@Fraggle

Es kommt immer darauf an, um welches Wissen es sich handelt. Ist es Fachwissen, z. B. in Richtung Computer, ist es alles andere als lähmend, weil man damit endlich die Lösung für sein Problem finden könnte, z. B. im technischen Bereich. Ist es dagegen so was in Richtung Philosophie, kann zu viel Wissen eher schaden, weil es einen auch verunsichern kann. Wissen in Richtung Botanik geht dagegen so gut, dass man weiß, wie man welche Pflanzen am besten hegt und anbaut. Es ist also ganz unterschiedlich, wie man mit Wissen umgeht, manches kann man wirklich gut gebrauchen.

@Fraggle

wenn ich ein Ziel habe, gibt es oft mehrere Wege. Nun gibt es natürlich auch noch den Spruch: Der Weg ist das Ziel. Wenn ich mich nun für den kürzesten oder den einfachsten Weg entscheide, bleibt das Ziel aber immer noch das gleiche, wenn ich auch einen einfachen Weg einschlage, oder einen mit Umwegen. Darum ist der Spruch nicht richtig, ich finde er geht nicht auf. Wenn ich auf dem Weg bin, bin ich doch nicht am Ziel. Man kann auf dem Holzweg sein oder man kann auf dem Umweg sein. Wenn man nun der nachdenkliche Typ ist (ich bin das auch, habe kaum spontane Entscheidungen getroffen und es trotzdem auch manches Mal bereut, wie ich mich entschieden habe), macht man manchmal sogar Listen in Pro und Kontra, um sicher zu gehen, dass man sich richtig entscheidet. Dann ist die Länge der Liste nicht entscheidend, sondern wie schwerwiegend sind die einzelnen Punkte. Ein Punkt kann entscheidend sein, wenn er wichtig ist. 3 weniger wichtige Punkte daneben erscheinen nicht so ausschlaggebend.

Wäre ich im Leben öfter spontan gewesen, hätte ich mehr Chancen wahrgenommen. So aber habe ich oft geschwiegen oder war nicht mutig genug. In der Hinsicht kann Wissen lähmen, aber ich bezweifle, dass es das Wissen ist. Es gibt Informationen, die zu Wissen führen, aber auch solche, die in die Irre führen. Die Frage ist aber: Hätte ich mehr gewusst, wäre ich dann spontaner gewesen? Hätte das Wissen eher die Angst bezwungen oder umgekehrt?