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Der Weg ist das Ziel ?!?
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Hey Mauseöhrchen,
ich mag dieses Sprichwort, das du als Titel gewählt hast, nicht.
Wenn du auf das Jungfraujoch fährst, ja da ist definitiv der Weg Teil des Zieles.
Oder mit der Bernina-Bahn im Winter über den Albula Pass zum Pizza-Essen nach Italien. Ja, da war auch der Weg das Ziel.
Doch meistens suche ich Wege und Möglichkeiten meine Ziele zu erreichen. Und dann betrachte ich nicht den Weg als Ziel, sondern als Mittel um mein Ziel zu erreichen.
Was das helfen angeht.
ja ich helfe gerne und mit Freude. doch irgendwie ist helfen ein Geschäft geworden und auch ich kann mich nicht ausnutzen lassen. wenn ich keinen ausgleich bekomme, dann ist er finanziell zu schaffen und meine arbeit über diesen weg wertzuschätzen.
und was das ausleihen von Finanzen angeht, das kann ich nur an menschen machen, denen ich sehr vertraue und bei denen ich die Verlässlichkeit erlebt habe.
wenn wir helfen würden um des helfens willens hätten viele kein gehalt. sie sind halt in sozialen Einrichtungen und ähnlichem tätig.
nun will ich mir selber weiterhelfen und packen.
Viele grüsse
sonja
#7
Hallo Sonja ! Das kann ich verstehen, dass dir der Titel meines Threads sperrig vorkommt. Ich habe ihn gewählt, weil das Aufräumen an sich ein
lebenslanges Thema ist. Man muss immer wieder von vorne anfangen mit dem Aufräumen.
Ihr könnt Euch heute mit mir freuen, denn ich habe endlich mal (fast)alles geschafft, was ich wollte.
1. Rezepte holen im Ärztehaus
2. Mittagessen in einer nahen Kantine
3. mit Bus und Tram ins Stadtzentrum zum Rathaus, Dokument abholen, dann wieder zurück nach Hause.
Da war ich das erstemal erschöpft, trotzdem musste es weitergehen, nein, nachgegeben habe ich diesmal nicht.
4. Mit Tedymän im Rollstuhl zur Physiotherapie und anschliessend Stippvisite bei meinen Eltern
5. halbe stunde Rollstuhl schieben zur andren Stassenbahnlinie, denn von dort aus sind wir schneller und bequemer zuhause.
6. kleiner Einkauf, Waschmaschine füllen,anschalten,Abendbrot
7. Wäsche aufhängen.
So konsequent alles durchziehen, das habe ich sehr lange nicht gemacht. Entsprechend bin ich k.o........hab mich zwischendurch
kurz an Kayla erinnert, die geschrieben hat, dass sie immer irgend wie einen weg gefunden hat, wenn es bei ihr wo klemmte.
Auch habe ich im Gespräch mit Teddymän festgestellt, dass ich froh bin, dass ich, wenn mir was quer läuft, nicht mehr gleich ausraste.
Jut, morgen kann ich etwas länger schlafen als sonst, aber dann muss ich die Taschen packen fürs Wochenende. Wir werden
abgeholt und zu sechst, davon drei Leute im Rolli,nach Storkow fahren,liegt nahe Beeskow. Am Rande des Ortes gibt es seit etwa 1926
ein Erholungsgelände, das bis vor wenigen Jahren der Evangelischen Landeskirche gehörte. Jetzt ist es im Besitz eines freien Trägers
der Kinder - und Jugendhilfe, aber die "alten Hasen" finden auch immer noch Aufnahme. Wir sind seit 30Jahren fast jedes Jahr einmal dort gewesen als Gruppe.
Und diesmal haben wir uns mit einer anderen Gruppe zusammengeschlossen, damit wir wieder frischen Wind bekommen.
Von daher dürfen wir gespannt sein auf die Neuen und darauf, ob wir mit der neuen Gruppensituation zurande kommen.
Ein Thema haben wir auch : "Vertrauen". Das Haus ist das jüngste und ist damals extra für Behinderte gebaut worden. Vor 2 Jahren hat man es
modernisiert, aber es ist nun nicht wirklich behindertengerecht. Man hat mal wieder am grünen Tisch geplant. Als wir nach dem Umbau das erstemal
wiederkamen, waren wir alle empört und enttäuscht. Wer voll pflegebedürftig ist, wie unser befreundetes Ehepaar,die beide im Rollstuhl sassen
und leider schon gestorben sind,der kommt da nicht zurecht,zumal die Betten sich nicht verstellen lassen für eine Pflegesituation, das Bücken
geht dann sehr ins Kreuz. Wer aber noch ein wenig laufen kann, kann sich da prima zurechtfinden. So ist das eben, wenn "Normalos" bestimmen wollen,
was für Menschen im Rollstuhl gut zu sein hat.
Naja,und weil mein Teddymän so gern nochmal fahren wollte und zufällig noch ein Zimmer frei war, fahren wir also morgen wieder hin. Ist nicht weit,
in einer Stunde sind wir da. Mit Zug dauert es 2 1/2 Stunden. Geht aber auch.
So, dann wünsche ich Euch allen schönes Wochenende und tschüss bis Montag. Mausohr
Hallo Mausohr,
ich habe nur mal eine kurze Frage. Da Du gläubige Christin bist, würde es mich interessieren, ob du Bücher aus dem christlichen Sektor kennst, die über das Messieproblem, oder verwandte Themen berichten? Man ist ja geneigt zu sagen, als Christ kennt man solche Probleme nicht. Durch den glauben ist ja alles gelöst. Ich sehe das aber etwas anders. Ich kenne viele Christen, auch in unserer Gemeinde, die Psychische Probleme haben.
Was ist Deine Erfahrung?
Liebe Grüße
Fireman
#9
Hallo fireman, direkt Sachbuch - Literatur für sozusagen christliche Messies kenne ich nicht,aber selbstverständlich bleiben auch Christen nicht von Problemen,
Katastrophen und Krankheiten aller Art verschont. Der Glaube ist keine Versicherung gegen alles und jedes,so nicht.
Gott hat uns keinen Rosengarten und auch keinen Spaziergang versprochen auf dieser Erde, aber ER hat uns versprochen, uns zu halten oder auch in schweren Zeiten
durchzutragen. Wir Christen sehen unsere Sorgen,Krankheiten usw. als unser Kreuz an,das wir zu tragen haben.
Ich muss mal gucken, wo mein Exemplar ist.......da gibt es einen amerikanischen Autor, der schrieb ein Buch mit dem Titel "Die fünf Sprachen der Liebe" .
Vielleicht wäre das etwas für euch als Paar ? Okay ? Grüssele Mausohr
#10
Hallo Mauseöhrchen,
ich antworte nun einfach mal für Fireman.
Das Buch welches Du genannt hast haben wir sogar in doppelter Ausführung, nämlich jeder eines. Solche Bücher sind für uns nicht nur zum Lesen, es sind für uns Arbeitsbücher und deswegen hat jeder sein eigenes.
Ja Gott hat uns nirgendwo in der Bibel ein leichtes oder sorgenfreies oder problemfreies Leben versprochen, aber was ER versprochen hat, ist das er immer bei uns ist und uns in und bei allem helfen wird. ER wird uns nie, nie, nie, niemals verlassen oder uns los lassen. Mit diesem Wissen kann ich meine Probleme leichter angehen und ich kann deswegen auch leichter durch sie gehen. Ich weiss das Jesus immer vor mir her geht und mir meinen Weg bereitet. So oft habe ich das schon erlebt. Da hatte ich eine schwierige Situation und habe mir Gedanken gemacht wie wohl mein Gegenüber reagieren wird, wenn ich mir dann aber bewußt gemacht hatte, das ja Jesus vorraus geht und ich dann gebetet hatte und ich IN seinem Schatten geblieben bin, dann war die gesamte Situation schneller und leichter geklärt, als wenn ich es alleine versucht hätte.
Ich darf halt nie vergessen, das ER mir den Weg bereitet.
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