Also: mich hat der Mut schon fast wieder verlassen, nachdem ich mich hier vorgestellt hatte.
@Barbara Bruchhäuser: Danke für dein Willkommen :) Hmmm, ich bin seit Jahren im EBW, das Problem laut denen, liegt nicht am Antrieb, sondern an der Struktur. Und ja, strukturiert arbeiten/aufräumen in der Wohnung ist mir kaum möglich. Und dass ich enorme Panik habe, den Müll runter zu bringen liegt auch daran, dass ich stark übergewichtig bin und man im Abfall, besonders auch im gelben Sack, meine Kummerfresserei sieht (in Form von Chipstüten o.ä.) Und wenn ich mich dann durchringe, Müll runterzubringen, sind es meist mehrere Tüten auf einmal... Aber wenn du mir Tipps hast, immer gerne. Weil: ICH WILL HIER RAUS!
@Kräuterfrau: Auch dir danke für dein Willkommen :) Ich war vor ca 4 Jahren das letzte mal in Therapie. Beendet wurde diesen durch den Therapeuten, der mir sagte, es gäbe nichts zu therapieren bei mir. Aber ich bin auf der Suche nach einer Verhaltenstherapie, aber Wartezeiten 12 Monate + :( Es gab Menschen, die ich als vertrauenswürdig sah, die mich aber eiskalt auflaufen ließen... Ich misstraue Menschen mittlerweile sehr, arbeite aber daran, es nicht mehr zu tun.
Ja an meinen Krankenhausaufenthalt kann ich mich sogar sehr gut erinnern. Meine Mutter war öfter bei mir, während mein Vater eig fast nie da war, da er arbeiten musste. Meine Schwestern habe ich in der Zeit nur 1 mal gesehen, in einem Zeitraum von 4 Monaten. Als ich nach Hause kam, rieten Psychologen meinen Eltern, mich wie meine Schwestern zu behandeln, mir keine Sonderstellung einzuräumen. Das habe ich zu dem Zeitpunkt nicht verstanden. Ich sah nur: Mama war immer für mich da und ist das nun nicht mehr. Also wurden meine beiden kleinen Schwestern zu Rivalinnen. Letzten Endes habe ich mich wohl so daneben benommen, dass es besser für mich war, in ein Heim zu gehen. Naja, dass ich das anders sah, war wohl normal. "Meine Familie will mich nicht mehr" so sah ich das. Aber ich habe iwann verstanden, wie und warum es so kam
@Draculara: Auch dir ein Dankeschön :) Es kann gut sein, dass ich noch Trauerarbeit leisten muss/sollte. Nur habe ich auch Angst davor. Es tut halt einfach weh. Zudem habe ich ständig Panik, dass mein Vermieter mein Problem mitbekommt. Ich habe die Wohnung ja nur bekommen, weil es Bürgen für mich gibt. (Woran sie mich immer wieder erinnern) Und ich steh auf Wartelisten, Problem ist, dass ich mich so sehr schäme, dass ich nicht über mein Problem reden kann
@Rainbow-Cloud: Also zum einen: Gerbils sind mongolische Wüstenrennmäuse, sehr süße, zutrauliche und flinke Tierchen. Und dein Zwerghamster ist echt süß!
Ich wüsste nicht, was mich so beschäftigt, aber es ist oft so, dass ich das Gefühl habe, einen Fehler zu machen, wenn ich diesen Brief, das Foto, die Zeitschrift oder den Karton wegwerfe. Es sind doch zum einen Erinnerungen (auch wenn ich die Personen auf den Fotos gar nicht mehr kenne o.O ???), außerdem könnte man die Sachen iwann nochmal brauchen. Wah das ist zum aus der Haut fahren... Manchmal wünschte ich, ich könnte das echt... einfach neu beginnen... Deko? Gibts bei mir nicht, dafür Fotos, alte Kalender, Telefonnummern von Menschen, die mich schon gar nicht mehr kennen usw. Und mein Kopf weiß das, nur ändern geht nicht...
Also meine Wohnung hat knapp 40 qm, ist also nicht wirklich groß. Und ich muss zugeben, dass nach diesen 72 Stunden noch 17 Mülltüten voll Müll und 12 gelbe Säcke voll Kleidung rumstanden bzw zu meiner Oma in die Garage geräumt wurden, damit es nicht so auffällt...
Nach einiger Zeit musste ich aus dem Zimmer gehen, da viele Fotos und Briefe weggeschmissen wurden (unkenntlich oft durch nen Wasserschaden). Es fiel mir unendlich schwer. Danach hatte ich mir vorgenommen, dranzubleiben, es nie wieder so weit kommen zu lassen... Naja, das ging vielleicht für 14 Tage gut...