und zwar deshalb:

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Es ist so ausweglos, zu versuchen, das Chaos zu dezimieren. Immer zwischendurch habe ich Sachen, die ich erst in andere Zimmer bringen muss, wo ich sie dann meist auf dort ebenfalls chaotische Stapel lege, weil in den Schränken kein Platz mehr ist. Würde ich anfangen, in den Schränken Platz zu schaffen, hätte ich am Ende zwar einige Säcke weg gebracht, aber immernoch den Eindruck, dass zu viel Kleidung und zu viel Batterien in der Wohnung sind. Auch habe ich erleben müssen, wenige Minuten nach Einlegen der Batterien diese wechseln zu müssen, weil sie bereits zu lange in der warmen Wohnung gelagert waren. Stifte wegschmeißen zu müssen, nachdem ich sie aus der Verpackung genommen und ausprobiert habe, weil auch diese ausgetrocknet waren. Weil ich neue gekauft hatte, und die alten erst so spät wieder fand. Lebensmittel wegzuschmeißen, ist besonders ärgerlich. Man kauft sie in bester Absicht, dann vergisst man sie, sie gammeln und müssen weg. Uralte Klamotten, die vor 12 Jahren mal gepasst haben, stelle ich fest, sie passen wieder, behalte ich sie. Passen sie noch nicht, bin ich unschlüssig, ob der Zeitpunkt kommt, an dem sie passen, wenn sie schön sind. Inzwischen bin ich wieder optimistisch und werfe die zu weiten Klamotten weg. Ich wollte sie schon meiner Nichte schenken, aber dann dachte ich, das ist so gar nicht ihr Stil und sie will bestimmt nicht die alten Sachen ihrer Tante auftragen. Möglicherweise entsorgt sie sie dann selbst, also mache ich das lieber gleich.

Da kommt man vom Hundertsten ins Tausendste. Heute gehe ich zum Beispiel auch wieder los, weil es mehr Spaß macht, draußen spazieren zu gehen und Musik zu hören, als hier mir den Wolf zu rackern, um was zu suchen, was ich letzte oder vorletzte Woche eingekauft hab. Das wird immerhin nicht schlecht und trocknet auch nicht aus. Nun gehe ich dazu über, wenn es zu heiß ist, um zuhause was zu tun, am PC zu sitzen und zu spielen. Diese Angewohnheit habe ich mir näher betrachtet und bin dann zu dem Schluss gekommen, dass ich die Zeit auch im Fitnesscenter verbringen kann. Ohne Strom für den Luftkühler zu verbrauchen und ohne dass der PC heiß läuft. Dort ist eine Klimaanlage und man kann auch bei der Hitze drinnen aufs Laufband. Nur die Zeit totzuschlagen und Musik zu hören, geht auch ohne Schreiben im Forum. Tue ich zusätzlich was, um die Anzahl der passenden Kleidungsstücke zu verringern und die Stapel zu dezimieren.

Es sind derzeit wieder unheimlich hohe Berge an Zeug, mit Trampelpfaden dazwischen, und das Schlimme daran: Habe ich eine Stunde was getan, bis ich Rückenschmerzen kriege, sehe ich absolut kein Resultat. Tue ich jeden Tag eine Stunde was, ist kein Ende absehbar. Zwischendurch trage ich Sachen in andere Zimmer, um sie dahin zu bringen, wohin sie gehören. Dort ist dann kein Platz dafür, also lege ich sie auf den Fußboden vor den Schrank, in den sie gehören. Geht momentan nicht. Es ist schon wieder so heiß, sogar morgens schon, wenn wir die Fenster alle zu machen. Ich mache mich gleich auf den Weg zum Einkaufen. Wir wohnen im 5. Stock und ich hab Angst, dass es den ganzen Oktober so warm bleibt und dieses immense Chaos noch besteht, wenn der Rauchmelderfritze kommt. Da ist unterm Rauchmelder kein m² mehr frei.