Hi @Feder-

Ich habe mich sehr in deiner Situation wieder erkannt. Es tut mir leid, was du durchmachen musst. Und als Kind musstest. Kein Kind verdient im Müll aufzuwachsen. Wollte dir nur kurz sagen, dass du nicht allein bist. Ich konnte als Kind leider auch niemanden einladen, habe oft Sachen nicht mehr. wiedergefunden, die ich für die Schule brauchte, oder meine Mutter hatte keine Wäsche gewaschen und ich nichts Sauberes zum anziehen.

Ich bin 36, weiblich und meine Mutter ist 69 und ein Messie.
Allerdings habe ich überrascht festgestellt, dass sie sich seit vergangenen Weihnachten echt ein Herz gefasst hat und immer mehr aufräumt. Ein aufgeräumter Esstisch. Der Vorgarten ist ordentlich, es wurden alte Zeitschriften weggeworfen. Es ist fast ein netter, normaler Besuch zu Feiertagen. Nun ja fast. 4 Zimmer sind komplett zugemüllt und die Küche sieht widerlich aus, aber was ich sagen will: Vielleicht wird es mit dem Alter besser?
Mein Vater, der das komplette Gegenteil ist, und ein penibler Saubermann (die beiden leben seit 33 Jahren getrennt) zum Beispiel wird plötzlich mit 69 ein echter Tierfreund, obwohl er früher Hunde und Katzen nicht ausstehen wollte.

Ich habe Hoffnung. Auch für dich:)

LG

p.s. ich habe heute übrigens einen Universitätsabschluss, ein weit über dem Durchschnitt liegendes Einkommen und eine große Fangemeinde, die meine Bücher liest und meine Filme schaut. Es geht also schon, dass man sein eigenes Leben fernab aufbaut. (Natürlich habe ich immer noch Unsicherheiten und kaue stark an meinen Nägeln, es ist nicht alles nur fun and games) Vielleicht hilft dir das.