Hallo zusammen,
auch ich traue mich erst nach langen 25 Jahren öffentlich über das Thema zu sprechen. Meine Eltern haben sich vor sehr langer Zeit getrennt und seit dem ist meine Mutter an "Nicht-Aufraumen-Können" erkrankt. Auch mir fällt es oft nicht leicht Ordnung zu halten. Ich möchte hier aus meiner Perspektive schreiben, da ich die anderen Situationen zuwenig kenne, um darüber zu urteilen.
Für mich stellt die Situation, das meine Mutter kaum jemanden in ihre Wohnung lässt und es nicht bessonders wohnlich darin aussieht, eine große Belastung dar. Auch, das ich ihr nicht helfen kann, die vielen Dinge wegzuschmeißen, macht mich ohnmächtig.
Was nun zuerst da war, die familiären Probleme, oder das (Gefühls-) Chaos, ist natürlich eine Ratte, die sich in den Schwanz beißt. Das, was mir bleibt, ist ein klitzekeines Fünkchen Hoffnung, auf ein "normales" Familienleben und mein Leben zu leben und das wars. Mehr ist halt nicht drin. Ausser zu versuchen, die Menschen und Dinge da zu akzeptieren, wo die Menschen sie hingelegt haben.
Vielleicht ist es das, was mich von meiner Mutter unterscheidet. Sie möchte gerne alles für sich regeln und ich denke mir, lass uns doch eine gemeinsame Lösung finden, dann haben wir beide was von.Aber in dem Punkt verstehen wir uns anscheinend nicht.
Ich wünsche allen kleinen und großen Chaoten viel Kraft und Mut. Ordnung ist das halbe Leben und die andere Hälfte Chaos :-)
Mike