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Paradigmenwechsel!
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Paradigmenwechsel diesmal mit einem Ausrufezeichen!
Warum das? Weil ich sehe das sich mein Leben in diesem
Jahr sehr geändert hat, das ich Werte die ich noch im Januar
oder Februar noch hatte mir weniger bedeuten und andere haben
zugelegt in meinem Focus.
Auch haben mich wie viele von uns diese herausfordernden Zeiten
etwas introvertiert werden lassen. Doch ich bin guter Dinge das sich
unser Leben wieder normalisieren wird in wenigen Wochen. Ja das
klingt sehr optimistisch, bin ich halt optimistisch.
Habt ihr so einen Wertewandel bei euch selbst erlebt? Also das du
merkst das du dich verändert hast und es erst im nachhinein so richtig
fühlst?
Beste Grüsse aus Hessen
Emin
@Messie,
jo, 3 kg weniger gebe ich ab heute, auf zu den nächsten 3, da bremst mich jetzt auch die Zeit nicht aus, Festzeit, esse wie immer, nur minimal etwas genießen.....
Wir brauchen noch bis Frühjahr 2022, inzwischen ist andere Virusstrang gesichtet worden, real bleiben ist hier unbedingt sehr wichtig, aber es besteht auch ein wenig Hoffnung, auf Bekämpfung von diesem ganzen, wenn ich könnte, tät die ganze Zeit mitm Hammer draufschlagen auch nachts beim schlafen. Leider kann das nicht.
sonnigen Tag dir, LG, Gesundheit, repariert bist ja nun, ich muss noch repariert Werden, in mancherlei Hinsicht. Aufräumer, Robert.....
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Am Kaiserkai 69
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@Robert @Messie
ja ich hab auch abgenommen, im letzten Jahr so 8 kg
ich hab jetzt auch eine Erkältung, Corona scheints nicht zu sein, war nur heftig mit Halsschmerzen und Schnupfen, etwas Husten noch und heiser, kein Fieber, keine Geschmacksverluste, aber nicht sicher, und gehöre nicht zu der Gruppe, die einen PCR-Test machen lassen kann, arbeite nicht in der Krankenpflege, bin keine Lehrerin. Somit darf ich meine Schwiegermutter nicht besuchen am Samstag, muss in Quarantäne bleiben vorsichtshalber.
Wenn ich mich ändere, dann nur äußerlich. Vor allem will ich meine Umgebung ändern, denn Messie ist kein Lifestyle, das ist eine Krankheit, genau so sieht es ja auch aus. Es ist nicht gesund, als Messie zu leben, und ich werde ausmisten, was ich kann.
Draculara
http://www.draculara.de
http://messie.bplaced.net/messie
Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
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@Draculara
ooooh, happy congratulations, bist ja besser wie ich, oh man, na ist noch was bis Jahresende.
Man braucht ja nicht gleich wegwerfen, es fertig benutzen, denn dankend ausmisten. in die Höhe stapeln geht auch, aber Vorsicht, Deckenstatik......selbst muss auch noch 1 kg wegkriegend, eines ums andere. Nix umgestellt hab. alles was mag war dabei, no sports, nur im Dezember hab jetzt mit AllerleiÜbungenAbend angefangen. Armmuckis usw.
Im Körper will zuerst ankommen, der ist die Erstwohnung sozusagen, @Messie
gut nacht, gesundheit viel Erfolg weiterhin, schenken wir dr. now und biggest loser.....Aufräumer, Robert💪💪💪💪🤗🤗🤗🤗🤗🎄🎄🎄🎄
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@Aufräumer @Draculara @Sabine Weißenbrunner @Estrella @Wolpertinga @Estrella78 @Yazdi @Wegwurfistheilung @Ichaufloesung @CedarWood
Das hier lieber nicht lesen denn es macht einen wütend das man danach noch wütender wird!
Das Paradigma in der Erkenntnistheorie
Bei Aristoteles ist παράδειγμα paradeigma das induktive Argument in der Rhetorik. Es bezeichnet ein rhetorisches Schlussverfahren mit dessen einzelnen Fällen, beruhend auf Beispielen. Im Gegensatz zu anderen induktiven Argumenten geht man hierbei nicht von besonderen Fällen zu einem allgemeinen über, sondern von einem besonderen Fall zu einem anderen besonderen von gleicher Art.
Giorgio Agamben definiert in seiner Schrift „Signatura rerum“ das Paradigma als „eine Erkenntnisform, die weder induktiv, noch deduktiv, sondern analogisch ist, somit von einem Besonderen zu einem anderen Besonderen fortschreitet“. Er verweist in diesem Zusammenhang auf das Paradigma-Verständnis seines Lehrers Michel Foucault als „Beschreibung von Diskursen als historischer Artikulation eines Paradigmas“ und zeigt den Zusammenhang zwischen Foucaults epistemologischem Paradigmenverständnis und dem normbildenden Konzept Thomas S. Kuhns, wobei er auf die doppelte Bedeutung des Paradigmabegriffs bei Kuhn hinweist:
Kuhns Paradigma entspricht demnach einerseits einer „Disziplinarmatrix“ als „das, was die Mitglieder einer wissenschaftlichen Gemeinschaft miteinander teilen, eine Gesamtheit von Techniken, Modellen und Werten“, gilt aber auch „für ein einzelnes Element dieser Gesamtheit – für die Principia Newtons, für den Almagest des Ptolemäus –: für ein Element, das als gemeinschaftliches Beispiel dienend, an die Stelle ausdrücklicher Regeln tritt und so eine bestimmte, in sich geschlossene Forschungstradition definiert“.
Kuhn definiert Paradigmen als „allgemein anerkannte wissenschaftliche Leistungen, die für eine gewisse Zeit einer Gemeinschaft von Fachleuten maßgebende Probleme und Lösungen liefern“. Agamben geht mit seiner Paradigma-Definition zurück bis an die philosophischen Wurzeln des Begriffs in Aristoteles’ Analytica priora, wo es heißt, „dass die Funktionsweise des Paradigmas nicht die eines Teils ist, der sich zu einem Ganzen verhält, noch die eines Ganzen, das sich zu einem Teil verhält, sondern die eines Teils, der sich zu einem Teil verhält“ Agamben ergänzt hierzu: „Das epistemologische Statut des Paradigmas wird erst dann deutlich, wenn wir die These des Aristoteles radikalisieren und zu verstehen beginnen, dass er die dichotomische Opposition zwischen dem Partikularen und dem Universalen in Frage stellt“.
Das „epistemische Statut“ bezieht Agamben konkret auf die medizinische Semiotik des Paracelsus: „Die Idee, dass alle Dinge ein Zeichen tragen, das ihre unsichtbaren Eigenschaften manifestiert und offenbart, bildet den Ursprungskern der paracelsischen Episteme“.Die Funktion des Paradigmas besteht somit nach Agamben in der Übertragung der Signatur des Ursprungsbegriffs.
In seinem vielzitierten Aufsatz „Clues: Roots of a Scientific Paradigm“ bezeichnet Carlo Ginzburg das Paradigma mit ausdrücklichem Bezug auf Kuhn ebenfalls als „epistemologisches Modell“ und erläutert konkret das Indizien-Paradigma als ein Deutungsmuster, dessen Ursprung in der medizinischen Semiotik liegt und als „Morelli-Methode“ bekannt wurde. Dem Arzt und Kunstkritiker Giovanni Morelli gelang es, Fälschungen alter Meister, aber auch die Autorenschaft nicht signierter Gemälde durch Details wie Ohrmuscheln und Fingernägeln zu belegen. Sigmund Freud wurde auf Morelli früh aufmerksam und beschrieb dessen Technik – die, wie Ginzburg betonte, große Ähnlichkeit mit der akribischen Spurensuche des Sherlock Holmes aufweist – in „Der Moses des Michelangelo“ (1914) wie folgt:
„Ich glaube, sein Verfahren ist mit der Technik der ärztlichen Psychoanalyse nahe verwandt. Auch diese ist gewöhnt, aus gering geschätzten oder nicht beachteten Zügen (…) Verborgenes zu erraten“ Ginzburgs „semiotisches“ Paradigmaverständnis ist im Einklang mit Kuhn, der Wissenschaft als „das Lösen von Rätseln“ definiert, das „nur Mangel an Scharfsinn hindern könnte“. Kuhn selbst weist im Vorwort seines Standardwerks den polnischen Mediziner Ludwik Fleck, dessen „Denkstil“ „das innerhalb eines Denkkollektiv Relevante vom darin nicht relevanten abgrenzt“, als maßgebliche Quelle seines Paradigma-Verständnisses aus.
Die Semiotik in ihrem Selbstverständnis als „Verfahrenshypothese [und] methodologisches Netz, das wir über die Vielfalt der Phänomene geworfen haben, um von ihnen sprechen zu können“ ist ebenfalls Hintergrund des Kuhnschen Paradigma-Begriffs. Ihre Anfänge als Wissenschaft liegen (neben der Zeichentheorie von Charles Sanders Peirce) bei Ferdinand de Saussure, dem eine „Semiologie als Translingustik“ vorschwebte. So liefern auch die Linguistik und die nach dem „Linguistic Turn“ sprachwissenschaftlich orientierte Philosophie Beiträge zum Begriff des Paradigma. Syntagma und Paradigma sind als Elemente der synchronen Struktur zentrale Begriffe bei Ferdinand de Saussure, der nicht nur als Begründer der Linguistik, sondern auch als Hauptinitiator des Strukturalismus gilt.
Kuhn bezieht sich explizit auf Ludwig Wittgenstein, der das Paradigma als „etwas, womit verglichen wird“ beschreibt (Philosophische Untersuchungen § 50) und von „Familienähnlichkeiten“ spricht (§ 66f). Saussure betont „die Willkürlichkeit des verbalen Zeichens, das, weil konventionell, keine innere und folglich stabile Beziehung zu seiner Bedeutung enthält“. Dieser Charakter der Übereinkunft ist grundlegend für Kuhns Paradigmaverständnis, das auch ein strukturalistisches ist. So erwähnt Kuhn im Vorwort seines Hauptwerks Benjamin Whorf, der davon ausgeht, dass die Strukturen der Sprache das Denken prägen und Jean Piaget, der die psychologischen Strukturen der Persönlichkeitsentwicklung erarbeitet hat.
Kuhn selbst hat auf eine stringente Definition seines Paradigma-Begriffs letztlich verzichtet. Während die strukturalistischen Komponenten seines Werks eher assoziativ miteinander verbunden sind, liefert die Wissenschaftsgeschichte den konkreten Bezugspunkt für seine Thesen. Im Vorwort seines Hauptwerks benennt er die Arbeiten von Alexandre Koyré, Émile Meyerson, Hélène Metzger und Anneliese Maier, deren Studium ihm „fast ebenso wichtig wie das primäre Quellenmaterial“(ibid) war. Nach der Umwälzung der Physik durch Relativitäts- und Quantentheorie, die „ein Gefühl hervorgerufen hat, als würde der Boden, auf dem die Naturwissenschaft steht, uns unter den Füßen weggezogen“ befanden sich Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie in einem generellen Umbruch, der in Frankreich mit Gaston Bachelard in der Epistemologie mündete deren Selbstverständnis und Methodik mit den Thesen Kuhns in vieler Hinsicht übereinstimmt und in deren Tradition auch Louis Althusser, Michel Foucault und Giorgio Agamben stehen.
Es zeigt sich im Paradigmaverständnis Kuhns, Agambens und Ginzburgs ein Zusammenhang von Strukturalismus, Epistemologie und Semiotik. Kuhns „Struktur der wissenschaftlichen Revolutionen“ zeigt die Struktur des Paradigmas in ihren synchronen und diachronen Elementen von Übereinkunft und Wissenschaftsgeschichte. Agamben stellt die Funktion des Paradigmas als Aktualisierung des Zeichens in der Übertragung der Signatur ins Zentrum seiner Interpretation. Wenn, nach Jean Piaget, ein System aus der Verbindung von Struktur und Funktion besteht, kann das Paradigma als systematische Methode der Theoriebildung verstanden werden. Ginzburg lenkt schließlich mit der semiotischen Komponente der Rekonstruktion den Blick auf ein erweitertes „dynamisches“ Verständnis des Paradigmas als epistemologischem Modell. Die Semiotik in ihrer Absicht „zu zeigen, wie den kulturellen Prozessen Systeme zugrunde liegen“ basiert auf der „Dialektik zwischen Strukturen und historischem Prozess“, die als Dialektik von System und Prozess bei Kuhn im Begriff des Paradigmenwechsels evident wird.
Gemäß aktueller Hegel-Interpretation ist der Begriff des Paradigmenwechsels „avant la lettre“ bereits in Hegels Phänomenologie des Geistes grundgelegt: „Modern gesprochen, thematisiert die Phänomenologie den Paradigmenwechsel oder die Folge von Grundlagenkrisen der Wissenschaft, der Moral usw.“. Demnach erfolgt der Wechsel derart, dass „zeitlich verschiedene (aber nicht immer aufeinander folgende) Gegenstandsauffassungen durch eine dialektische Bewegung verbunden sind, die letztlich auf ‚semantische Relationen‘ der zugrunde liegenden Begriffe zurückgeht“. Diese semantischen Relationen zeigen sich auch in Agambens Begriff der „Signatur“ und dem von Ginzburg aufgezeigten Indizien-Paradigma. https://de.wikipedia.org/wiki/Paradigma#...kenntnistheorie
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