Hallo Gleichgesinnte.
Nun ist es nach Jahren soweit, dass ich das Thema angehen kann. Seit dem Tod meines Vaters ist meine Mutter ein Messie (ich war noch relativ klein und habe keine erinnerungen an die zeit...). Eigentlich wurde es über die Jahre immer schlimmer. Auch das Verhältnis in der Familie wurden von Jahr zu Jahr immer herzloser. Da ich mich auch gar nicht an diese Zeit erinnern kann, vermute ich, dass das alles wohl für mich auch ein traumatisches Erlebnis darstellte bzw darstellt welches ich komplett verdränge anscheinend. Meine Mutter redet auch nicht bzw wir redeten nie über den Tod, aber sie erzählt heute noch voller Freude Geschichten von der Zeit vor dem Tod meines Vaters. In meiner Kindheit hatte ich noch weitere Probleme wie zB Mobbing. Ich verdrängte alles und hatte daher keine Kraft um mich damit auseinanderzusetzen. Ich hab Borderline und bin überfordert mit zwischenmenschlichen Beziehungen, versuche jedoch gerade meine Vergangenheit aufzuarbeiten (bin anfang 20). Zu meiner Mutter habe ich keinen Draht aber ich möchte ihr unbedingt helfen. Ich bin ihr jüngstes Kind und meine drei Brüder (zu denen ich auch keinen Draht habe), haben bis jetzt nicht versucht ihr zu helfen soweit ich weiß. Ich habe Angst, dass wenn ich ein solch persönliches Gespräch mit meiner Mutter führe, ich nicht mit ihrer Reaktion umgehen kann und sich ihre Situation dadurch nur verschlechtert, weil ich zB einen Nervenzusammenbruch kriege. Wie soll ich das Thema angehen? Sie äußerte mir gegenüber schon ein paar male Suizidgedankenund ich kann in meiner Verfassung so schwer damit umgehen. Ich würde so gern ihr helfen damit sie wieder richtig lebt und sich nicht nur mehr aufs 'Haben' konzentriert. Sie kauft oft sinnloses Zeug, schmeißt nichts weg und finanziell könnte sie auch besser gestellt sein. aber ich weiß nicht ob ich das alles schaffe. Außerdem wohne ich nicht mehr daheim. Ich wohne einige Stunden entfernt und bin gelegentlich 'zu Besuch' hier. Was wird mich erwarten?
Danke erstmal, dass ich mein Herz hier ausschütten kann und hoffentlich auf etwas Verständnis treffe.
Doris.