Weiter im Text. Megaaktion durchgeführt. Von Kassel zum Spreewald, einen 1,200 kg Anhänger beladen mit ca 50 Bücher- und anderen Kartons, und wieder zurück in 2 Tagen. Das mit nem 68 PS Wohnmobil, halleluja.
Dafür habe ich den Hof jetzt komplett übergeben. Meine Güte, was der Neue alles auf den Hof geschmissen hat! Ich hätte so gerne noch mehr eingeräumt, aber... Hab schon meinen Wohnwagen, der da noch steht, mit ner Autoladung vollgepackt. Fürs nächste Mal. Und die geliehene Garage auch noch etwas mehr gefüllt. Nein, Spreewald ist noch nicht abgehakt, da wartet zu Ostern ein Haus-, Hof- und Garagenverkauf. Das macht es aber leichter für mich, mich zu trennen.
Beim Ausladen in der Scheune in Hessen dann die Ernüchterung: Rattenköttel. Ich muss mich also beeilen mit dem Sichten.
Dafür ist jetzt ne fette Bronchitis im Anmarsch. Kein Wunder. Bei gefühlten 4 Grad und immer wieder Nieselregen Kartons schleppen hinterlässt nicht nur Muskelkater. Aus Zeitgründen (68 PS... = 50-80 km/h) musste die Therme leider entfallen. Beim Nächsten Mal bin ich schlauer ;-)

Ich werde mal ein bisschen updaten. Immerhin ist ja viel passiert. Meine Nachbarin im Spreewald, die mir die Garage zur Verfügung gestellt hatte, wollte jetzt unbedingt, dass ich sie frei mache, weil sie den Platz selber braucht. Mit dem Hof Flohmarkt ist ja nichts geworden wegen Corona, also habe ich alles was dort war, in zwei Aktionen mit Transportern nach Kassel gebracht . immerhin hat mein Haus 110 Quadratmeter und jetzt steht es einfach voll. Zudem bin ich nach der Probezeit nicht übernommen worden, und eigentlich müsste ich genügend Zeit haben, mich um meine Sachen zu kümmern. Aber irgendwie klappt das nicht. Auch die Aussicht, damit etwas Geld verdienen zu können, motiviert mich nicht. Es geht alles viel zu langsam voran, und ich weiß, dass ich selber es bin, die mich ausbremst. Wie groß muss der Leidensdruck werden, damit ich selber in Bewegung komme?

Was ist passiert über den Winter!? Ich habe meinen Lagerraum immer noch und zahle brav Miete. Unglaublich, was mich mein "Müll" kostet...

Immerhin habe ich es geschafft, fast alle meine Bücher auszupacken und zu sichten. Etwa ein Fünftel behalte ich, das sind etwa 3 Regale. Von den anderen habe ich etwa die Hälfte bei booklooker zum Verkaufen eingestellt, und die andere Hälfte thematisch sortiert in Kartons für Flohmarkt nach Corona-Zeiten. Wieso die Unterteilung? Weil ich nur die Bücher eingestellt habe, bei denen ich mehr als 3 € bekomme. Allein das Gefühl ist toll, mich davon schon (zumindest gedanklich) getrennt zu haben. Und ich mich über jedes Buch freue, was ich verkaufe. Im Durchschnitt jeden Tag eines. Dass ich es auch schaffe, die Bücher zeitnah zu verschicken, ist für mich auch ein Erfolgserlebnis.

Im Spreewald steht ja nur noch der Wohnwagen , und den werde ich nun doch verkaufen . Da investiere ich lieber in einen kleineren, den ich auch wirklich in meinen Garten bekomme.
Ja, es ist immer noch alles ziemlich zugebombt, aber immerhin mit Struktur. Mein schlechtes Gewissen hält also in Grenzen

Ach ja, was soll ich sagen... Jetzt miete ich mir eine kleine Remise direkt an meinem Garten und werde dort alle Sachen unterbringen, die in meinem Haus nur Platz wegnehmen. Dann kann ich ein großes Zimmer vermieten und bringe mich selber in Zugzwang. 😹
Das heißt, ich werde meinen 15 € Abstellraum weit weg eintauschen gegen mindestens 50 Quadratmeter für 50 € und habe sogar eine Übernachtungsmöglichkeit in meinem Garten, ohne dass ich einen Wohnwagen brauche. Einen Kamin habe ich dort gesehen, weiß aber nicht, ob der sich in Gang bringen lässt.

Vor allem habe ich dort Platz zum sortieren! Ich habe jetzt schon viele Bücher für den Flohmarkt in Kartons gepackt, und habe viele Sachen, von denen ich mich trennen will. Eines meiner größten Hindernisse ist doch, dass ich Sachen nicht wieder finde, von denen ich weiß, dass ich sie habe.
Und ich habe Platz zum Basteln!

Bis zum Winter muss ich eine Lösung finden, was Frostschutz angeht. Schlimmer als in der Scheune kann es aber nicht sein.
Es geht also weiter... Solange ich die Motivation nicht verliere, ist alles bestens! 😻