@kathrin Nake

Nur einen Teil, nämlich

Wenn es gelingt, dass die Menschen mehr auf sich und ihre Seele hören und damit sofort etwas bei dem Erlebnis unternehmen, könnte ich mir vorstellen, dass es nicht zum Messie-Syndrom kommen muss.

Kindheitserlebnisse natürlich erst mal ausgenommen.

Ich dachte, ich hätte das verdeutlicht, darum hier noch mehr Beispiele. Das davor genannte sind pauschale Ursachen und haben mit Vorbeugung nichts zu tun.

Unter Vorbeugung verstehe ich, dass ich etwas weiß, was negativ ist und es darum nicht soweit kommen lasse.
Ich habe in der Schule nichts von Wirtschaft, Kaufen, Ordnung gelernt. Im Gegenteil, früher wurde Sammeln positiv wahrgenommen. Da wurden die Steine aus dem Krieg zusammengesammelt, um daraus schnell Häuser zu bauen. Wie und warum sollte dem entgegen gewirkt werden. ich habe es auch nicht gelernt Geschenke wegzuwerfen. Wie hätte ich dem vorbeugen sollen. ich war doch froh, Geschenke überhaupt bekommen zu haben. Manchmal wird auch heute gesagt, kannste ruhig wegwerfen, wenn ich es wieder brauche, könnte ich das neukaufen. dem ist aber nicht so, weil vieles nicht mehr hergestellt wird.
Ich habe ein Strassenbild von früher mit dem entsprechenden Google Bild verglichen. Es ist kaum wiederzuerkennen. Menschen, Autos, Häuser, Läden, alles neu. Da ist nichts weggeworfen worden, sondern neu hergestellt. Ich war dabei, als kaputte Häuser gesprengt wurden. Da frage ich mich heute noch, warum konnten die nicht repariert werden, d.h. noch stehende Wände beibehalten.
Wie hätte ich da etwas vorbeugen können. Meine Kindheitsspielsachen sind durch Umzüge verloren gegangen, sonst hätte ich die sicherlich heute noch.
Etwas anders sehe ich die Vorbeugung bei vor dem Krieg geborenen. Die könnten Erfahrung darin haben, wie man wegwirft.
Leider kenne ich solche Menschen nicht. Mein Opa hat auch gesammelt, allerdings alles in Zigarrenkisten verpackt. Müllabfuhr hat er als etwas Negatives angesehen. Das waren für ihn Leute, die nichts gelernt haben.
Als mein Vater meine Kinderbücher mit meiner Genehmigung weggeworfen hat, weil ich ja nun erwachsen wäre, habe ich das nicht als Zeichen einer Wende gesehen. Da wäre vielleicht eine Vorbeugung möglich gewesen, aber eben nur, wenn ich die Zukunft vorausgesehen hätte. und die Bedeutung, warum ich alles aufheben wollte. Aber als Kind habe ich diese Übersicht nicht. Das hätte auch in der Schule gelehrt werden können. Und später war es eben zu spät. Da war mein Gedanke nur, wie und was kann ich noch lernen.

viele Grüße
Wolfram

Draculara,

war Betriebswirtschaft ein eigenes Unterrichtfach in der allgemein bildenden Schule? Oder war das in einer weiterführenden Schule? Bei uns gab es auch Jungen- und Mädchenklassen getrennt. Vielleicht hatten die Mädchen andere Unterrichtsfächer?

viele Grüße
Wolfram