mal sehen wie es läuft

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29.09.2015 11:19
#16
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Ja, das stimmt. Dessen bin ich mir auch bewußt und deshalb sage ich mir das auch die ganze Zeit. Aber fühlen tue ich das derzeit nicht. Aber mit Veränderung des Denkens und Fühlens durch das Wiederholen von Wahrheiten habe ich Erfahrung. Auf diese Art habe ich meine Prüfungsangst und meine Spinnenangst überwunden. Es funktioniert bei mir also ganz gut . Manchmal ist der Moment der Selbsterkenntnis eben sehr schmerzhaft, vor allen Dingen weil ich ja sonst der typische Überflieger und Überwinder bin.

Nach Pause und Frühstück geht es mir gut. Ich hab letzte Woche ein Lied gehört. Dieses hat mich sehr bewegt, obwohl ich den Text nicht übersetzt habe, sondern nur einfach genossen habe. Grade habe ich mir mal bei Youtube die deutsche Variante raus gesucht. Nun verstehe ich warum ich das Lied liebe. Es hat ganz viel mit der Situation zu tun und mit einer vergangenen, aber noch nicht völlig aufgearbeiteten Situation, nämlich meine Ehe und Trennung. Mein Exmann ist ein cholerisch, dominanter Typ. Ich hab mich getrennt als ich merkte das ich schon ein Jahr nicht mehr gelacht habe und nur noch funktionierte. Die Trennung war sehr dramatisch und meine Kinder haben Fürchterliches durchgemacht und ich ebenfalls. Seit dem Tag an dem ich diese Entscheidung getroffen habe hat sich mein ganzes Leben und auch meine Werte, mein Gefühlsleben, mein Denken und mein Glauben sehr verändert. Ich habe viel gekämpft, aber auch viel Lebensqualität dazu gewonnen. Manchmal schaue ich mir den PReis an den ich und meine Kinder dafür bezahlt haben und frage mich: "war es das Wert?" Aber ich bin wieder, lebe wieder und fühle wieder, was mich zu dem Schluss bringt: "Ja, das war es!". Auch meine Kinder können und werden hoffentlich daraus lernen das man jeder Hölle entkommen kann, das die persönlichen Bedürfnisse wichtig und wertvoll sind, das schwierige Krisen bewältigt werden können und das das Leben Spaß macht und wert ist entdeckt zu werden. Und davon spricht dieses Lied: https://www.youtube.com/watch?v=Fs-Mcav2...dA0RCKH&index=2

So, nun geht es aber weiter!
Wieder 30 Minuten
Frühstück abräumen, Gang zum Zimmer meines Sohnes frei räumen
Ich denke das reicht!
Belohnung: 10 Minuten träumen und aus dem Fenster schauen, dazu ein leckerer Tee oder eine heiße Zitrone
Auf geht´s

Eine Heldin ist nicht die, der alles in den Schoß fällt, sondern diejenige die Hindernisse überwindet und nicht aufgibt

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29.09.2015 11:26
#17
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Hi Laurie

Ja, auf den Gedanken bin ich heute morgen auch gekommen. Es macht wenig Sinn in diesem Chaos damit anzufangen. Ich habe den Tip im Hilfeplan gelesen:
erst entmüllen
dann entrümpeln
dann Grundordnung schaffen
dann aufräumen
dann putzen
Daran versuche ich mich erst mal zu halten. Und das was ich schon kann an Routine beibehalten und bald durch Bett (Schlafcouch) machen auszuweiten. Meine Abendroutine ist winzig, da ich immer so erschlagen bin. Wenn die Kids im Bett sind schaffe ich oft nur noch die Spülmaschine und den Brotbackautomat, trinke dann was Leckeres (Tee, Bier, Wein oder so) und fall dann ins Bett.

Ich hab halt echt ein massiges Programm im Alltag. Oft gehe ich morgens um 7:15 Uhr aus dem Haus und komme erst abends wieder. Arbeit, Einkaufen, Kinder zu Vereinen bringen und olen, Elterngespräche, Elternabende, Arztterine, Einkäufe . . . Wenn ich heimkomme ist meist Essen machen und etwas Gemeinschaft, oft aber auch Erledigungen für die Schule der Kids oder meine Ausbildung angesagt. Später noch ein Spiel oder eine Serie gemeinsam. Dann ist schon wieder Abendprogramm der Kids. Und Schwupp ist 21 Uhr und ich bin schlagkaputt.

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29.09.2015 11:32
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#18
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Auch ich muss viel leisten Meine Kinder 22,14,11, + arbeiten, + ..............

Doch Belohnungen und Pausen sind wichtig, damit du durchhälst und nicht irgendwann zusammen brichst

Wie alt sind denn deine Kidis?


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29.09.2015 12:20
#19
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Ja, ich denke die Probleme mit dem Alltagsstress kennt jeder! Da hilft nur klare Struktur. Die fehlt mir in meinem Privatleben völlig und auf der Arbeit bin ich darin das Supertalent :-) Schräge Geschichte, aber das wird ja hier in Forum gut und nachvollziehbar erklärt.

Meine Kids sind 9, 12 und 14. Der 9jährige hängt aber in vielen Punkten etwas hinterher. Er ist von den Trennungsfolgen am meisten aus der Bahn geworfen worden was sich durch einige Entwicklungsverzögerungen zeigt. Aber wir sind ganz gut beim Aufarbeiten. Er braucht noch viel Begleitung. Langsam haben wir aber angefangen ihm immer mehr Wege alleine anzuvertrauen und bisher klappt es ganz gut. Wenn ich das noch mit seinem Fußballverein schaffe dann hab ich schon viel Entlastung und er ist weitestgehend selbstständig unterwegs. Die Große macht ihre Wege schon lange alleine und die Mittlere auch.

So, der letzte Arbeitsschritt mit dem Weg zum Kinderzimmer, der war echt wichtig. Und jetzt fühle ich mich besser. Der Weg ist nicht perfekt und ich kann auch gar nicht alles heute lösen. Aber ich habe die ausgemisteten Klamotten, ohne sie noch mal durch zu schauen und die Hälfte wieder weg zu räumen (Stolz lächel), in einen Müllsack gestopft und an die Tür gestellt. Die ganzen leeren Pappkisten hab ich niedergetrampelt und in einer großen Kiste gesammelt um sie am Samstag zum Wertstoffhof zu bringen. Die Rucksäcke, Taschen und Campingsachen, die ich am Wochenende vom Schrank gezogen hatte um etwas zu suchen, habe ich wieder ordentlich auf den Schrank geschichtet. Die restliche Arbeit gehört zum Thema entrümpeln und Grundordnung schaffen und wird deshalb vertagt. Aber mein Sohn hat viel Platz sein Zimmer zu betreten und das macht mich glücklich. Anstelle eines Tees habe ich ein Glas Traubensaft getrunken und werde jetzt noch für eine halbe Stunde auf mein Sofabett sinken, denn ich hab Kopfweh von dem vielen emotionalen Auf und Ab.

Mal sehen wie ich nachher weiter mache. Küche, Flur oder Gemeinschaftszimmer. Eigentlich wäre es nötig hier den Esstisch frei zu kriegen und zu räumen, damit ich nachher mit Jana Platz habe um die gelegte Wäsche stapeln zu können. Ich merke nur wie in mir sich alles sträubt. Denn da liegt soviel Zeug das keinen Platz hat und den ich ohne Grundstruktur nicht unter bringen kann. Es lässt sich aber auch nicht einfach einkisten, denn viele Zettel und ZEug wird noch gebraucht und muss schnell gefunden werden. Ich hab ein bisschen Sorgen das sich dann das "geschafft" Gefühl nicht einstellt und ich deshalb die unerledigte Aufgabe noch "sprechen" höre. Aber darüber mache ich mir nachher Gedanken. Es ist bestimmt eine Frage der Definition der Aufgabenstellung.

Und nun ab in die Waagrechte

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29.09.2015 13:37
#20
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So, das hat gut getan und aufgewärmt. Also, wie geht es jetzt weiter?

Es muss was mit dem Esstisch passieren! Wenn ich mich hier umschaue gibt es noch weitere Sachen die ich nicht weg räumen kann, da ich an die Orte, wo das Zeug hin muß, grade gar nicht ran komme. Daher folgender Beschluss:
Alles kommt erst mal in eine Kiste, zusammen mit den Papieren und nicht zuortenbaren Dingen die hier auf dem Boden rum liegen. Damit grenze ich den Chaoshort ein und kann dann ein anderes Mal die Aufgabe "Kiste weg sortieren" machen. So ist die Aufgabe sinnvoll aufgeteilt und gibt mir eine Chance ein wenig Ordnung, Platz zu schaffen und erst mal das Fundament legen für eine Strukturerschaffung. Beim in die Kiste räumen schau ich mir aber die Sachen schon so an, dass Müll gleich in die Tonne fliegt und nur "weiß nicht" oder "brauch ich noch" Dinge in die Kiste kommen. Dinge die schon wegräumbar sind weil sie einen festen Platz haben und dieser auch frei zugänglich ist wie z.B. Bücher werden gleich richtig weg geräumt.

In der Waagerechten ist mir übrigens wieder mal so eine total idiotische Sache aufgefallen, die für mich so typisch ist, über die ich aber vor diesem Forum nie nachgedacht habe. Die will ich zum Schmunzeln mit Euch teilen und heute noch verändern:
Im Bad neben der Waschmaschine gibt es ein kleines Schränkchen. Oben auf dem Schränkchen steht ein Zeitungssammler mit Zeitschriften für die Klounterhaltung (welches genau daneben ist). Im oberen Fach des Schränckchens sind Fleckenentferner und Waschpulver. Das untere Fach war mal für Weichspüler, Wollwaschmittel und Kloreiniger gedacht. Die stehen aber daneben auf dem Boden oder gar ganz verstekct im weit entfernten Putzschrank. Aber wieso? Ganz einfach: Das untere Fach ist seid 4 Jahren besetzt. Und zwar mit einem riesigen Stapel Papiertücher aus einem Papiertuchspender. Diese Spender waren auf der Arbeit meines Freundes und wurden durch andere Systeme ersetzt. Das restliche Papier sollte entsorgt werden. Aber ich dachte STOP! Das kann man doch immer mal gebrauchen. Hätte man vieleicht auch gekonnt. Aber ich habe es dort hin geräumt, die Dinge die eigentlich dort hin gehören rumstehen lassen und das Papier vergessen. Klar wird der Schrank regelmäßig geöffnet. Manchmal hab ich das Papier auch gesehen und gedacht: "Ach ja, das könnte man ja auch mal für irgendwas nutzen" und dann hab ich es wieder vergessen. Ich merke in mir ist ein: "räume es einfach woanders hin wo Du es besser siehst, dann wirst Du es auch nutzen", aber ich bleibe hart und schmeiße es nachher zu den Pappsachen für den Wertstoffcenter. Und ja, ich hab das Schränkchen schon so lange nicht von innen gereinigt!

Ein bisschen muß ich ob dieser Geschichte über mich lachen. Ich verstehe nicht wieso mir die Unlogik dieser Sache früher nie aufgefallen ist. Und warum hat nie jemand was dazu gesagt? Und wieviel dieser Stellen werde ich wohl noch finden . . .

Also: jetzt 30 Minuten Tisch und Tischumfeld frei räumen
dann 20 Minuten Big Bang Theory

An die Arbeit!

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