damit bis heute sehr gut gefahren!
Überall ist das so geregelt, der Lehrling ist nicht der Chef und wenn man neu im Beruf ist, ist man nicht gleich Gruppenleiter. Wer als Akademiker frisch aus der Uni stolpert hat zunächst mal den untersten der Führungsposten und ist den eingefuchsten Mitarbeitern damit noch eine Zeitlang weit unterlegen und muss sich erst einmal das Vertrauen der Mitarbeiter erarbeiten, um dann bei entsprechender Befähigung gegen die anderen Akademiker auf ähnlichen Stufen anzutreten, nur der beste (…oder heute die "Quotentussi") kommen auf die nächste Stufe. Ich habe lange im Labor gearbeitet, 70% Frauenanteil, ich hatte auch zu 50% Frauen als Vorgesetzte, ich bin immer mit allen gut klargekommen. Die teamunfähigen Quersteller hatten schon in der Lehre Probleme und sind erst gar nicht übernommen worden oder sind kurze Zeit später aus dem Beruf ausgeschieden.
Auch bei der Bundeswehr war es nicht anders, da kam der Kompaniespieß auf mich zu und hat mir befohlen, die Ölabscheidegrube in der Kfz-Werkstatt sauber zu machen, ich war kein Kraftfahrer, war nicht mein Aufgabenbereich, aber egal, ich habe nur gefragt, was ich an Hilfsmitten zur Verfügung habe und wo das ölige Zeug anschießend hin muss. Das war ein "Test" nachher bekam ich schon als Gefreiter den Posten eines Stabsunteroffiziers zugeteilt, weil der Stabsunteroffizier faul und träge war und den Kompaniebetrieb einfach nur blockiert hatte.
Auch im Studium ist das so gelaufen, Abgabetermine habe ich immer eingehalten, andere haben alles schön aufgeschoben und sich neue Abgabetermine geben lassen, mit dem tollen Effekt, dass die in den Semesterferien noch gearbeitet haben, während ich Semesterferien hatte und mich erquicklicheren Dingen widmen konnte, um neue Kraft fürs nächste Semester zu sammeln, wärend meine Kommilitonen erschöpft das neue Semester begonnen haben und natürlich aufgrund der Erschöpfung wieder nicht rechtzeitig die Abgabetermine einhalten konnten. Erkennst du den Fehler?
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