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Vorstellung
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Hallo Steffi,
es gibt viele verschiedene Gründe warum jemand den Überblick verliert oder alles halb macht.
Von Übermüdung bis zu Vitaminmangel (Schichtarbeiter tun gut dran Vitamin D in Kombination mit K2 zu substituieren, mal in der Apotheke Rat holen) über depressive Verstimmungen, mangelndes Training bis hin zu Erwachsenen-ADHS.
Bei letzterem sieht der Betroffene nicht was getan werden muss oder wie es an einer bestimmten Stelle der Tätigkeit weiter geht. Das wird nie „perfekt“ gelöst werden können, aber warum soll derjenige es nicht trainieren können? Also ganz aus der Verantwortung sollte man da niemand aussteigen lassen. Aber es kann sinnvoll sein, wenn der unsortiertere Partner in der Beziehung übersichtliche Aufgaben übernimmt. Verantwortlich! Und meinetwegen mit einer Liste für den Ablauf.
Ich suche mal ein Beispiel aus - denken wir an die Fußböden, einmal die Woche gründlich:
- Freitag oder Samstag, je nach Schicht oder freiem Tag
- Müll aufsammeln, trennen, raus bringen
- alle Gegenstände hoch (Kleinkram in einen Korb), Stühle hoch
- Kontrolle: Fußboden frei?
- Saugen bis an den Rand unter die frei stehenden Möbel. (Sich dabei vorstellen, man würde überall bunte Farbe verteilen - wie in einem Computerspiel - und keine Stelle darf frei bleiben. Man verteilt sozusagen Sauberkeit!)
- Staubsauger leeren und an den Aufbewahrungsort wegpacken
- glatte Böden feucht überwischen / swiffern
- Wischzeug verräumen
- Stühle etc. wieder an Ort und Stelle bringen.
Es gibt durchaus Menschen, die nicht nur eine ToDo Liste haben und da steht „Saugen“ als ein Punkt, sondern es gibt einen Ordner mit einer Liste mit Arbeitsschritten zum Abhaken!
Stell dir ein Kochrezept vor. Da heißt es ja auch nicht nur: „Backe einen Kuchen!“
Äh, ja. Und wie?
Auch wenn DU den Plan im Kopf hast - es soll bei häuslichen Tätigkeiten vom Zeitaufwand so laufen, dass es gerecht geteilt ist.
Es bringt nichts, wenn du irgendwann total bitter wirst, zu deiner inneren Entlastung zu meckern beginnst, dann wiederum dein Partner sauer wird und am Ende ist nichts wirklich gemacht und ihr zankt euch nur noch!
(Das kann man jahrelang so weiter betreiben bis endlich einer die Flucht ergreift.)
Ein „Haushaltsordner“ kann hilfreich sein. Insgesamt. Von dieser prächtigen Einrichtung erzähle ich später mehr!
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Das Perfektsein wollen, ist eine typ. Messieeigenschaft. Darum ist es besser, nur 80 % zu machen und die restl. 20 % werden nicht gemacht. Würde Microsoft jedes Betriebssystem zu Ende machen, würde das vollkommen unwirtschaftlich sein und keiner würde es kaufen, weil es zu lange dauert. So bleiben eben 20% Fehler drin und das nächste Betriebssystem kann verkauft werden.
So kann es auch sein, dass Dein Mann denkt, dass er es doch nicht fertig schafft und dann etwas Neues anfängt, weil da mehr sichtbar wird.
viele Grüße
Wolfram
#8
Zitat
Würde Microsoft jedes Betriebssystem zu Ende machen, würde das vollkommen unwirtschaftlich sein und keiner würde es kaufen, weil es zu lange dauert.
Also der Vergleich hinkt gewaltig
bzw. das haut gar nicht hin.
Die Microsoftproblematik
hat nichts mit Perfektionismus zu tun.
Zum einen kann ein Betriebssystem
nicht "zu Ende" gemacht werden.
Es muss immer weiterentwickelt und
geupdatet werden, allein schon wegen der
ständig neu entstehenden Sicherheitslücken
und Viren.
Würde Microsoft jedoch endlich mal
bei einem Betriebssystem bleiben,
dann würde die gesamte Branche zusammenbrechen,
weil niemand mehr neue kompatible Drucker
und andere periphere Geräte kaufen würde.
Die Verlage für Computerbücher
hätten nichts mehr zu tun,
und Microsoft hätte nichts mehr zu verkaufen,
weil alle schon ein Betriebssystem haben.
Also wird irgendwann der Support eingestellt,
dann müssen die Leute
das neue Betriebssystem kaufen.
Ist 'ne reine Konsumstrategie und hat nichts,
aber auch gar nichts mit Perfektion zu tun.
Ich arbeite heute noch offline mit XP,
weil ich da Programme habe,
die Windows 7 nicht unterstützt.
Online wird XP aber nicht mehr unterstützt -
also musste auch ich parallel dazu modernisieren.
Jetzt stehen halt zwei Läppis hier rum.
Weil man ja auch so wahnsinnig viel Platz
übrig hat für den ganzen Kram.
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Guten Morgen, ich hab hier offline auch noch einen XP-ler herumstehen, mit dem ich gelegentlich arbeite.
#10
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Zitat von S. O. im Beitrag #5
Ist er nun ein Messie
@S. O. nur ergänzend noch die Info, u.A. gäbe es auch "Diogenes", wären dann nicht direkt "jede/r Messie". auch nicht jede/r Messie würde Objekte "horten", andere hingegen das Weitergeben von Gegenstände wäre okay, hingegen das Entsorgen fiele eher schwerer. bei mir zB eher der Besitz, ich mag eher Leihen, denn es wären auch eher neue Leute getroffen, wem ich dann Objekt-x auch wieder zurückbringen könnte.
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