@ Paps

Hallo erstmal hier im Forum :-)

Ich verstehe deine Verzweiflung,
dass deine ehemalige Freundin
sich nun doch gegen dich entschieden hat,
und auch dein Gefühl der Hilflosigkeit,
der mangelnden Kontrolle,
und den damit verbundenen großen Schmerz.

Dass du nun damit angefangen hast,
die Familie deiner Ex zu psychologisieren,
ist aus diesem Schmerz heraus sicher verständlich,
jedoch

reichlich übergriffig

und aus meiner Sicht
schon eine Art von Stalking,
zumindest jedoch die Vorstufe davon.

Stell dir doch mal vor, du möchtest mit einer Frau
nicht mehr zusammen sein, und die stülpt dir daraufhin
ihre Interpretation deiner Verwandtschaftsstrukturen über
und empfiehlt dir dann auch noch eine Therapie.

Wie würde das auf dich wirken?

Ganz ehrlich:
Wenn ein Mann das mit mir machen würde,
mit dem ich zuvor Schluss gemacht habe,
dann hätte der mich komplett verloren,
und ich würde mir jeglichen weiteren Kontakt verbitten.

Ich vermute, dass du durch diese Maßnahmen
versuchst, deinen Schmerz zu mindern
und die Kontrolle zurückzuerlangen.
Dies wird jedoch nicht funktionieren.

Es ist auch ganz egal,
warum sich deine Ex von dir getrennt hat,
sei es Bindungsangst oder was auch immer.

Sie hat gesagt, sie will nicht mehr,
bzw. sie liebt dich nicht mehr.

Das ist eine sehr klare Ansage,
es ist ihr ausgesprochener Wille,
und als solcher zu respektieren,
auch wenn es dir noch so weh tut.

Auch mir erschließt sich übrigens nicht,
was dein Thema nun direkt
mit dem Thema unseres Forums zu tun hat.

Natürlich gibt es Überlappungen der Themen,
auch Messies haben Liebeskummer,
und auch Liebeskummerkandidaten
können zum Messie werden.

Bei deiner Schilderung erkenne ich da
keinen direkten Zusammenhang.

Alles Gute,
Eva

danke Eva,

Paps hat da noch wenig geschrieben, um da überhaupt etwas sagen zu können. Von Bindungsstörungen hat Dr. Rehberger auch gesprochen. Ob da ein Messie Syndrom vorliegt, ist so noch nicht zu erkennen, ist aber möglich.
Ob Paps Untersuchungen vor oder nach der Trennung stattgefunden haben und ob er tatsächlich die Familie befragt hat, geht hier nicht draus hervor.

viele Grüße
Wolfram

@Wolfram

Das ist völlig egal,
ob die Familie befragt wurde oder nicht,
und ob die diesbezüglichen Spekulationen
vor oder nach der Trennung stattgefunden haben.

Fakt ist:
Die Familie seiner Ex
geht den Threaderöffner definitiv nichts an.

Er kann sich ja seine Gedanken darüber machen,
solange er sie für sich behält
und diese nicht ungefragt seiner Ex anträgt.

So wie er jedoch damit umgeht,
das ist eindeutig übergriffig,
und er dürfte damit
eine eventuell noch vorhandene Zuneigung
womöglich restlos verspielt haben.

Dass Bindungsstörungen ein Grundthema
bei Messies sind, ist richtig,
das sieht man an den meisten unserer Biographien.

In vorliegendem Thread geht es jedoch darum,
dass der Threadersteller einfach
den Trennungsschmerz nicht aushält
(deshalb geht er durch die Hölle)
und nun versucht, die Kontrolle wiederzuerlangen,
indem er in der Familie seiner Ex-Freundin
Psycho-Archäologie betreibt.

Dahinter steht seine Nicht-Anerkennung,
dass die Freundin einfach nicht mehr will,
ja dass sie, und das tut nun mal weh,
sagt, sie liebt ihn nicht mehr.

Manchmal gibt es einfach keine Lösung,
und man muss durch den Schmerz durch.
Aber der wird vergehen,
es dauert eben ein bisschen.

Grüßle
Eva