Hallo!

Nach mehr als 15 Jahren kann ich nicht mehr zuschauen wie meine Mutter (in den 60) das Elternhaus zustellt.
In meiner Kindheit begann es mit dem Keller. Damals hatte ein Bekannter wohlhabender Mann seine Wohnung ausgelöst und gefühlt hatte meine Mutter den halben Hausstand mitgenommen. Über die Jahre ist mir das Verhalten bei Zeitungen, Kartons und alten Kinderspielzeug aufgefallen. Mittlerweile kauft sie alle möglichen Gegenstände die reduziert sind. Sie zeigt quasi eine Sucht als Schnäppchenjägerin auf. Viele Sachen sind neu und noch verpackt. Auch bei Lebensmitteln hat sie das gleiche Verhalten. Sie lebt mit meinem Vater quasi getrennt im Haus zusammen. Deren Beziehung ist sehr instabil aber eine offizielle Trennung / Scheidung kommt aus fragwürdigen Gründen nicht in Frage.
Im Haus ist der gesamter Keller, das Zimmer meines Vaters und mein altes Kinderzimmer total zustellt. Sie sind mit schmalen Wegen begehbar aber bis obenhin voll. Ich hab oft versucht Sachen zu entsorgen und aufzuräumen. Oft kommt es zum Streit und sie hat extrem emotional reagiert. Mein Vater ist leider emotional sehr stumpf und reagiert mit Ignoranz oder Wut auf die Situation. Dieser hat es aufgegeben Sachen aufzuräumen da sie bei ihm noch extremer reagiert.

Sie haben seit Jahren kein Besuch über Nacht gehabt und falls jemand da war, werden Türen geschlossen und gesagt es sei „etwas unordentlich“.

Ich habe oft versucht das Thema Therapie anzusprechen und in Angriff zu nehmen. Aber ich werde mit Wut, Ignoranz und leeren Worten abgespeist. Ich leide extrem unter der Situation. Ich kann ihren Gesundheitszustand nicht länger anschauen und gleichzeitig was mit meinem alten Zuhause passiert.
Sie zeigt ebenfalls starke depressive Züge (hat es teilweise auch zugegeben).

Was kann ich tun ?