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Selbstwertschätzung inkl Aufräumgeschichte von Bessie
#301
Entweder diese Frau richtet sich nach der Mehrheit oder sie bleibt eben weg, wenn es ihr zu weit ist. Na höre mal........wennmir was wichtig ist,
dann sehe ich zu, dass ich das in die Reihe bekomme und verschiebe nicht die Verantwortung auf andere.
Was sollen unsere gehörlosen Kirchengemeindemitglieder denn sagen ? Sie wohnen weit auseinander und müssen oft den
ganzen Sonntag ans Bein binden, wie man so sagt, nur um Gottes Wort zu hören und alte Bekannte zu sehen und zu gebärden mit ihnen.
Denen ist das sehr wichtig, aus der Einsamkeit rauszukommen, gerade,wenn sie dann endlich Rentner sind. Und eine Stunde oder 1 1/2 Stunde Fahrweg
ist doch wirklich nicht soo schlimm. Wir fahren auch zwei Stunden zu unser Gemeinde und ärgern uns dann obendrein noch, wenn wieder
irgendwo ein Fahrstuhl ausfällt. Klar, wenn man nächsten Tag zur Arbeit muss, ist das ne andere Sache...
Mitternacht ins Bett und um 5 oder 6Uhr wieder zur Arbeit fahren, ist schwer.........dann soll die Frau eben hier mitmachen.
Ich selber hab mich gerade wegen der Hörbehinderung keiner SHG anschliessen können. Hab's versucht, aber es war unbefriedigend und
anstrengend, ohne das ich dabei was hätte lernen können. So, nun wisst Ihrs.....Grüssele ,Bette ruft ...............Mausohr
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danke, mausöhrchen,
mich beruhigt es zu lesen, dass in dir ein ähnlicher "punk abgeht" wie bei mir.
es ist ja auch, dass unser Gruppenleiter, das einfach als gegeben hinnimmt und uns nicht fragt, ob wir einverstanden sind.
er hat damit seine Themen und manchmal handelt er nicht besser.
ich glaube, dass nervt mich fast mehr.
viele grüsse
sonja
#303
Würde mir wohl ähnlich gehen, dass mich solches selbstherrliches Verhalten nervt. Ob ich allerdings was sagen würde, steht auf einem
anderen Blatt. es gibt so Typen, die sind so fest davon überzeugt, dass sie jederzeit alles richtig machen, da ist Widerstand zwecklos.
Grüssele Mausohr
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hey mausöhrchen,
spannend zu lesen, wie du meine Beschreibung aufnimmst und in was du die wenigen worte "übersetzt".
ich denke, das ist die Qualität und art des widerstands ausschlaggebend ist.
ich habe den anderen gerade geschrieben, wie es mir damit geht, dass wir orte vorgeschrieben bekommen ohne um Einverständnis gebeten zu werden, dass es mich stört, dass die wünsche, die ein anderer aus der gruppe bereits geäussert hat, ignoriert werden und zeige ihnen gerade, dass es ein Thema ist, das bei mir präsent ist.
meine Entscheidung heisst: entweder erster wunschort des anderen mitglieds oder gar nicht gehen.
denn diejenige, die den ort mit höherem aufwand für die meisten von uns vorgeschlagen hat, hat uns letztes jahr schon mal sitzen lassen und das vertrauen in sie habe ich leider verloren, dass ich verlassen kann, dass sie kommt, wenn wir schon den weg für sie auf uns nehmen. (diesen teil habe ich nicht geschrieben, sondern sende ich euch als info).
als selbstherrlich erlebe ich das beschriebene verhalten nicht. es weckt in mir eher "diktatorische" Gefühle (ein ungünstiges und vielleicht nicht ganz treffendes wort, aber das treffende habe ich gerade nicht zur Hand - nutze mal wieder das "es ist egal Motto").
da fällt mir eine Möglichkeit, warum unser Organisator in der gruppe so reagiert: ihm sind Gespräche sehr sehr sehr wichtig und er kennt sie länger als ich und weil er so selten eine Gelegenheit hat mit ihr zu sprechen, reagiert er so "diktatorisch" und kümmert sich um sich ohne Rücksicht auf den rest der gruppe.
ja Rücksicht nehmen ist mir wichtig. das ist eine Vermutung von mir. ob sie richtig ist, müsste ich ihn fragen.
es ist sonst gar nicht sein stil "diktatorisch" zu sein.
viele grüsse
sonja
#305
Früher habe ich Konflikte und Probleme auch so ähnlich gehändelt wie Du jetzt. Aber von heute aus ist ja die Frage: war das immer gut so ?
Oder war ich dadurch oft zu blind für meine eigenen Defizite und Probleme ?
Bloss niemandem weh tun, bloss achtgeben, dass es harmonisch bleibt. Ich muss doch dankbar sein, wenn sich jemand um mich
kümmert, sich mir zuwendet..........selbst diese Geste der Dankbarkeit führte an irgendeinem Punkt nicht mehr dazu,
dass ein Kontakt bestehen blieb, weil meine Defizite schwerer wogen für den anderen Menschen.
Darum steht fest für mich :
Ganz so "brav" sein möchte ich nicht mehr. Wenn bei mir eine Grenze erreicht ist, dann ist definitiv Feierabend.
Andere haben es ja mit mir auch gemacht und zwar mehr als deutlich. Das hat sauweh getan, aber es hat gesessen und seinen Zweck erfüllt,
nämlich mir begreiflich machen, rück mir gefälligst nicht so nahe auf die Pelle, sonst donnert es.............
Manchmal kommt dann so Art Trigger und ich kann und will danach nicht forschen, wo der nun wieder her kommt.............
Mehr und mehr sag ich, ist halt so, na und ? Wer das nicht ab kann, kann ja gehen..........nur bei Mama und Schwiemutti da passe ich doch
noch ein bisschen besser auf. Ich muss sie nicht mehr aufregen als unvermeidlich ist.
Grüssele Mausohr
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