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Kleidung ausmisten und eine "gute" und funktioniere Garderobe behalten
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@Mandorla
ich hab jetzt alles gelesen und danke. So ausführlich hat das hier noch keine geschrieben. Das weckt ein Interesse daran, die Kleidung einmal durchzusehen. Bei mir ist nur das Problem, wohin mit den Sachen, die ich aus dem Schrank nehme. Aufs Bett passt nicht so viel. Für Haufen ist kein Platz mehr. Ich habe wirklich zu spät angefangen, etwas zu tun.
Wie stelle ich fest, was modisch ist und was nicht? Wenn mir etwas gefällt und es ist nicht modisch, kommt das zum Behalten oder zum wegwerfen? Warum wird etwas gekauft, was nicht gefällt? So etwas kaufe ich doch garnicht erst, d.h. natürlich dass ich nur schöne Sachen habe.
Ich habe so einige Schuhe, die einen kleinen Riss in der Sohle haben. Die kann ich bei trockenem Wetter anziehen und auch für den Garten. Also nicht wegwerfen, aber zusammensortieren.
viele Grüße
Wolfram
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@Wolfram
Modisch oder nicht modisch ist doch vollkommen egal, wichtig ist doch was einem selbst gefällt und worin man sich wohlfühlt.
Das mit den Fehlkäufen, die einem nicht wirklich gefallen oder stehen, die einem aufgequatscht wurden oder die man gekauft hat, "weil man das aktuell so trägt" aber eigentlich nicht dem Geschmack entsprechen, ist sicher nicht bei jedem ein Problem. Vielleicht ist es sogar ein reines Frauenproblem? Ich kenne kaum eine Frau, die keine Kleidung besitzt, die sie nicht mag und die unter die Abteilung Fehlkauf fallen. Wie schon gesagt: jeder Mensch ist unterschiedlich und das ist auch gut so.
Den wichtigsten Punkt finde ich wirklich die total ehrliche Bedarfsanalyse und strikte Befolgung dieser.
Brauche ich xy wirklich (Blick auf die Liste des Bedarfs) oder behalte ich xy nur unter irgendeinem Bedarfsvorwand, um mich von xy nicht trennen zu müssen und xy endgültig wegzuwerfen?
Es muss sich niemand hier für seine oder ihre Sachen rechtfertigen, warum man dies oder jenes behalten will, ich glaube es ist wichtiger, dass wir Strategien entwickeln, mit denen man weiterkommt.
Nachtrag: kein Platz für die Haufen kann ich nachvollziehen, aber deshalb kannst du trotzdem eine Bedarfsanalyse machen:
zB 15 TShirts, 5 Jeans, 8 Pullover, 2 ganz dicke und warme Pullover, 5 kurze Hosen etc.
Nur als Beispiel, um einfach mal Zahlen zu haben.
Vielleicht hast du eine grobe Ahnung davon, wie viel du wovon hast? Selbst wenn nicht, isz auch nicht schlimm. Wenn dir also 8 Tshirts in die Hände fallen und du aber weißt, dass du noch viel mehr hast, kannst du falls kaputte dabei sind, diese schon einmal aussortieren. Falls nicht ist bei den 8 sicher eines dabei, das du weniger gerne trägst und nur behalten hast "um es mal drunter (also unter einem Hemd oder Pullover) zu tragen. Sowas braucht kein Mensch, da kannst du auch eines nehmen, das du alleine anziehen kannst. Je mehr Anlässe es zum Tragen gibt, desto eher kann das Kleidungsstück bleiben.
Oder zu deinem kaputten Sohlenschuh. Hast du vergleichbare Schuhe, die heil sind? Wenn ja, schmeiß die kaputten weg. Was willst du mit denen? Dich dann doch vom Regen überraschen lassen und Überziehschuhe gegen Regen in der Jackentasche mitnehmen? Oder die nur zum Müllrausbringen anziehen, obwohl du dafür schon Schlappen hast?
Entschuldige bitte meine überspitzten Worte, aber für mich klingt das wie die Ausreden und Bedarfslügen, die ich mir auch so oft vorsage bis ich es selber glaube.
Also Bedarfsliste schriftlich festhalten und einen Vertrag mit sich selbst schließen, dass man sich strikt daran halten wird. So trickse ich mich aus
liebe @Mandorla,
hast du was gemacht am Gewicht, Klamottenschrank,?
In Robis Fotokunst siehst du meinen.
Im Januar hatte der CDladen keine Hemden mehr und ich hole nur davon Hemden, Poloshirts. Anzug brauch keinen.
Dreckszeugs fürs Schiff hab in einer Tüte. Da kommt man niemal mit neuen, sauberen Sachen an, wohl aber was für landwein machen.
Schuhe sind im Flur, Hosen bei den gebrauchten.
Was willst du am Gewicht machen? Yacht hatte heute 82,4 kg , ab 87,3 kg und 1,12 m Umfang von 1,14 m mit 1,71 an Robi.
liebe Grüße, sonniges Tag, das ist es bis jetzt hier. vom Robi, robbi Gesundheit
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#9
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Liebe @Mandorla,
ich will dir schon ganz lange antworten, aber meistens bin ich mit dem Handy im Internet und da schreibt es sich so schlecht, vor allem längere Texte.
Deine Beiträge bezüglich Klamotten sind super, du solltest einen Ratgeber schreiben!
Mode war früher meine Leidenschaft und mein großes Hobby. Als ich in der Lehre dann eigenes Geld verdient habe, bin ich mehrmals pro Woche abends durch die Läden gezogen und habe mir eine kleine, feine Garderobe zugelegt. Alles war miteinander kombinierbar und ich hatte nur Traumteile in meinem 1 m breiten Kleiderschrank. Was abgenutzt war, wurde erntsorgt, abgeliebte Teile wurden bei ebay verkauft, was sich damals noch gelohnt hat.
Überall habe ich gehört, wie gut ich angezogen bin. Ich bin sehr pfleglich mit meinen Sachen umgegangen und habe mich immer über die Leute gewundert, die Wäsche lieblos ohne Bügel auf dem Wäscheständer trocknen und bei denen alles auf dem Boden liegt und die sie seltsamsten Kombinationen anhaben.
Und mit der Zeit wurde aus der feinen Garderobe ein wahlloses Sammelsurium. Kleidung wurde billiger, da hab ich mal hier und da was mitgenommen und auf ebay und später den Second-Hand-Anbietern im Internet konnte man wirklich günstig alles kaufen, dafür hat sich der Verkauf von meinen eigenen Sachen nicht mehr gelohnt.
Vor 2 Jahren bin ich in meine Wohnung gezogen mit 12 großen Umzugskartons voller Kleidung. Kurz danach ist mein Freund zu mir gezogen und er hat mir einige Kleidungsstücke und mehrere Paare Schuhe geschenkt.
Unter dem Bett habe ich eine große Unterbettkommode voller Mittelalterkleidung (in der Szene war ich früher unterwegs). Alles braucht Platz.
Jetzt türmen sich in der Wohnung überall Klamotten, meine und seine. Der Schrank, die Kommode, die Garderoben, der Sessel im Schlafzimmer, alles quillt über. Dabei habe ich schon so viel weggeben. mehrmals habe ich schon probiert, dieses achtlose Kaufen in Online-Secondhandläden bleiben zu lassen, aber so schnell hat man wieder was bestellt. Oft behalte ich dann auch Sachen, die ich im Laden wieder zurückgehängt hätte und von denen ich weiß, dass ich sie wohl nie tragen werde. Dinge, die ich dann wirklich benötige (z. B. neue Leggings, da die alten löchrig sind oder neue Wanderschuhe, da ich gerne wandere) verkneife ich mir oft. Diese Denkweise verstehe ich oft selbst nicht. Löchrige Leggings tragen, aber 60 Hosen, die ich nicht benötige, im Schrank haben. Genauso verzichte ich oft auf Sachen, an denen ich wirklich Spaß hätte, kaufe dann aber wieder Kleidung, die ich nicht brauche. Früher war Mode mein einziges Hobby und das einzige, für das ich geld ausgegeben habe, mittlerweile habe ich aber auch viele andere Interessen.
Momentan bin ich dabei, mir einige Outfits für den Sommer zu überlegen und will natürlich erstmal nur auf meine vorhandene Kleidung zurückgreifen.
Oft wünsche ich mir meine kleine, feine Garderobe zurück. Und früher habe ich mir gewünscht, viel zu haben.
Ich schäme mich so oft für diese Gier und Maßlosigkeit.
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@Miss Hazel
Vielen Dank für das Kompliment, aber nein, ich werde keinen Ratgeber schreiben ;-)
erstens wiederhole ich mich nur doppelt und dreifach, für einen Ratgeber müsste ich meine Frequenz auf das zehnfache erhöhen, um 50 Seiten vollzubekommen um am Ende 9,95 dafür verlangen zu dürfen. Nein danke und Spaß beiseite.
Möchtest du denn deine Kleidung aussortieren und wieder so werden, wie du früher warst, eine mehr oder weniger kleine Garderobe (muss nicht in den 1 Meter Kleiderschrank passen, der 1,50 oder 1,80 Kleiderschrank wäre ja auch in Ordnung) besitzen mit lauter Lieblingsteilen, übersichtlich, immer gut angezogen??
Wenn du die Frage für dich mit JA beantworten kannst, kannst du dir doch überlegen, was du früher automatisch richtig gemacht hast udn jetzt anders bzw jetzt falsch machst.
Eine Auflistung hast du schon geschrieben, früher hast du ganz bewusst Sachen gekauft und verkauft, heute bist du auf Schnäppchenjagd und kaufst und behälst wahllos bzw nach paradoxen Kriterien.
Du siehst und erkennst Probleme und das finde ich super, denn dadurch hast du einen großen Schritt in Richtung Veränderung geschafft. Darüberhinaus hattest du das richtige Verhalten einst intuitiv drauf, was in meinen Augen heißt, dass du es kannst und nicht lernen musst, wie jemand, der es noch nie konnte. Deine Fähigkeit ist vielleicht verschüttet unter ganz viel "Seelenmüll" (so nenne ich es immer), aber sie ist da und muss nur freigelegt werden und braucht sicher wieder ein Training, denn was rastet, das rostet.
Helfen dir Regeln, die du mit dir selbst ausmachst?
In meinem Eingangstext hab ich mir Regeln aufgeschrieben, die für mich gelten, damit ich nicht wieder das Kleiderschrankinferno bekomme. Eben kein Onlineshopping, kein Frustshopping, keine Schnäppchenjagd, nur ganz konkret das kaufen, was man braucht. zB die Bluse, zu der man eine Hose braucht zum Einkauf mitnehmen, damit die Farben und das Material auch wirklich passen und kein Fehlkauf entsteht, nichts aufschwatzen lassen, nicht 2 Teile kaufen, weil man auf das zweite Teil 30% Ermäßigung bekommt, obwohl man nur ein Teil braucht usw
der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
In den Regeln sind auch ganz viele Erkenntnisse aus meinem persönlichen Fehlverhalten und den Fallen, in die ich immer wieder reingelaufen bin. indem ich meine Regeln formuliere, mache ich mir mein eigenes Handeln bewusst und umgekehrt.
Jeder braucht seine eigenen Regeln, da jeder unterschiedlich handelt und unterschiedliche Probleme hat.
Ich sag nur Wolfgangs Wintermantel,der 1996 das letzte Mal gebraucht wurde. Ein ganz anderes Problem, das eine ganz andere Lösung braucht.
Ich würde mich freuen von deiner Kleidungssitution und deinen Lösungsvorstellungen und Wünsche zu lesen
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