So, Danke schonmal für die vielen Antworten :). Das tut mir Leid NormalLife, daß Du es nicht halten konntest. Aber ich verstehe das, ist bei mir ja ähnlich :(. Hab jetzt nochmal das Bad gewischt und den Flur fertig. Putze jetzt noch den Flur mit allem was drin steht...Komode, Spiegel, Schrank...etc. Zwei Räume sind dann nur fertig. Eigentlich sollte ich mich freuen, aber ich bin einfach nur traurig und verzweifelt. Es ist so viel Müll. Ich lass auf jeden Fall ein Unternehmen kommen, am Geld solls nicht liegen, da hab ich Gott sei Dank Glück....die sollen dann alle Säcke mitnehmen.
Morgen muss ich sehen was geht, da ich die nächsten Tage arbeiten muss. Aber für ein paar Stunden aufräumen wird Zeit sein.
Mit jedem Zimmer was ich gemacht habe incl. putzen usw. werd ich immer deprimierter, anstatt mich zu freuen. Ist das bei euch auch so? WEnn ich an Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche denke wird mir schlecht und ich heule wieder wärend ich wische. Schlimm, bin doch selber Schuld. Man fängt dabei leicht an, sein Leben zu überdenken...was man erreicht hat, was man wollte und was geblieben ist. Und DAS schmerzt.
Nach außen hin merkt man nichts bei mir. Im Gegenteil, ich bin sehr gepflegt und trage top Klamotten. Achte sehr auf Körperhygiene usw. Warum kann ich das in meiner Wohnung nicht auch so? Ich glaube die Wohnung spiegelt meinen seelischen Zustand wieder...irgendwohin muss es ja.
Danke nochmals an alle. Es tut gut, daß ich nicht alleine mit dem Problem bin.
LG Lysandriell

Hallo erstmal :),
@Kiara: Ja, ich weiß was Du meinst. Sich andere ‚Probleme‘ schaffen, damit man nicht über das Emotionale nachdenken muss. Ich vergleiche es in etwa mit einer Sucht (obwohl man es eigentlich nicht will und es furchtbar findet wie man lebt). Wer seelisch nicht im Gleichgewicht ist, der neigt zu Extremen wie z.B Alkohol, Drogen, Eßstörungen, extremer Sport…usw. Wir hingegen lassen unsere Wohnung verwahrlosen…Ausdruck der Seele halt.
@NormalLife: Ja, bei mir ist es auch so. Bin kein Messi…habe keine Probleme Sachen wegzuschmeißen. Bin Antriebsgestört. Wenn Druck da ist, dann klappt es ja mit dem aufräumen und bin da ziemlich motiviert bei. Nur erschlagen mich die Massen an Müllsäcken und das dämpft dann wiederum ganz ungemein.
Mit der Freundin ist keine gute Idee. Sie weiß von meinem Problem und hatte mich schon einmal geholfen, dass es jetzt wieder so weit gekommen ist, versteht sie nicht und rümpft die Nase…findet es peinlich. Das dämpft noch mehr…nicht die Tatsache, daß sie nicht helfen mag, sondern, daß sie es peinlich findet…macht mich traurig.
Allerdings habe ich heute eine gute Arbeitskollegin eingeweiht…unter Tränen. Sie war so lieb! In die Wohnung will ich keinen lassen, daß schaff ich schon bis zum 31.07. Aber sie hat mir angeboten, die Müllsäcke wegzuschaffen, was ich nur im Notfall annehmen werde. Aber das nimmt ne Menge Last von den Schultern:). Die Firmen haben mir leider noch nicht zurückgeschrieben…ich warte noch 1-2 Tage, dann rufe ich an. Habe heute extra Müllsäcke geholt, die man zu dem anderen Müll stellen darf.
Bin noch auf der Arbeit…Spätschicht. Heute Abend geht’s weiter mit aufräumen und Säcke runterschaffen. Wenn der 31.07. vorbei ist, MUß ich in Therapie. So kann es nicht weitergehen. Habe auch niemanden, der mich ‚kontrollieren‘ würde. Und selbst wenn…zur NOT macht man dann da auch nicht die Tür auf. Anders wie bei Handwerkern, Vermieter…usw. da MUß man irgendwann, sonst kommt ne Mahnung.
So, gehe mal weiter arbeiten, Pause vorbei.
Ganz liebe Grüße,
Lysandriell