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Hilfe mein Partner ist chaotischer als ich!
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@Kathrin Nake
Nein, ich bin in anderer Hinsicht (Kleidung) noch chaotischer als er. Zwar räume ich hin und wieder etwas auf, aber nicht so ganz, weil ich es zeitlich gar nicht schaffe. Als ich das erste Mal in seiner Junggesellenbude war, fand ich das alles ziemlich normal, so sah es bei mir hin und wieder auch aus.
Draculara
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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
#22
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@Messie,
bei "Beispiel 1: Ich sammle Bücher und habe einen Partner der "alles quer Beet ein" sammelt und diese Dinge in meiner Wohnung verteilt."
und bei "Beispiel 2: Ich sammle "alles quer Beet ein" und habe einen Partner, der ständig noch weitere Dinge mit in meine Wohnung bringt und diese verteilt."
und zur Frage "Wie würde ich reagieren? Wie würdet Ihr reagieren?"
wäre mein Feedback: anfangs schrieb ich hier, als ich durch Zufall dieses Forum entdeckt hatte und berichte durchaus auch über Neues. es ging mir um Rückmeldungen, wie ich auf meine Freundin / Mitbewohnerin reagieren könnte, ggf. meine Gespräche ändern könnte und auf sie abstimmen könnte oder so ...da ich mich eher als "MInimalist" definiere und sie hingegen bei Aktionen in Geschäfte zupacken mag und gleich mehr kauft (als Günstiges in grösserer Menge, erst wenn es tatsächlich benötigt wird) oder sie "spart" auch bei Lebensmittel, jedoch ich empfinde es nicht als "gewöhnliches sparsam umgehen", sondern vielleicht ist es eher wie manche Putzzwänge oder so, weil als Beispiel: sie macht sich Pommes im Öl. bleibt das Öl übrig, leer sie es in eine Tasse, einen Becher oder so. gibt es in den Kühlschrank und meint es wiederbenutzen zu wollen.
sehe das nur ich so, dass es etwas komisch wirkt ...oder gibt es auch Leute hier, die das auch so handhaben und es durchaus natürlich finden? zB ich persönlich fragte 2 Freunde bezüglich etwas Anderen: kühlt ihr Öl und Essig?
diese meinten: nee, wieso? (ich würde es ungekühlt widerlich finden. zwar schmecke ich wahrscheinlich keinen Unterschied wenn, ich die Lagerung zuvor nicht wüsste ...ist für manche auch aussergewöhnlich zu hören oder wissen, dass ich beides been gekühlt halte und ungekühlt gar nicht mag / benutzen würde. ich würde es geöffnet, als auch ungeöffnet eben kühlen, jedoch nie tiefkühlen.)
auch würde ich benutztes Öl nicht wiederverwenden und hörte auch, dass es angeblich für den Körper nicht gut wäre (wie angeblich auch aufgetautes vom Tiefkühlfach wegen unterbrochener Kühlkette dann erhitzt verzehrt werden soll, anstatt nochmals tiefgekühlt werden solle?)
demnach empfinde ich die Freundin eher als Sammlerin, jedoch eher "queer Beet" und ich dass ich da weniger / anderes habe. also nicht grad sammle, jedoch auch gesamt nur haben mag ...sie hatte Pfannen vergünstigt gekauft, hat ca. 7 original-verpackt und ich packte sie für sie in Kartons, da sie diese seit Monate nicht benutzt ...immerhin ist der Herd nicht mal angeschlossen und hingegen ein Reiskocher ist nur mit der Steckdose ohne Herd zu benutzen.
wie meine Reaktion darauf ist, dass sie anders-sparsam mit Öl umgeht oder wenn Faschiertes gemacht wird, würde sie ggf. auch hier die letzten "Krümel" an Fleisch mit dem übrig-gebliebenen Öl im Kühlschrank aufbewahren oder wenn was auf den Boden fiele, zB Reiskörner, Teigwaren, etc. meint sie "washce ich ab / putzte ich ab, ist noch benutzbar".
auch ein passendes Beispiel wollte ich noch ergänzen: ich hatte einen Schinken besorgt, diesen vom Fettrand befreit. den Fettrand legte ich ihr auf ein Stück Küchenrolle am Tisch und wies sie darauf hin, den kann sie haben. später erinnerte ich sie, ob sie ihn haben mag oder nicht, sie meinte "doch ...gleich.", dann am Tag danach fragte ich nochmals und sie meinte: wo befand er sich denn?
meinte ich: auf der Küchenrolle ...hatte ich dir doch gestern mitgeteilt?", meinte sie: ...etwa auf dieser? (zeigte hin) ...meinte ich: ja genau. und? gegessen oder aufbewahrt?
meinte sie: vielleicht habe ich ihn unabsichtlich weggeworfen (nahm den Restmüll vom Raum zu sich, durchsuchte ihn ...wobei es nicht der vom allgemeinen Müllraum war, sondern der von "uns", also nur unser Müll befindet sich darin) und meinte: oh, hab ihn gefunden den Schinkenrand.
und ergänzte noch: ich gehe ihn mal abwaschen. (und hatte ihn dann auch gegessen) ...finde nur ich das etwas gewöhnungsbedürftig und dass ich ablehne, etwas davon abhaben zu wollen ...oder bin ich da eher "zu kritisch" und ist das schon durchaus "normal", dass man das so handhabt?
oder als ich mal Kartoffeln leicht schimmeln merkte und die neben-liegenden mitentfernte in den Restmüll im Raum. dann leerte sie den Müll aus und ich merkte oben im Stockwerk Kartoffeln, die sich vor der Entleerung nicht dort befanden. ich fragte, woher diese denn kämen? (...meinte sie: du, die hatte ich im Müll gefunden) worauf ich entgegnete: ähm, weisst du dasss die anderen geschimmelt hatten, ich die nicht hier haben mag und es widerlich finde, dass 1) was aus dem Müll geholt wurde, 2) dass ich sie nicht in den Maschinen benutzt haben mag, welche ich benutze und mein Essen zubereite ...entgegnete sie mir: wo soll ich sie sonst machen, muss ich mir jetzt eine neue Maschine kaufen? ich würde bei deiner sie auch danach abwaschen...
meinte ich: nee, du sollst meine gleich gar nicht erst dazu benutzen. die Kartoffeln waren neben schimmlinge und du hast sie allgemein wieder im Raum gelagert. schon das finde ich nicht hier vorkommen-sollend.
wie seht ihr das so? ich finde, das könnte zwar nicht als "sammeln" bezeichnet werden, jedoch als "Anhäufung verschiedener Lebensmittel", auch berichtete ich kürzlich von den Eier-Aufbewahrungsverpackungen und ich glaube auch über die Tüten mit Semmeln vor Monate, im Keller neben Kleidung...?
als Minimalist ist es da finde ich noch mehr Unterschied im Empfinden, wenn die mitwohnende Person diese Eigenschaften hat und man da nicht so gut Gemeinsamkeiten finden kann ...oder wie ginget ihr damit um? wie würdet ihr argumentieren, etc.?
auch teils merke ich bei Boden-kehren, Staub, Krümel von Lebensmittel / Brot, dass sie in einem Raum (den sie häufig benutzt, so als Wohnraum...) dass sich dieses sammelt, in Ecken und unter dem häufig-genutzten Tisch sammeln sich Spinnweben und ...ähm, warum?!
ich weise sie öfters drauf hin, sie meint, sie wäre zu geschafft, um heute noch mehr zu tun. jedoch sagt sie das auch an Tagen, wo sie bis Nachmittag schläft, als auch wenn sie grad von mehreren Terminen kommt. zB wenn sie mal die halbe Wäsche zusammenfaltet und dann "zu geschafft" wäre, um weiterzumachen. oder nach dem Waschen ihre Wäsche bügeln mag, mal aussortiert und dann das ungebügelte, als auch bügelbares beides rumliegt. Ersteres hätte sie nicht mehr die Kraft im Kasten zu lagern und Zweiteres wartet auf das Bügeln und könne deshalb nicht zuvor verstaut werden. und das ist dann über Tage bis manchmal Wochen so.
ich finde bügeln zu anstrengend und bei meiner Kleidung merkt man es nicht, ich bügle sie nie. trage Hemden und Jeans...
Zitat von Kathrin Nake im Beitrag #1
Beispiel 1: Ich sammle Bücher und habe einen Partner der "alles quer Beet ein" sammelt und diese Dinge in meiner Wohnung verteilt.
Beispiel 2: Ich sammle "alles quer Beet ein" und habe einen Partner, der ständig noch weitere Dinge mit in meine Wohnung bringt und diese verteilt.
Wie würde ich reagieren? Wie würdet Ihr reagieren?
Resignieren, nichts sagen und abwarten, bis sich der Kram bis zur Decke stapelt. Gerade, wenn ich selbst Probleme mit dem Horten habe, bin ich nicht berechtigt, meinem Partner dies vorzuhalten. Dabei würde ich mich wahnsinnig über seinen Kram ärgern, weil ich natürlich nicht verstehe, warum er gerade das sammelt und ich meinen Krempel in dem Wust nicht wieder finde. Andererseits bietet das auch die ideale Möglichkeit, meinen eigenen Hortungswahn zu überspielen und ihn dafür verantwortlich zu machen, wie es in der Wohnung aussieht.
Und wenn wir dann endlich mal genauer hinschauen, wird uns hoffentlich klar, dass wir beide ein Problem haben, das wir alleine nicht lösen können. Ich kann seine Sachen nicht wegwerfen und wäre empört, wenn er meine wegwerfen würde. Schuldzuweisungen sind also völlig deplaziert und es hilft auch nicht, wenn sich einer alleine ändert. (Ein Alkoholiker, der versucht trocken zu werden, wird sich auch nicht an einen anderen Alkoholiker klammern können.)
Im Idealfall suchen und finden wir jetzt beide gemeinsam eine Möglichkeit, unsere Sammelsucht zu kontrollieren (wobei die jeweils auf den Menschen angepasst sein muss) oder wir müssen uns trennen.
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danke annelie,
genauso denke ich auch.
viele Grüße
Wolfram
#25
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