braucht ihr Tutorials?

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07.04.2020 20:09
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#11
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@Draculara

Und wie!!!! Ich habe auch schon deine Sockenkreationen auf deiner Homepage bewundert, auch wenn du (zumindest nach dem, was du da zeigst) einen ganz anderen Stil hast als ich. Das finde ich toll zu sehen, was andere erschaffen, wirklich toll und ganz außergewöhnlich, was du machst!

Es ist gefährlich, weil mir bei schöner Wolle (nicht den Angeboten vom Discounter) immer tausend Ideen durch den Kopf gehen, was man alles tolles machen kann aber langsamer strickt als Ideen aufploppen. Daher Kaufverbot und ich arbeite meine Projekte ab.
Ca 80% wenn nicht mehr verschenke ich oder wird verkauft.

Leider sind vor allem meine Woll und Kreativsachen die Sachen, die keinen richtigen Platz bei mir haben und in Kartons bzw Taschen in Ecken und hinter der Couch gelagert werden. Daher muss ich einen Teil verräumt bekommen und den Rest abarbeiten und dann in Zukunft erst dann ein neues Projekt beginnen, wenn das alte fertig ist und auch erst dann die Wolle dafür kaufen.

Wie organisierst du deine Krativsachen? Oder was ist dein Ziel?


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08.04.2020 07:33
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Ach Draculara,
du willst hier über Tutorials sprechen/schreiben...

...wenn du welche bekommst, dann kannst du dich mit einem Stichwort wie Stricken ablenken lassen.
Ich schreib dir das nicht als Vorwurf, sondern als Hinweis für dein Bewusstsein...
Ich selber war lange fürs Häkeln in allen Variationen zu haben. Strickprojekte sind die wenigen, die ich nicht zu Ende bringe.

Du strickst für andere...schöne Erkenntnis und voll o.k., denn die Tätigkeit des Strickens an sich führst du für dich und dein Nervensystem aus.

Dennoch schön zu lesen, dass du wahr nimmst, dass in diesem Kontext ANDERE für dich ebenfalls eine Rolle spielen.
So bekomme ich mich, dass ein paar Hinweise an dich nicht gänzlich ins Nirvana laufen....auch wenn ich es netter finden würde, wenn du mir direkt antworten würdest.

Dass es manchmal eine Zeit braucht, bis die Wahrnehmung und das Realisieren bzw. Reflektieren von Aktivitäten einsetzen kann, damit kann ich leben.

Würde mich freue zu erfahren, wie eine deiner NOT TO Listen aussehen könnte.
Sie muss nicht vollständig sein, aber das was du schreibst, dazu solltest du dich in der Lage fühle, es eine Weile nicht zu tun...wie auch immer du das Ende dieser Zeitspanne selber definierst.

LG
Sonja


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08.04.2020 09:14 (zuletzt bearbeitet: 08.04.2020 09:22)
#13
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@Aus Chaos entsteht Neues @Mandorla

Eine meiner Not-to-do-Listen könnte so aussehen:

Wolle kaufen, so lange ich Kistenweise Vorrat habe
Klamotten kaufen, nur weil ich sie schön finde, obwohl ich genug von der Größe habe und die Schränke überquellen

Klamotten im Schrank lassen, die ich nicht mehr anziehe oder schon vergessen hatte und zufällig wieder finde, die nicht mehr passen oder mir nicht stehen

zu viel angesammelte Wäsche in den Keller bringen, wo sie vor sich hin müffeln und in
Vergessenheit geraten

Tablettenschachteln in der Wohnung lassen, die leer sind
Salzgebäck kaufen, obwohl es mich dick macht
Sachen auf der Couch liegen lassen, obwohl ich sie dort gerade nicht brauche
neuen Fernseher kaufen, weil vom alten die Fernbedienung fehlt
Tabletten nachkaufen, weil ich die kürzlich gekauft und dann verlegt habe

eine 2. Fernsehzeitschrift kaufen, weil ich mich mit meinem Mann nicht richtig abgesprochen habe

neue Akkus und Ladegeräte kaufen, weil ich sie verlegt habe und nicht finden kann



So sehen meine Not-to-Do-Listen aus. Für meine Schwester habe ich beispielsweise auch einen Pullover gestrickt, genau wie für meinen Mann und meine Schwägerin. Pullover und Schals stricke ich zwar auch für mich, aber auch für die Familie. Der Papa hat 3 Schals im Flur hängen, die ich ihm alle gestrickt habe. Er kriegt erst mal keinen mehr, zieht aber praktisch immer selbstgestrickte Socken an.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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08.04.2020 10:15
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Danke für deine Liste Draculara...

....sie hat teilweise einen "HAken", denn manche deiner NoT-TO DOs verlangen daraus Konsequenzen in Form von TO DO:

....Kleider, die dir nicht stehen oder nicht passen, wollen dann irgendwie aus dem Schrank....wohin????? Keinesfalls innerhalb der Wohnung bleiben.....

...Leere Tablettenschachteln wollten in den Altpapierzwischenspeicher und dann nach draussen....

...die verlegten Geräte samt Zubehör wollen gefunden werden....

Ich denke, es ist wichtig, die Not-To Dos in dieser Hinsicht klar voneinander zu unterscheiden (da steckt auch etwas sich bewusst machen drin)

LG
Sonja


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10.04.2020 21:48
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@Draculara

Das Buch das ich schon einmal erwähnte ist "nie wieder Chaos" von Cynthia Townley Ewer"

Ich glaube kaum, dass es jemandem nützlich ist, dessen Wohnung knietief im Kram ertrinkt und wer gar nicht mehr sortieren kann, weil so viel rumsteht und rumliegt.

Aber es hilft vielleicht Leuten, die nie eine Systematik erlernt haben bzw keine Systematik haben, die nicht in der Lage sind sinnvoll einen Haushalt zu gestalten, sodass nicht sofort wirder das Chaos ausbricht. Die Autorin geht auch auf Putzen und Haushaltstechniken ein, wie man seine Dinge und Einrichtung sauber und ordentlich hält. Das klingt für mich teilweise banal, da ich weiß, wie man putzt und auch regelmäßig putze, ist aber vielleicht gut für diejenigen, die es beispielsweise überhaupt nicht von ihren Eltern gelernt haben und wie Ochs vorm Berg stehen
- der Ansatz des Buches ist ganz eindeutig Funktionalität und System vor Optik, sodass es leicht fällt die Ordnung zu halten und schnell und effektiv im Haushalt klarzukommen. Kein Suchen, Aufräumen leicht gemacht und mit wenigen Handgriffen, keine unnötigen Wege etc
- Das Buch basiert auf dem Prinzip der Aktivitätszentren, dh dass alle notwendigen Dinge für eine Aktivität in einem Bereich liegen, damit man alles griffbereit hat, schnell Aufgaben erledigen kann (zB dass neben dem Telefon ein Notizblock und ein Stift sinnvoll ist oder Geschenkpapier, Kartons, Blisterfolie, Geschenkband, Schere, Tesa für das Aktivitätszentrum Geschenkeverpacken usw)
- es werden kurz verschiedene Chaostypen beschrieben und Methoden seinen Typ zu überlisten (bei stark ausgeprägten Messies klappt das sicher nicht, aber bei schwächeren Varianten vielleicht schon)
- die Autorin schreibt v.a für Haushalte mit Kindern und beschreibt, wie man Kinder vernünfig und altersgerecht in das Aufräumen und Hilfe im Haushalt einbezogen werden können, sodass die Kinder das gleich automatisch lernen können und nicht mühsam im Erwachsenenalter lernen müssen


Mir fällt noch ganz viel dazu ein, mir hilft das Buch, da es keine überhöhten Ansprüche an den Leser stellt, einige Kapitel sprechen mich nicht an, da ich sie nicht benötige, andere halten mir gut den Spiegel vor Augen und Strategien, wie ich aus ihnen ausbrechen könnte, wenn ich es schaffe meine Angewohnheiten zu ändern.
Außerdem sind die Bilder schön bunt und absolut nicht minimalistisch, daher habe ich das Gefühl, dass ich es auch schaffen kann, da das Ziel nicht zu unrealistisch ist und ich den Bildern tatsächlich teilweise entspreche, teilweise leider noch gar nicht, aber das lässt sich ändern


Ich würde mich über Austausch freuen, gerne auch über persönliche Nachrichten, denn hier verlaufen sich die Diskussionen so schnell


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