Moin Patrick ...

dann versuche halt nur die ganz alten Bücher zu retten - wenigstens ein paar wenige als Andenken an den Vater.
Diese paar allerschönsten Bücher nehmen ja nicht so viel Platz weg.
Ich habe von jedem meiner verstorbenen Lieben ein Andenken in der Wohnung.
Die kleine Standuhr meines Vaters, ein kleines Ölbild meiner Großmutter ... nicht zig Sachen, aber einfach eine kleine Erinnerung.

Und vom Rest außer Wertvollem trennst du dich dann mit Hilfe deiner Vermieter-Freunde.
Wie schön dass du so liebe Menschen um dich hast!
Über das Internet findest du vielleicht doch noch einen Händler, der alles unbesehen mit nimmt, das wäre am bequemsten. Oder frag beim Sozialkaufhaus mal an. Die ziehen raus was gebraucht wird, und entsorgen den Rest.

Wenn Geld keine so riesige Rolle bei dir spielt, kannst du ja nach dem Entrümpeln ein wenig renovieren und dir eine Putzhilfe leisten, die ein- zweimal die Woche bei dir durch die Wohnung wirbelt!
Dann bleibt alles auch in einem überschaubaren Zustand.
Und peinlich braucht dir dann gar nichts zu sein, wenn du da nicht selbst aufräumen oder putzen kannst - außer Kleinigkeiten darfst du wegen der Krankheit ja gar nichts mehr machen!

Gut finde ich auch, dass du schon Therapie hast.
Das ist ja jetzt auch die totale Umbruchsituation, so mit der Krankheit ... das allein braucht schon Hilfe um es zu verarbeiten!

Viel Erfolg, baldige Erholung für das Herz, und ja, bitte halt uns auf dem Laufenden.
Du kannst ja wenn du magst, dein "Entrümpelungs-Tagebuch" hier führen - dein Weg in ein leichteres Leben!
Wir werden dich gerne begleiten!

Guten Morgen,

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Ich... bin bald 50 Jahre alt,... hoffe, das ich mein Leben nach dem Warnschuss (Infarkt) endlich auf die Reihe bekomme!

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Prinzipiell ist das mit Selbstdisziplin möglich. Kopf hoch und vor allem nicht schon nach einer Woche wieder hängen lassen.

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mit dem Ergebnis, das ich mich nur noch im Schlafzimmer aufhalten konnte, da ich ins Wohnzimmer gar nicht mehr reinkam...Aus der alten Wohnung bin ich nur mit einigen Papieren und Anziehsachen "geflüchtet"... Ratenzahlung über die Kosten.... Irgendwie... froh, das ich so problemlos... aus dieser Situation rauskam.

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Du steckst doch noch bis zum Hals in genau derselben Situation wie vorher und hier ist der Beweis:

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Im Schlafzimmer ein Gang von der Tür zum Bett, im Wohnzimmer alles mit Kartons voller Bücher vollgestellt (60 Umzugkartons voll).

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Q.E.D. [quod erat demonstrandum = was zu beweisen war]

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1998 ein befreundetes Ehepaar bot mir ihre Einliegerwohnung an... Jedenfalls habe ich sein Angebot angenommen, mir beim ausmisten zu helfen.

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Flucht funktioniert nicht im Freundeskreis - dann ist der endgültig verbrannt - Nimm das Angebot händeringend und ohne Murren an.

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Geld bekomme ich auch noch, denn wir haben schon 4 blaue Müllsäcke mit PEP-Flaschen zusammengesammelt.

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Nein. Das ist kein Einkommen sondern eine winzige Vermögensumschichtung = 100% Augenwischerei.

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meine Eltern haben mir ja beigebracht: "Bücher wirft man nicht weg!" Deswegen habe ich Bücher, die ich irgendwo gesehen habe, immer mit nach Hause genommen.

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BÜCHER:
#1 Bücher wollen gar nicht "zuhause" sein, sondern am besten von möglichst vielen Lesern gelesen werden = unterwegs sein. Optimal sind die öffentlichen Leihbüchereien oder ein Bücherregal in einer besuchten Wohnung. Die meisten Bücher enthalten ja keine Bildungsinformation wie z.B. Sachbücher, sondern sind wie die meisten Medien reine Unterhaltung = nach einmaligem Konsum verbraucht und damit genauso wertlos wie ein beliebiger Film der nur einmal im Kino lief. Lebendige Bücher sind stets unterwegs, tote landen im Kartongrab.

#2 Der Unterschied zwischen wertvoller und wertloser U-Literatur macht genau mindestens einen bedeutenden Bücherpreis für den Autor aus. Hat der Autor keinen bedeutenden Preis bekommen, ist das Buch nichts als Altpapier = Wertstoff für neue Bücher.

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Danke für's lesen!

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danke fürs Schreiben und bei deinem Vorhaben,

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die Wohnung wieder in einen wohnlichen Zustand zu versetzen.

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viel Glück!