Glaubenssätze

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31.08.2017 12:42
avatar  Wolfram
#6
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Können wird nicht eingesammelt, es wird erlernt

das sehe ich als falsch an.
Jedes Lernen, das zum Können führt, erfordert Unterlagen, die gesammelt werden müssen.
Schon mal eine Schule ohne Schulbücher, Schreibstifte u.a. gesehen?
Schon mal bei Vorträgen Leute gesehen, die sich nichts aufschreiben und auch nachträglich keine Unterlagen bekommen. Da mache ich angesichts meiner vielen Lernunterlagen eine Ausnahme. Ich schreibe nichts mit, sondern ordne das Gelernte im Kopf gleich ein.

viele Grüße
Wolfram


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31.08.2017 19:06
#7
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Es gibt Sachen, die erklärt werden bei Windows oder auch bei Youtube z. B. wie man Updates deinstalliert, wenn Spyware damit auf den Compi gekommen ist, wie man Cookies löscht und die DNS löscht, damit Webseiten problemlos geladen werden können, und das schreibe ich mir manchmal auch auf, wenn es komplizierter ist, wie Laufwerksbuchstaben zuweisen usw. Wenn ich es dann wieder brauche, kann ich das Dokument öffnen, wo ich das gespeichert hab und die Befehle ausführen. Ohne Schriftliches klappt das aber nicht, denn es sind oft Befehle die aufeinander folgen die in die Eingabeaufforderung eingegeben werden müssen, und jedes Mal die Website aufrufen wo das steht ist zu kompliziert. Das lerne ich nämlich nicht auswendig. Genauso wenig wie damals in der Berufsschule diese Kalkulation mit UZE, UZV, Handelsspanne usw. Das musste ich auf den Spicker schreiben, weil es absolut nicht ins Hirn ging, genauso wenig wie die abgewandelten Zinsformeln. Das Gedächtnis speichert nur Sachen, die es als wichtig und interessant erkennt. Wenn Sachen immer wieder abgefragt werden, ist das keine Garantie für das Speichern von Erlerntem - da frage ich mich: Sind Sachen erlernt, an die man sich nicht erinnert? Wenn man immer wieder ablesen muss, hat man es doch nicht gelernt?

Manche Befehle am Compi kann ich auswendig, manche auch nicht, weil es zu viele verschiedene sind. Gedichte habe ich auswendig gelernt, nachdem sie abgefragt wurden, hab ich sie wieder vergessen. Man kann Erlerntes also wieder vergessen. Genauso wie man Vergessenes wieder erlernen kann, ich habe ein Kochbuch, wenn ich Gulasch kochen will, brauche ich nur ein paar Mal rein sehen, dann weiß ich wieder, wie es geht. Stricken kann ich auswendig, Maschen verkreuzen usw. brauche nur mehrfarbige Muster auf kariertem Papier oder im Musterheft sehen, damit es klappt. Das habe ich mir selbst beigebracht, die Grundstricklehrgänge hatte ich in der Schule, später war da einfach Interesse. Ich glaube, man kann Lernen nur durch Interesse am Material. Wenn das fehlt, lernt man nicht.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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05.09.2017 23:17
avatar  Emin
#8
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@Draculara @DarkAngel @Jacaranda @Jennifer @Kiara @Messie1 @JuliaBerlin29

Zitat von Draculara im Beitrag #7
Sind Sachen erlernt, an die man sich nicht erinnert? Wenn man immer wieder ablesen muss, hat man es doch nicht gelernt?


Liebe Draculara!

Ja leider ist das so, ich mag dir drei Beispiele nennen die von mir sind:

Ich hatte 4 Jahre Französisch in der Schule und konnte dann einfache Dialoge führen, also micht gut verständlich machen und auch in Frankreich gut klarkommen mit den Leuten, die haben mich verstanden. Und nun nach vielen Jahren? So gut wie nichts mehr übrig....

Ich war sie dieser Mann auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Barack_Obama er heisst nicht zufällig Barack Hussein, ein Muslimischer Name den er hat, in der Koranschule und habe Arabisch gelernt 3 Jahre lang und was ist davon übrig? So gut wie nichts, es ist nun 40 Jahre her....

Ich war 17 Jahre in Hong Kong und drüben in der Volksrepublik China und konnte recht gut Cantonese (Chinesisch) sprechen und was ist nun übrig davon? Ich kam mit 34 zurück und bin nun im 50zigsten Lebensjahr...ja was ist übrig? Ich habe starke Probleme mich mit einem Chinesen zu verstehen.

So ist es mit vielem was man gelernt hat....wenn man aufhört es zu tun dann lässt es nach, wissen wir alle, so ist das auch mit dem Haushalt, hört man auf wieder was rauszubringen na dann ist irgendwann voll in der Bude....voll mit Sachen die man vielleicht erst wieder in 700 Jahren wieder brauchen kann.

Ja dein Satz liebe Draculara den unterschreibe ich: Das Gedächtnis speichert nur Sachen, die es als wichtig und interessant erkennt.


Beste Grüsse
Emin


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06.09.2017 15:00
avatar  Wolfram
#9
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Gehört zum Gedächtnis das Bewusstsein und/oder das Unterbewusstsein?

ins unterbewusstsein kommt alles rein, alles Gelernte oder nicht Gelernte.
Das Gedächtnis ist wohl eher das Bewußtsein. Das Gelernte im Unterbewusstsein kann aber nur durch einen kleinen Anstoss wieder ins Bewusstsein kommen.

viele Grüße
Wolfram


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06.09.2017 15:21
avatar  Anneli
#10
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Manchmal ist so ein Anstoss aber sehr hinderlich, denn man kommt besser damit klar, wenn das Gelernte im Unterbewusstsein abgerufen wird. Beim Laufen zum Beispiel.

Es gibt also ein bewusstes und ein unbewusstes Gedächtnis.

GLG und uns allen einen wunderschönen Tag,
Anneli


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