Selbstwertschätzung inkl Aufräumgeschichte von Bessie

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28.04.2014 19:28
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Hallo malsomalso,

danke für deine Hinweise. Ja, der Thread ist wortreich, doch falls du eine "aufräumgeschichte" lesen möchtest, dann ist es sinnvoll auch den zweiten und dritten und...beitrag dieses threads zu lesen.

hallo biggi,

ja, das tanzen bewahre ich mir jedes mal, wenn es soooo schön war.

viele grüsse
sonja


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28.04.2014 21:09
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#492
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Liebe Alle,

mit diesem thread habe ich in diesem Forum vor gut einem Jahr begonnen und viel zeit in dieses Forum investiert und mich dabei mit mir und meinen Themen und auch mit den Themen vieler anderer hier auseinander gesetzt.

oft bin ich an meine grenzen gestossen und habe nicht gewusst, wie ich reagieren kann. und für viele habe ich reichlich Verständnis aufbringen können und für andere hat mein Verständnis nicht ausgereicht. Viele habe ich kennen lernen dürfen und viele sind Langzeit-Begleiter geworden. Und dann gab es ebenfalls viele, die ihre Hilferufe abgesendet haben und nach wenigen Wochen sind sie verschwunden (und lesen möglicherweise als Gast mit).

Als ich begonnen habe, waren vielleicht 20-50 gäste als mitleser zugegen und wenige schreiber. inzwischen sind mindestens 100 neugierige täglich dabei und an ein bis zwei tagen in der Woche sind es mehr als 350 und zwischen 10 und 15 schreiber aktiv.

ich habe einige persönlich gesprochen, die sich hier im Forum beteiligen, und habe mehrmals gehört, dass wir in diesem Forum sehr rücksichtsvoll und wertschätzend miteinander umgehen. vielleicht war es das, was mich vor einem jahr dazu bewegt hat, hier zu beginnen.

was habe ich erreicht? was die Optik in meiner Wohnung angeht, so habe ich wenig bewegt. der zustand meiner Wohnung hat sich geringfügig verbessert und auch mit dem loslassen habe ich so meine Schwierigkeiten. doch mein hauptfokus waren meine sozialen Kompetenzen. da denke ich, dass sich vieles verbessert hat. seit mehr als einem jahr bin ich arbeitslos und ich frage mich, ob meine sozialen Fähigkeiten das beeinflussen, dass ich bis jetzt keine stelle gefunden habe oder ob es mein niedriger selbstwert ist, der mir hinderlich ist? NICHT EINMAL (dafür dass ich mich in frage stelle). ich kann versuchen heraus zu finden, was ich anders und besser machen kann als bisher und dafür ist ein Rückblick hilfreich.
Veränderung ist harte arbeit und ich bewundere einige hier für ihre arbeit an sich und danke dafür, dass ihr eure Erfahrungen mit uns geteilt und zu der Lebendigkeit im Forum beigetragen habt.
und ehe ich es vergesse: auch Esther möchte ich danken für die Bereitstellung des Forums und dass sie viele hier vor den medien und das abwerben durch die medien schützt.
ja, und so wie es aussieht, bricht eine andere Epoche an, die einen therapeutenwechsel und auch ein wechsel meines umfelds mit sich bringt. das loslassen meines bisherigen umfelds fällt mir sehr schwer. ich möchte die Vergangenheit hinter mich lassen und meine Probleme in Zukunft lösen und dafür ist es wichtig, mich auf die Zukunft und die lösung auszurichten und weniger auf das verstehen aus der Vergangenheit heraus. ja, das verstehen der zusammenhänge mit der Vergangenheit kann vieles nachvollziehbar und verständlich machen, doch darin hängen zu bleiben und das immer wieder "durchzukauen" das führt nur langsam zur lösung. die Vergangenheit ist vergangen und nicht veränderbar. ich kann meinen Blickwinkel und meine Einstellungen dazu verändern, aber verändern kann ich sie nicht, sondern muss das gewesene akzeptieren. und da gibt es vieles, dass traurig ist und drum habe ich mich im letzen jahr viel mit trauer beschäftigt und viel betrauert und versucht, euch bewusst zu machen, dass das zulassen von schmerzlichen gefühlen wichtig ist für unsere Weiterentwicklung. jemand hat das bewusste kontakt aufnehmen mit schmerzlichen gefühlen als "wachstumsschmerz" bezeichnet und ich kann bestätigen, dass ich in vielen bereichen Erleichterung und Wachstum gefunden habe.

so für heute habe ich genug an meinem jahresrückblick geschrieben. möglicherweise ergänze ich später etwas.

viele grüsse
sonja


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28.04.2014 21:40
#493
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Ungefähr so geht es mir auch. Der Unterschied ist wahrscheinlich der, dass es mir schwerer fällt, mich von der Vergangenheit vollständig zu lösen,
weil sie mir vertraut ist, auch wenn sie mit Schmerzen und Schuld verbunden war. Und ob ich meine sozialen Kompetenzen verbessern konnte, weiss ich nicht.
Ich kümmere mich jedenfalls nicht mehr so intensiv um andere wie früher, weil ich auch weniger Kraft habe. Gerade fürs Zuhören brauche ich jetzt mehr Kraft
und bin schneller erschöpft. Lesen, schreiben,Zuhören am TV,Läppi ist dagegen weniger anstrengend.
Die Ordnung in der Wohnung ist nach wie vor ein Problem. Egal.........aufgeben ist nich, ich probiere es jeden Morgen von neuem.
Grüssele Mausohr


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16.05.2014 18:43
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Liebe Alle

ich wiederhole mich gezielt:

ein schlechtes gewissen entsteht oft aus fehlern, die nicht mehr zu korrigieren sind, sondern durch andere korrigiert werden müssen.
wenn ich sage: andere haben mich kaputt gemacht und deswegen habe ich die Probleme, dann verunsichere ich mich selbst.

also braucht es verzeihen, um loslassen und frei werden zu können, indem ich die Entscheidung treffe:
das was immer gewesen ist und dazu beigetragen hat, dass ich die Probleme habe, das ist gewesen und kommt nie mehr zurück, egal wie sich das auf mein heutiges leben auswirkt. jetzt bin ich zu 100% für mich und mein handeln verantwortlich, egal was gewesen ist.

das fühlt sich ungut an, obwohl es mir logisch erscheint und teil des lebens ist, denn jedem wird was mitgegeben, wofür er später verantwortlich ist.
und damit sich meine "ungewohnte und ungute" gefühlswelt anpassen kann, werde ich diese logischen und einleuchtenden Gedanken wohl öfter wiederholen.

ist wohl der preis, den ich zahlen muss, damit ich mich verändern kann. immer wieder gegen meine Gefühle agieren.

viele grüsse
sonja



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16.05.2014 19:03
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"ist wohl der preis, den ich zahlen muss, damit ich mich verändern kann. immer wieder gegen meine Gefühle agieren."

Ja.


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