Achtung lang:
Im Februar 2017 hab ich mich hier angemeldet weil ich verzweifelt war weil die Nachbarin eine neue Therme bekam und die vermuteten dass ein Kaminanschluß bei mir ist. Betroffen Vorzimmer, Küche und ein Zimmer.
Ich habs geschafft und die waren genau 30 Sekunden in der Wohnung weil es (wie ich schon vermutete) keinen Ansschluß bei mir gab.
Gelacht und geweint gleichzeitig hab ich!! Und mir natürlich geschworen dass mir das nie wieder passiert.
Aber ihr kennt uns ja! Gute Vorsätze? Hahaha.
Als ich die Nachricht bekam dass die Gassteigleitungen kontrolliert werden müssen, dachte ich mich trifft der Schlag. Denn dazu muss man an jedes Gasgerät ran dh bei mir alle 3 Zimmer und Küche.
Nachdem ich mich doch im letzten Jahr sehr damit auseinandergesetzt habe und eigentlich auch schon begonnen habe mich wenigstens als extrem schlampig zu outen und mich auch generell stark fühle, schaffte ich es nicht in yPabik zu geraten und konnte den Termin so ausmachen dass ich davor Urlaub hatte. Und hab mir immer wieder vorgesagt :"Frella, das ist eine Chance, kein Unglück!"
Und mithilfe meines Sohnes der in den Keller, zum Altpapiercontainer usw schleppte und meiner Tochter die mich moralisch unterstützte sowie zum Schluß 10h bezahlte Messieputzfrau, habe ich es geschafft. Für mich aufgeräumt und für die Handwerker noch immer ein Schock. Nachdem der Vorarbeiter Typ zuerst unfreundlich war hab ich gelogen und gesagt es ist die Wohnung meiner alten Tante....
Auf jeden Fall war ich zuerst sehr erschöpft und dann seeeehr glücklich und hab getanzt (wo jetzt endlich Platz war).
Nun bin ich also (fast) wieder dort eo ich schon war, nur will ich auch diesmal wieder nicht dass alles "verfällt", d.h. der wirklich schwierige Teil beginnt erst.
Ironischerweise bin ich in der Arbeit DIE Expertin für Messies und das Betreten derer Wohnungen und immer wieder erkennen dass es bei mir nicht viel anders ist, hat mir sehr geholfen. Eine Fortbildung auf der SFU hab ich auch gemacht. Und in meinem Team einen Vortrag zum Thema mit Schwerpunkt Einfühlsamkeit, Scham, was hilft und was nicht.
Ich habe fest vor mich in meiner Supervision zu outen, in de Arbeit hab ich wenig Probleme (über die wir dort sprechen sollten) und sie ist eine eczellente Therapeutin. Außerdem gibts eine neue Gruppentherapie von einer Therapeutin der SFU, da möchte ich mich anmelden und statt tonnenweise Zeug kaufen werde ich 2x monstlich in die Putzfrau investieren.
Trotzdem habe ich Angst dass ich den Ststus Quo nicht aufrecht halten bzw noch verbessern kann. Es ist also viel Disziplin und Selbstreflexion gefragt.
Und ich würde gerne meine Hilfe anbieten und jemanden aus Wien unterstützen. Moralisch und tatkräftig!
Vielleicht findet sich ja auch ein ganz kleiner Kreis (4-5 inkl mir) die sich so 1-2x im Monat an einem neutralen Ort treffen und einander aufrichten wenn nötig?
Huch, ich habe einen Roman geschrieben.