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Wie kann ich einem Messiesyndrom noch rechtzeitig vorbeugen?
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@Jennifer
ich wünschte mir, dass mehr zugehört wird. (nicht nur hier, sondern auch in anderen Fällen, auf die ich hier nicht eingehen darf).
Natürlich spreche ich von mir, das habe ich schon öfter hier geschrieben, dass jeder über sich selbst spricht. Daraus entsteht dann auch die Interpretation, die sich dadurch nachteilig auswirkt, dass der eine etwas sagt und der andere etwas anderes versteht.
Ich kann nur vermuten, dass das angesprochene Video keiner gesehen hat.
Ich sprach davon, dass es im Thema nicht um die Mutter geht, sondern darum, wie man einem Messiesyndrom vorbeugen kann. Also zuhören ist gefragt.
Und ja, damit habe ich schon öfter ein Problem gehabt, nicht nur in der Kindheit.
Immer wird interpretiert, was ich zwar verständlich finde, aber Zuhören ohne Interpretation (GfK) sollte ein Ziel sein.
Meine schwerste Mißhandlung als Objekt konnte ich nach 50 Jahren aufklären. Damit ist es zwar gedanklich überwunden, aber gefühlsmäßig ist es immer noch vorhanden, geht ja nicht anders, geschehen ist geschehen. Was da früher abgelaufen ist, will ich hier zunächst noch nicht sagen. Ich habe das in einer SHG erzählt. Mehrere Frauen weinten, weil sie ähnliches erlebt haben.
viele Grüße
Wolfram
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Also ich weiß, dass man einen Borderliner kaum zufriedenstellen kann. Meine Mutter war Borderlinerin und ich könnte Sachen erzählen, da stehen einem die Haare zu Berge. Sie war auch oft psychotisch, hat Dinge gehört, die gar nicht stattfanden, ich kriegte Ohrfeigen aus heiterem Himmel, einfach so, weil sie dachte, ich äffe ihr nach. Auch hat sie mal die Vorhänge zugezogen und als ich fragte: "Jetzt kannst du doch gar nichts sehen?" meinte sie, ich solle leise sprechen, die Nachbarin würde immerzu hoch gucken und durch die Fenster spähen, die zu waren, sie könnte mich immernoch hören. Da hab ich schon begriffen, dass sie halluziniert. Aber wie kann man das jemandem sagen? "Du musst zum Arzt" oder "das bildest du ihr ein" wären dann nur Wasser auf ihre Mühlen gewesen, sie hätte rum geschimpft, wir würden sie für verrückt halten, was aber nicht stimmt usw.
Rum gesponnen hat sie schon, als ich noch ein Kind war, ca. 8 Jahre alt, wie schon erwähnt sie glaubte zu hören ich äffe nach, wenn der Wind ums Haus pfiff usw. Bei so einer Person aufzuwachsen, das hieß ständig wachsam sein, kam ich aus der Schule und sie hatte ihre umtriebigen Phasen, waren die Möbel alle umgestellt und das Innere auch umgeräumt. So war ich wie mit den Wurzeln ausgerissen und woanders eingepflanzt. Ein Teil der Wurzel war noch im alten Topf, und heute ist das Messietum für mich so eine Art Sicherheit, Schutzwall vor solchen Aktionen, obwohl hier keiner ist, der Möbel umrücken würde.
Es gibt wohl noch Gründe fürs Messiesein, die ich noch nicht kenne. Wenn ich die erkannt habe, suche ich Möglichkeiten nach Alternativen bzw. für alternatives Handeln, damit der Schlendrian nicht nur bekämpft werden kann, sondern im besten Fall nach dem Entrümpeln nicht wieder einkehrt. Wenn man die Ursache nicht kennt, ist es immer nur ein Rumdoktern an den Symptomen. Immer wieder Entrümpeln löst das grundlegende Problem nicht, sonst müsste man das nicht immer wieder tun.
Draculara
http://www.draculara.de
http://messie.bplaced.net/messie
Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
Mitgefühl!
Wie wäre unser Leben verlaufen, wenn wir als Kinder Mitgefühl erlebt und gelernt hätten?
Mitgefühl für den Täter!
*räusper* Ich kann Begründungen für Taten finden, aber Mitgefühl gehört für mich nur für die Opfer. Sorry, aber in meinen Ohren klingt es höhnisch, von einem misshandelten Kind (auch, wenn das Kind in der Zwischenzeit erwachsen ist) Mitgefühl für den Täter einzufordern.
Ein kleines Kind sich selbst überlassen, weil man Hausarbeit erledigt, ist grob fahrlässig und extrem dämlich, denn eine Wohnung ist niemals kindersicher, egal welche Mühe man sich damit gibt.
#54
Lieber @Wolfram,
bei deinen Worten habe ich auch an die GFK gedacht. Meinst du, dass deine Worte "die Mutter hätte müssen..." eine bewertungsfreie Beobachtung der Situation ist?
Für alle Anderen - in diesem Artikel findet ihr eine Information was die GFK - Gewaltfreie Kommunikation - eigentlich ist:
Ratgeber-lifestyle.de/beitraege/persoenlichkeitsentwicklung/gewaltfreie-kommunikation.html (bitte einfach ein www davor setzen, ich darf keine links einfügen)
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Kathrin
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danke an Anneli,
@Kathrin,
ich habe diese Situation nicht beobachtet, nur zugehört. Was ich geschrieben habe, sind nur Möglichkeiten einer Vorbeugung. Was wirklich geschehen ist, weiß ich doch nicht. Selbst, wenn ich in der gleichen Wohnung gewesen wäre, aber in einem anderen Zimmer, hätte ich die Situation wahrscheinlich auch nicht beobachten können.
GFK bezieht sich auf eine unmittelbare Kommunikation. Ich habe nicht zur Mutter gesprochen, weil ich die nicht kenne.
"muss" ist allerdings verkehrt. "hätte sollen" als Meinungsäußerung, wäre das besser?
viele Grüße
Wolfram
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