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Krankheit oder Syndrom?
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Hallo @Draculara ,
ich habe mal nachgeschaut und Wikipedia sagt dazu:
Zitat: Ein Syndrom bezeichnet in der Medizin und der Psychologie eine Kombination von verschiedenen Krankheitszeichen (Symptomen), die typischerweise gleichzeitig und gemeinsam auftreten. Hierbei schwingt meist mit, dass dieser „Symptomverband“ überzufällig oft vorkommt. Das Wort leitet sich ab von griechisch syndromḗ = das Zusammenlaufen, Zusammenkommen.
Die Bezeichnung als Syndrom geschieht dabei zunächst rein beschreibend: Sie lässt ganz offen, ob es sich um Krankheitserscheinungen handelt, die ursächlich oder pathologisch-anatomisch miteinander verbunden sind und ist unabhängig davon. Manchmal ist im klinischen Alltag die sichere Diagnose einer konkret vorliegenden Symptomatik nicht möglich. Dann wird oft von einem „Syndrom“ gesprochen, um anzudeuten, dass zumindest eine grobe, vorläufige diagnostische Zuordnung versucht wird.
Ich denke, das klärt die Sache. Ein Syndrom beschreibt Krankheitserscheinungen.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende von Fraggle
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@Draculara
da stand mal etwas in der Zeitung über Kriegsfolgeschäden, die anerkannt werden (sollen). Bei mir sind das Kriegsfolgeschäden und weil diese psychischen Schäden an die Kinder weitergegeben werden, wären fast alle Messies von Kriegsfolgeschäden betroffen. Ich bezweifle aber, ob das so anerkannt wird. Dieser Zeitungsausschnitt ist unter allen anderen wichtigen Papieren verschwunden.
viele Grüße
Wolfram
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@Wolfram Eben, Zeitungsausschnitte verschwinden. Auch ganze Zeitungen verschwinden, sind durchnässt und getrocknet nicht mehr aufklappbar oder lesbar, weil die Schrift verwaschen ist, oder sind angefressen, so dass ich öftere Entsorgung von Zeitungen befürworte. Auch wenn man Ausschnitte aus Zeitschriften aufbewahrt, sind diese entweder später nicht mehr gültig, weil es neue Vorschriften oder Preise gibt, oder man verlegt die Mappe so gut, dass sie nicht mehr auffindbar ist. Darum am besten entweder ganze Hefte (Strickanleitungen) aufheben oder die Mappe aufheben, in die man Artikel geklebt hat oder in Plastikhüllen geschoben hat.
Ich hebe nichts mehr auf, weil das bisschen, was ich mir aufgehoben habe, auch verschwunden ist. Was eh verschwindet, muss man nicht erst sammeln. Die Klamotten, die ich zusammen gesammelt hab, finde ich auch nicht mehr. Wenn ich sie doch finden sollte im Keller oder so, werde ich sie vielleicht auch weg schmeißen, weil ich so viele neue gekauft hab. Jetzt muss ich schon ein zusätzliches Gerät mit in den Urlaub schleppen, weil die Fernbedienung vom Fernseher weg ist, so dass ich im Receiver zappen kann.
Gläser habe ich auch gesammelt, Etiketten abgemacht nach Einweichen, und dann hat mein Mann alle Gläser zum Altglascontainer gebracht, auch die, die ich extra ausgewaschen und eingeweicht hatte. Das heißt ich muss jetzt auch noch Gläser irgendwo im Schrank verstecken.
Draculara
http://www.draculara.de
http://messie.bplaced.net/messie
Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
#9
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ich denke eher "Syndrom", jedoch teils auch missverstandene Dokus / Reportagen zwischen "Messie" und "Diogenes" berichtend? auch manche Leute in Wien hatten kürzlich von Sammeln und Messie-Sein notiert und ich dann ergänzend mit der Info: ich tausche mich gerne mit Leuten aus, zB wie ich minimalistisch lebe, die Unterschiede vom Dogenes-Syndrom, etc.
gespannt fragte mein Gegenüber: Diogenes? (ich notierte, dass manche "Messie Syndrom" als das Vermüllungssyndrom bezeichnen würden, zB stapelweise Zeitungen oder auch Schimmel, etc. gibt doch manche Sendungen im TV ...ist dann übrigens Diogenes und Messies hätten durchaus auch sortierte Gegenstände, nicht jede/r sammelt Magazine oder Abos, manche mögen bloss weniger Besitz entsorgen, verschenken wäre durchaus okay)
klingt finde ich, als wäre es weniger "Müll", eher effiziente Leute und auch Ressourcen sparend, jedoch allgemein mit manchmal mehr Besitz als MinimalistInnen bevorzugen würden. zB selten hörte ich mal über Berichte, Sammler von Ansichtskarten oder Münzen, wäre eindeutig "Messie". eher dass es sich mehr auf Papier bezieht, Zeitungen oder so. jedoch auch bei minimalistischen Personen finde ich, gibt es Leute ohne Strom und Wasser, mögen weniger die monatlichen Kosten und fände ich auch okay (nicht so ganz für mich als Person effektiv, da ich mich dennoch gerne mit User aus Deutschland, USA, etc. teilen mag)
würde mich dennoch nicht als "materieller Sammler" definieren, vlt eher als "virtueller Messie" zB Gespräche und Texte würde ich eher mit nur vielen Worten umsetzen, hingegn materiell mag ich Objekte weniger. viele Leute wirken jedoch "Messie" mit materiellen Objekten zu definieren, ähnlich wie es das Klischee gäbe, Frauen mögen Schuhe, Handtaschen und make-up. selten dass dann diese Bereiche bereits als "sammeln" definiert wären, denke ich.
"Krankheit" wirkt auf mich eher bei körperliche Probleme zB auch Schnupfen. hingegen "Syndrom" wirkt eher nicht allzugenau bekannt, würde deshalb "Messie" und "Diogenes", auch wegen der häufigen Verwechslung in Beiträge ausserhalb dieser Community, als "Syndrom" bezeichnen. "krank" könnte jedoch auch als "Sucht" definiert sein zB wenn manches Körpergewicht extrem niedrig oder hoch wäre, etc. "geistig" wirkt jedoch auf mich eher bei Probleme nicht als "Krankheit", denn sogesehen wäre es manchmal durch äussere Einflüsse zB Mobbing, etc. möglich und da wäre die gemobbte Person nicht "krank", bloss der Körper versucht dem standzuhalten, welche das Umfeld auf diesen auszuwirken probiert.
manche Leute in Wien würden jedoch unstandard-Vorurteile auch eher als "krank/heit", als mit der Rubrik "Syndrom" definieren, denke ich. in Wien hörte ich mal Personen meinen, sie würden schon unterschiedliche Meinungen als "krank" definieren zB andere Musikgeschmäcker, etc.
Beides. Ich bin der Meinung, dass hier die Grenzen fließend verlaufen und, wenn überhaupt, erst tiefenpsychologisch ausgearbeitet werden können.
Wichtiger finde ich die Frage nach der Beeinträchtigung des eigenen Lebens und auf die Zufriedenheit.
Sammeln war für 1000de Generationen notwendig, um zu überleben und wir sind im Prinzip die ersten Generationen die sich mit diesen Dingen beschäftigen können.
Auch in Kriegszeiten ist sammeln und horten ganz sicher eine vorteilhafte Eigenschaft. In unserer Gesellschaftsform und dem Überfluss in dem wir leben, erleben wir diese 'Triebe'-'Eigenschaften' als fehl am Platz.
Würde auch die Frage erlauben: Inwieweit ist das Messie Syndrom nichts weiter als ein uralter Trieb, der uns jetzt gerade negativ auffällt.
Nur als Beispiel: Wenn man vor 20.000 Jahren jemand hatte, der sich X-Stunden mit dem Sammeln und Horten von Dingen beschäftigen konnte und Spass daran hatte, war das gewiss ein Vorteil. (oder eben in Kriegszeiten)
Wovor wir als Gesellschaft jetzt stehen ist eine Ausnahmesituation. "Wie gehen wir mit dem Überfluss um." und hier versagen wir im Westen ja noch kläglich.
Dasselbe ist es mit der digitalen Revolution. Wir haben keine Ahnung was das alles langfristig mit uns macht und werden lernen müssen damit umzugehen. Vielleicht sind Smartphones in 20 Jahren "ab 18" wer weiß...
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