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Guten Morgen - ich bin die Neue
Hallo Wolfram,
danke dir. Ja, Warum Fragen sind wichtig - allerdings neige ich auch dazu, mich hinter diesen Fragen zu verstecken und diese tot zu analysieren und komme so nicht ins Handeln. Vielleicht ist dann die Frage: Warum verstecke ich mich genau hinter diesen Fragen, warum habe ich Angst, mein Wohnziel nicht zu erreichen (ich befürchte es liegt daran, dass ich Angst habe, dass damit meine Probleme - soziale Unsicherheiten - nicht behoben sind. Das eine aufgeräumte Wohnung nicht zu einem glücklichen Leben führt.
Ich möchte nicht nur freie Flächen haben, ich möchte auch eine schöne, gemütliche Wohnung haben, mich wohl fühlen - und zwar für mich. Nicht nur für andere. Aber du hast recht - für andere reicht ein Plätzchen, eine saubere Toilette und ein sauberes Glas/ Tasse für ein Getränk. :)
Ich hoffe, deine O2 Probleme sind behoben. Aber das scheint zu sein - sonst hättest du ja hier nicht antworten können.
Einen schönen Tag dir (und allen anderen)
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eine aufgeräumte Wohnung führt nicht unbedingt zu einem schönen Leben. Ich hatte mir ein Haus gebaut, um die Mängel der alten Wohnung nicht mehr zu haben. Zuerst war das auch ziemlich leer, aber es wurde immer voller. Somit kann eine aufgeräumte Wohnung nicht das Problem beheben. Vor 16 Jahren habe ich erkannt, dass ich Messie bin und vor 9 Jahren habe ich erkannt, dass das etwas mit meinem schlechten Selbstbewußtsein zu tun hatte. Also habe ich erstmal daran gearbeitet. Und jetzt weiß ich so ungefähr, was ich wegwerfen könnte, aber das ist unter den brauchbaren Papier verbuddelt und somit schwer zu finden. Darum erstmal sortieren in Brauchbares und Unbrauchbares, selbst wenn hinterher nochmal alles in die Hand genommen werden muß, um doppeltes wegzuwerfen. Leider kommt mir dann Fernsehen und Internet in die Quere.
Lies mal meine Webseite.
viele Grüße
Wolfram
Hallo @Wolfram, danke für all deine Ideen und Hinweise.
Nun ja, das Wissen, dass die aufgeräumte Wohnung nicht zu einem glücklichen Leben führt... das habe ich. Im Kopf. Die Gefühlsebene kommt nicht mit. Und das ist mein Problem. Auf der rein rationalen Ebene ist mir vieles klar. Freunde und Bekanntschaften brauchen keine aufgeräumte Wohnung, Freunde und Bekannte brauchen keine "perfekte" PinkPony - ich werde nicht besser Nähe zulassen können, wenn ich in einer aufgeräumten und sauberen Wohnung sitze. Ich habe vieles analysiert, ich kenne Ursachen.
Blöd ist halt, dass ich meinem Gefühl leider nicht mit rationalen Argumenten kommen kann. Und mein Eindruck ist einfach, dass ich zwar immer glaube, pragmatisch rational zu handeln - aber eigentlich eher der Gefühlsmensch bin. Vielleicht.
Ich habe in meinem Leben zahlreiche Therapien gemacht - ambulant, wie stationär, aber auch Selbsthilfegruppen - angeleitet, wie auch nur unter Betroffenen. Mein Selbstwertgefühl habe ich schon gesteigert - aber mir fehlt die Sicherheit und vor allen Dingen Selbstliebe, ich lasse mich verunsichern, vertraue anderen nicht - aber eben auch nicht mir. Ich muss Dinge also wagen, Neues ausprobieren, um mir meine Sicherheit zu geben. Es gibt Bereiche da funktioniert das (Beruf) und Bereiche, da funktioniert es leider gar nicht (der gesamte sozial emotionale Bereich, Beziehungen).
Und von daher weiß ichnicht, was war zuerst da. Eine unaufgeräumte Wohnung bietet mir immer die Möglichkeit ausreden zu finden, um keinen Besuch zu erhalten.
Ist das gerade verständlich? Ich hoffe
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hallo Pinkpony,
Gefühle und rationales Denken stehen gleichwertig nebeneinander. Hatten wir gerade Thema in unserer SHG. Das Gefühl kommt zuerst und dann wird oft nicht weitergedacht, wo das Gefühl herkommt. Das Gefühl ist keine Endstation, alles hat seinen Grund.
Selbstbewusstsein ausprobieren ist ein guter Weg. Ich habe Angst vor anderen Menschen. Weiß auch, woher das kommt. Hab dann mal ausprobiert, fremde Menschen anzusprechen, wozu aber auch erst eine passende Gelegenheit kommen muß, aber die kommt. Ich habe mir dann selber gesagt, was kann schon groß passieren. Es ist nichts passiert und ich war froh, dass ich es probiert habe.
Du könntest evtl. mal ohne Kosmetik rumlaufen, dann sehen andere, dass da ein Mensch ist und nicht eine Puppe. Die Kosmetik wurde Dir doch nur eingeredet oder bist Du so zur Welt gekommen.
Gerade der Kontakt mit vielen unterschiedl. Menschen ist sinnvoll, wie es die SHG darstellt.
Wenn Du pinkfarbene Naturhaare hast, dann ist es mein Problem, wenn die mir nicht so gefallen. Du kannst damit rumlaufen, ist ja nicht Dein Problem. Etwas anderes ist es, wenn die Haare pink gefärbt sind, ist zwar äußerlich das Gleiche, aber dann bist das nicht Du, es sei denn, dass Du die pinkfarbene Einfärbung gut findest, dann bist Du wieder Du selbst.
Wenn Du keine pinkfarbenen Haare hast, dann sie das als Beispiel an.
viele Grüße
Wolfram
#10
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@PinkPony, Danke für dein Kompliment auch im Bezug auf meinen Nickname (ich suche meist nach Nicknamen für Foren, wo ich das Forum damit verbinde, als auch einen positiven Zusammenhang finden mag)
zu deinen Worten an TabulaRasa, vielleicht könnte ich dir (auch) beim Herausbinden zwischen "normal" und "perfektionistisch" aus meiner Sicht berichten, wie ich es als Minimalist empfinden würde (falls die Antwort für dich interessant wäre)?
klischeehaft könnte die Unordnung an neue Kontakte hindern, da Personen schon bei Worten wie "Messie" klischeehafte Bilder gedanklich sehen können oder an stapelweise Objekte oder auch als wären Gegenstände toll übereinander bis zur Decke platziert, bestupst und dann quer in der Wohnung verteilt.
Unsicherheit könnte aufgrund von Klischee's und "was könnten andere darüber denken / wie könnten sie mich als Person empfinden / würden sie mich vom Charakter mögen können, oder würden sie eher nur "den Messie in mir" wahrnehmen / etc." könnten mögliche Hindernisse sein, um neue Kontakte zu suchen, vermute ich allgemein.
wie meinst du genau die Worte "Oder nutze ich die Unordnung, um die Kontakte nicht zuzulassen?" ...dass du zB sammelst, um weiterhin an ggf. verlorene Kontakte dranbleiben zu können (oder hatte ich es eher anders verstanden, als du meintest)?
bei deinen erwähnten Plänen wäre vielleicht spannend, was denn der Grund des Scheiterns sein könnte? ...Motivation ...Zeit ...Platz in den Mülltonnen ...NachbarInnen könnten etwas mitbekommen ...etc.?
zu den Büchern als Idee: es gäbe Onlinebücher, leihbar und vorallem: platzsparend. wäre denn ein Gerät mit den inhaltlichen Büchern für dich eine Idee? zB zuerst gucken, ob es diese Bücher online gäbe und dann je gefundenen Buch dann diese am Gerät speichern und das Gerät selbst (mit weniger Gewicht als mehrere Bücher) aufbewahren, damit es auch erhalten bliebe und optional auch die Titel der Bücher schriftlich an einer Liste noch zusätzlich zu notieren, wäre mal was mit dem Gerät los.
auch wäre meine Frage zu den Büchern: sind es die Titel, die Seitenzahlen, die Aussenfarben der Bücher oder vielleicht auch das Papier der Seiten oder das Material der Bücher, welche dich diese wohnlicher empfinden liessen?
Kleidung, Schuhe, Kosmetika. was wenn jedoch diese bloss ein Klischee wären, dass Frauen dadurch femininer wirken würden oder an Personen mehr Gefallen finden würden? wären diese Objekte in der Vielzahl dennoch für dich interessant oder wären sie in diesem Falle dann eher "nebensächlicher"?
Putzmittel, Kugelschreiber, Schreibblöcke, Feuerzeuge, etc. hierzu wäre mein Vorschlag vielleicht entweder zu gucken, fände mal was eigentlich zuvor mal gesuchtes wieder, zu notieren: wann gesucht (Datum) und wann gefunden (Datum), ggf. auch wieviele Minuten oder Stunden gesucht wurde.
dann den Zettel übersichtlich wo ranzupinnen, um zu sehen, was wurde denn gefunden und vielleicht auch als zusätzliche Reihe: wie oft gefunden (also irgendwie doch im Besitz befindlich). denn dann wäre die Übersicht, oh das hätte ich doch. irgendwo mal gehabt. und weiters könnte auch zB "wo gefunden" notiert werden.
falls du deine NachbarInnen näher kennst, wäre meine Idee: hätten diese mal Gegenstände zu entsorgen, zu fragen, ob du Gegenstand X, dann mit zum Sperrmüll abholen / hintragen könntest, vielleicht nebenbei Neuigkeiten austauschen und ihr lernt euch als Sympathische Person kennen?
Papiermüll könnte vielleicht im Kombination zu Lebensmittel-Einkäufe ergänzt werden. hierbei dachte ich zB an: nimmst du eine Tasche (nicht eine mögliche Handtasche gemeint, um mal vom Klischee zu berichten) zum Einkaufen mit? denn dabei könnte ein bisschen an Papier gesammelt zum Müll transportiert werden, um dann die leere Tasche zum Geschäft mit Einkäufe zu befüllen und auch wären Einkäufe vielleicht nicht ganz Mehrfachkäufe und demnach dann auch mit positiveren Zusammenhängen verbunden, vermute ich?
passt dir denn deine Kleidung, wann zuletzt probiert? - hier könnte ein Suchen der tragbarer Kleidung genutzt werden, um dann Stücke nacheinander zu probieren, für Motivation könnte zB sein, dass du nur Oberteile, nur Röcke / Jeans / Shorts, etc. probieren könntest, wäre mein Vorschlag.
du meintest als Theorie "wenn ich (alleinlebend, ohne Kinder, ohne Haustiere) täglich 15 Minuten machen würde und am Wochenende mal ein wenig mehr", wäre denn "ich" mit den Worten in Klammern auch theoretisch oder aktuell so?
hoffe dass ein paar Tipps dabei wären, hatte ca. pro Absatz von dir, meine Ideen notiert und bin gespannt auf deine Antwort.
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