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Kind in Messie-Familie - was tun?
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@Wolfram @Henni @endling
Ich meine es kommt darauf an, wo sind die Grenzen. Ab wann finde ich es noch gemütlich und ab wann schäme ich mich, wenn Fremde die Wohnung betreten? Und es ist bei beiden, sowohl Messies als auch Putzteufeln, eine Frage des Maßes. Es gibt Leute, da müssen die Kinder im Keller die Schuhe ausziehen, weil die Mutter den Flur geputzt hat (bei uns war das der Fall), und es gibt Wohnungen, da muss man aufpassen, dass einem nicht ein Stapel Bücher aus dem daneben stehenden Regal auf den Kopf fällt, weil man versehentlich mit der Schulter an ein Buch aus dem instabilen Stapel kommt. Beides ist nicht gut. Es ist genau so übertrieben, Bettwäsche zu bügeln und Teppiche täglich auszuklopfen, wie es übertrieben ist, sich durch schmale Gänge zu zwängen und teilweise über schiefe Türme steigen muss. Es gibt für alles eine bestimmte Grenze, ab der man sich im eigenen Heim nicht mehr wohl fühlt.
Jemand, der keine Hobbies hat und gerne bügelt, der bügelt Bettwäsche und Geschirrhandtüchter, obwohl es egal ist, ob die Bettwäsche Bügel- oder Knitterfalten hat, denn wenn wirklich mal ein Arzt Hausbesuche machen muss, interessiert der sich auch nicht dafür. Muss der Arzt über Krempel am Boden hinweg steigen, dann wird er seinen Ummut darüber äußern, dass hier ein "Messiehaushalt" ist. Daran denkt natürlich niemand, meist heißt es: "Wenn ich nicht mehr selbst zum Arzt kann, geh ich ins Krankenhaus, da muss keiner kommen", aber wenn Handwerker rein müssen, spätestens dann kommt er ins Trudeln. Wenn nun Handwerker da sind und sehen gebügelte Staubtücher und Handtücher, dann denken die sich auch ihren Teil.
Wir leben auch nicht gesund, das wissen wir, es kann jederzeit irgendwo was runter fallen, und darin liegt dann die Gefahr für die Kinder. Für sich selbst wird man nicht aufräumen, aber wenn Kinder in Gefahr sind, dann wird was getan. Das ist es, was uns wichtig ist, dass die Kinder sicher sind und ihnen nicht so was passiert, weil wir unser Chaos nicht im Griff haben. Darum ist es in den meisten Messiehäusern so, dass es zwar unordentlich und unaufgeräumt ist, aber keine gefährlich instabilen Stapel irgendwo stehen, wo kein Kind dagegen kommen darf, weil es dann darunter begraben wird. Meist liegen ein paar unsortierte Haufen Klamotten und Zeitungen auf dem Fußboden. Man lebt also weiterhin im Chaos, hat es nur etwas übersichtlicher drapiert.
Draculara
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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
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