Unbeschreiblicher Zustant

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30.05.2014 09:04
#1
Ge
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Mein Sohn ist 40, Messi und Medikamentenabhängig (infolge einer Drogensucht). Mittlerweile hat er auch eine Spielsucht am Computer. Er arbeitet nicht, sein Zimmer ist nicht betretbar. Er wäscht sich nicht, rasiert sich nicht, ist extrem dünn, weil er nie Geld hat, um sich zu essen zu kaufen. Vor 4 Jahren als er seit 4 Monaten obdachlos war und keine Wohnung fand, habe ich ihm eine kleine 2-Zimmer Wohnung gekauft. Ich bereue das jetzt, weil er sonst vielleicht Hilfe in einer betreuten Wohnung gefunden hätte. Vor 2 Jahren hatte man ihm Strom, Telefon gesperrt. Das Chaos in seiner Wohnung war unbeschreiblich . Es hat 2 Wochen gedauert, bis die Wohnung wieder betretbar war und wir haben über 20 Säcke Müll weggeschmissen. Seitdem, gehe ich mindestens einmal im Monat hin und helfe ihm, beim Aufräumen. Er kann erst dann aufräumen, wenn ich komme (ich habe die Schlüssel). Dann ist er extrem schlecht gelaunt aber er tut es. Wenn ich einmal im Monat hingehe, dauert das Aufräumen nur noch 3 Tage anstatt 2 Wochen. Ich bete immer für ein Wunder. Ich weiß sonst nicht, wie man ihm helfen könnte. Ich höre immer wieder: man soll ihn lassen. Das habe ich gemacht. Ich habe ihn sehr tief sinken lassen und trotzdem hat er sich nirgendwo Hilfe geholt. Was kann ich sonst tun außer beten?


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31.05.2014 21:43
avatar  Line
#2
Li
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Hallo Germaine!

Ich heisse dich ganz herzlich hier im Forum willkommen!!
Ich bin selber erst seit kurzem dabei und kann dir wohl leider keinen Rat geben, sorry!!

Das mit deinem Sohn hört sich wirklich heftig an....es tut mir sehr leid für dich!

Ich hoffe, dass dir andere User hier im Forum Rat geben können!!!

Alles Gute für dich,
Line


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31.05.2014 22:04
#3
No
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hallo germaine,

auch ein herzliches willkommen von mir. das ist wirklich eine schwere situation, das kann ich mir vorstellen. den rat der dir gegeben wurde, kann ich nicht nachvollziehen. ich kann mir vorstellen dass es schwierig für dich ist, aber zeig ihm, dass du trotz allem hinter ihm stehst! ihn einfach zu lassen ist das dümmste was du machen kannst. ich würde dir raten bei sozialstationen oder sonstigen institutionen mal ein gespräch zu suchen. erst mal alleine, und wenn du vertrauen zu ihnen gefunden hast, kannst du deinen sohn vielleicht mit einbeziehen. hat er depressionen oder sonstige psychische störungen? lass den kopf nicht hängen!

liebe grüße

Man kann die Welt oder sich selbst ändern. Das Zweite ist schwieriger.“ - Mark Twain


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02.06.2014 10:20
avatar  Cat
#4
Ca
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Hallo Germaine,

ich stimme NormalLife zu, du solltest dir professionelle Hilfe holen.
Ich kann mir vorstellen, dass dich das unglaublich verletzt wie dein Sohn lebt. Als Mutter wirst du Schuldgefühle haben und dich fragen, was du falsch gemacht hast.
Das ist viel zu überfordernd.
Ich finde es bewundernswert, dass du es ausgehalten hast ihn sehr tief sinken zu lassen.
Vielleicht solltest du ihm die Whg wieder wegnehmen, damit er doch noch einen Platz bei betreutem Wohnen bekommt?
Hilfe braucht er auf jeden Fall von Leuten, die nicht persönlich so betroffen sind wie du.


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09.06.2014 23:22
#5
Ge
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Leider helfen die professionellen Hilfen nicht. Sie sagen: "Sie können nichts tun. Er muss es selber wollen" Damit er es selber will, muss der Zustand unerträglich werden. Aber die Obdachlosen sollten ihr Zustand unerträglich finden und trotzdem lassen sie sich nicht helfen. Bei ihm ist es ähnlich. Er ist nur nicht obdachlos, weil ich ihm die Wohnung gekauft habe, sonst wäre er es schon längst. Einige Menschen kommen in einem Punkt wo ihnen alles egal ist: Es scheint bei ihm der Fall zu sein, seitdem seine Freundin ihn vor 4 Jahren für einen anderen verlassen hat. Konkret müsste jemand ihm eine schöne künstlerische Arbeit anbieten, wo er mehr als Hartz 4 kriegen würde, wo er nicht um 7 Uhr morgens aufstehen müsste. Im Rahmen eines 1 Euro Jobs hat er ein zeitlang eine solcheTätigkeit ausgeübt: Jetzt sind diese Maßnahmen gestrichen und die Caritas, bei der er sich regelmässig vorstellen soll - Jobcenter Auflage - hilft ihm nicht und lässt ihn so vegetieren.


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