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Wohin mit dem Müll
Hallo,
ich habe ein grosses Problem, meine Wohnung war über ein Jahr lang komplet zu gemüllt. Ich habe das beseitigen müssen und auch einigermaßen hin bekommen, aber der Müll ist in zwei Zimmern die nicht mehr zu betreten sind.
Ich kann diesen Müll aber auch nicht einfach raus bringen da wir nur eine kleine Tonne für mehrere Parteien haben.
Ausserdem wohnt jemand aus der Familie meines Ex Mannes im gleichen Haus und darf davon nichts mitbekommen, Geld habe ich leider auch keins.
Ich bin wirklich verzweifelt, ich kann die Wohnung kaum Ordentlich und sauber halten da mir der Platz fehlt und fühle mich dadurch extrem eingeschrenkt und unwohl.
Eine Firma habe ich mal angeschrieben aber ich denke das ich das nicht bezahlen kann und das irgendwie doch auffällt, allerdings habe ich eh keine Antwort bekommen.
Hat irgend jemand eine Idee?
Ich weis nicht mehr weiter...
LG
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Hallo Numia, toller Nick, kommt mir irgendwie bekannt vor *g*
Für das Entsorgungsproblem existiert leider keine einfache Lösung, vor allem, wenn man - wie du - kein Geld hat. Wenn die Möglichkeit besteht, echten Müll von (halbwegs) Brauchbarem zu trennen, könntest du das Brauchbare abholen lassen oder in Kartons mit der Aufschrift "Zu Verschenken" an den Bürgersteig, Bushaltestellen o.Ä. stellen. Wenn die Möglichkeit besteht, den Müll so zu trennen, dass ein Teil davon auf den Wertstoffhof kann, wäre auch das eine Alternative (natürlich vorausgesetzt, du kannst einen Wertstoffhof erreichen). Papier- und Glasmüll ließen sich noch gesondert entsorgen, und ggfs Plastikmüll in gelben Säcken. Wenn das alles nicht machbar ist, oder nicht ausreicht, fürchte ich, gibt es keine andere Möglichkeit, als den Müll nach und nach zu entsorgen. Damit ein Anfang gemacht ist, könntest du eine größere Menge auf einmal zu den Tonnen bringen, und behaupten, du würdest renovieren, falls du unterwegs angesprochen werden solltest. Aber da das natürlich nicht glaubhaft ist, wenn wirklich extrem viel Müll angefallen ist, hilft wohl leider nur, in den nächsten Wochen, eventuell Monaten immer 1-2 Säcke zusätzlich zum normalen Müll zu entsorgen. Viele machen das nachts oder ganz früh morgens, wenn die Gefahr am geringsten ist, von anderen gesehen zu werden.
Toi toi toi, solange mehr Müll deine Wohnung verlässt, als neu hinzukommt, wirst du es schaffen! Der Müll hat sich über eine lange Zeit angesammelt, es lässt sich nicht vermeiden, dass es auch eine Weile dauern wird, bis er wieder weg ist. Aber mit jeder Tüte wirst du dich besser fühlen!
#3
Liebe Numia,
den Müll entsorgen ist für viele eins der größten Probleme. Ergänzend zu Numis Antwort gibt es die Möglichkeit den Müll auf den Wertstoffhof deiner Müllabfuhr zu bringen. Meistens kostet die Restmüllentsorgung etwas, aber es ist oft die kostengünstigste Variante. Je nach Gemeinde und Stadt sind die Kosten sehr unterschiedlich und in der Regel gestaffelt nach Gewicht (hier z.B. 15,00 Euro für bis zu 150 kg Restmüll ab 150 kg aufwärts kostet es entsprechend mehr bei Selbstanlieferung). Fage dort nach, was die Entsorgung von Restmüll kostet, wenn du ihn selbst anlieferst. Der Müll lässt sich am besten transportieren, wenn er in blickdichten 120 Liter Säcken gut verpackt und verschnürt wird. So hat niemand einen Einblick, was sich in den Säcken befindet. Auf der Suche nach einem geeigneten Transportmittel gibt es die Möglichkeit, erst einmal im Bekanntenkreis zu fragen, ob jemand einen Kleinbus oder einen PKW mit Hänger hat. Wenn man sich nicht an den Bekanntenkreis wenden möchte, gibt es die Möglichkeit sich z.B. an die Kirche, Caritas, AWO oder vielleicht auch an die nächstgelegene Tafel zu wenden und sich dort einen Rat zum Transport zu holen. Vielleicht gibt es in deiner Region auch Hilfeforen im Internet, bei denen man anfragen kann. Oft findet man diese Foren oder Kontakte auf facebook oder unter google. In einigen Städten gibt es ehrenamtliche Helfer, die Hilfe für Menschen in Notsituationen anbieten. Die AWO hat an vielen Standorten einen Heimwerkerdienst mit Ehrenamtlichen, die gerne helfen oder Hilfen organisieren. Man muss sich natürlich überwinden und sich überall erkundigen. Das kann man gut im Vorfeld telefonisch machen. Es ist durchaus legitim, sich für eine Freundin zu erkundigen :-) . Es fällt dann oft leichter nachzufragen. Lass dich von den Nachbarn nicht abschrecken (Sie werden keine verschlossenen Säcke öffnen, die man heraus trägt). Wenn man renoviert oder ausmistet kommt auch eine enorme Menge zusammen, die aussortiert und weggeschmissen wird. Es ist auch bei "Nichtmessies" oder "Cleanies" (blöde Bezeichnungen) nicht ungewöhnlich, größere Mengen zu entsorgen. Vielleicht gibt es einen Freund oder eine Freundin, die dich dabei unterstützen kann oder einfach nur da ist, um dich zu stärken.
Liebe Grüße
Lichtblick
Hallo,
Danke für eure Antworten, Papier ist kein Problem dafür haben wir genügen Tonnen.
Bei Restmüll bekomme ich nur eine Einkaufstüte alle 14 Tage rein alles was Leicht ist mache ich in Gelbe Säcke in Blickdichte Tüten.
Vieles ist auch in Säcken und steht halt jetzt in einem dieser zwei Räumen, wegfahren ist wegen dem Auto schwierig und weil das schon auffallen würde. Das der Müll genau beobachtet wird weis ich da die Person die das auf gar keinen Fall erfahren darf schon öfters etwas zu mir gesagt hat nur hat sie jemand anderen im Verdacht gehabt.
Lügen wie Renovieren ect würde schnell raus kommen und ich würde mich erst recht verdächtig machen.
Wenn ich denn Müll los werden würde könnte ich umziehen und wäre nicht mehr so unter Beobachtung.
Da ich auf dem Dorf wohne ist erkundigen auch ziemlich Riskant, auch für Freundinnen, wenn ich versehentlich an jemanden gerate der mich kennt weis der auch mit wem ich befreundet bin und das da was nicht stimmen kann.
Denn Müll raus zu bringen ist auch nicht ganz leicht da ich ein ganzes Stück zum Auto laufen müsste und auch nur 2 Säcke rein bekommen würde.
Verwertbare Sachen sind auch dabei da komme ich aber kaum bis gar nicht dran da die Säcke vorne dran Stehen, wobei viele der Säcke auch kaputt sind oder auslaufen weil irgendwas gamliges drinn ist/war.
Ich habe leider alles was weg musste rein gemacht wenn ich kurzfristig aufräumen musste, zum Teil in sehr große Säcke.
Das Müllsäcke die in die Tonne kommen geöffnet werden wenn scheinbar nicht richtig getrennt wurde kommt schon mal vor, aber da ja in der Tonne nicht mal genug Platz für den regelmäßig anfallenden Müll ist wäre das eh keine Option.
Immer mal zusätzliche Säcke brauche ich deswegen eh aber soviele kann ich davon nicht kaufen.
Dann kommen noch Klamotten und alte Hundedecken hinzu, um sie in den Kleidercontainerzu stecken müssten sie eigentlich gewaschen werden da mein Trockner aber kaputt ist und die Wäsche 1-3 Tage zum Trocknen braucht schaffe ich das auch nicht.
Ich sehe gerade keine Möglichkeit, die einzige Adresse wo ich fand die etwas in diese Richtung machen habe ich vor Monaten angeschrieben als es noch in der Wohnung ständig so schlimm war aber da kam keine Reaktion. Obwohl sie auf ihrer Seite diskrete Messi Wohnungsräumung/reinigung anbieten.
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du könntest zur Tarnung einen Teil der Müllsäcke in Altkleider-Säcke verpacken, dann fährst du damit zum Wertstoffhof, und ziehst den Altkleidersack vor der Ankunft irgendwo unterwegs wieder ab. Andere Müllsäcke könntest du in Kartons stecken, die du z.B. mit "Bücher", "Stofftiere", "Videokassetten" beschriftest, und wenn du angesprochen wirst, dann sagst du, du hast den Keller ausgemistet. Falls einer fragt, ob du ihn mal durchgucken lässt, sag einfach, du hast das Zeug bereits einer Freundin versprochen, oder dem Tierheim, oder was grad zur Aufschrift auf dem Karton passt (und fährst dann damit zum Wertstoffhof oder Containern, wie gehabt).
Ich glaub dir gern, dass die Mülltonnen bei euch beobachtet werden (was ich von Leuten halte, die nichts besseres zu tun haben, als zu gucken, wer wann wieviel Müll ablädt, muss ich glaub ich nicht näher ausführen), aber das heißt noch lange nicht, dass die dein Problem durchschauen können. Normalos hören "ausgemistet" oder "renoviert", und denken, dass sie wahrscheinlich auch zig Säcke zusammenbrächten, wenn sie sich endlich mal überwinden würden, ihren eigenen Krempel anzugehen (und begegnen dir dann sogar manchmal mit einer gewissen Bewunderung dafür, dass du dich zu dem aufgerafft hast, was sie selbst längst mal in Angriff nehmen müssten).
Was die ungewaschenen Kleiderspenden angeht, mach dir mal keine Sorgen. Das Zeug wird ohnehin noch mal sortiert. Alte Hundedecken würde ich übrigens nicht dem Altkleidercontainer, sondern dem örtlichen Tierheim spenden. Ansonsten findet sich bestimmt regional jemand, der für einen Hundeshelter in Rumänien o.ä. sammelt. Wenn du eine größere Menge Sachen hast, holen die das Zeug auch ab, und nicht selten sind sie sogar interessiert an Kleiderspenden - für die Helfer vor Ort, die oft buchstäblich ihr letztes Hemd für die Tiere opfern.
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