Ja das Gefühl ist eigentlich ein sehr altes und wurde durch die Ängste während des "vermüllt sein" extrem verstärkt!

Ich muss leider schon wieder zu meiner Mutter kommen, welche sehr ängstlich und vermeidend ist. Sie hat auch irgendwann enorme Ängste entwickelt, was Post und Anrufe betrifft. Zugegeben sie hat tatsächlich oft schlechte Nachrichten erhalten. Heute noch ist oft die erste Frage, wenn ich Anrufe "Ist was passiert?
Dieses Verhalten habe ich zumindest bis zu meinem 17ten Lebensjahr miterlebt und vielleicht auch übernommen. Ich gehe auch häufig nicht ans Telefon, wenn ich die Nummer nicht kenne, worüber ich mich selbst ärgere.

Nun ja, ich hoffe die Zeit bringt Besserung!
Ich schau auch mal nach dem anderen Threat, und Pawlowcher Refex wird ich mal Googeln ;-)

Grüßle Sonea

Ja jetzt klingelts bei mir auch wieder...
Es geht um die klassische und operante Konditionierung (Reiz-Raktions-Muster).... Wie peinlich, das Thema hatte ich sogar im Psychologieunterricht in meiner Ausbildung. Aber der Herr Pavlov war mir entfallen :-)

Hallöchen zusammen,

erst mal ein Juhu, die Post war seit Samstag nicht da :-D :-D :D

Ich will nur mal kurz niederschreiben, was sich so die letzten Tage in meiner Wohnung getan hat....
Am Samstag habe ich zusammen mit meinem Vater im Wohn- und Schlafzimmer Laminatboden verlegt. Schaut wirklich klasse aus, und ist, wenn ich mich recht erinnere, der selbe Boden wie vorher auch. Vielleicht fällt dem Vermieter das gar nicht auf.
Bin mir gerade nicht mehr sicher ob, ich das nicht schon geschrieben habe, aber meine Küche ist nun auch wieder auf Hochglanz gebracht. Ich war zum ersten mal seit Jahren wieder "normal" einkaufen, da ich nun wieder alles Lagern kann, bzw. auch den Kühlschrank nutzen kann.
Seither hab ich mir mit Plastikbesteck beholfen...das ist nun auch verbannt, da ich mir etwas Geschirr organisiert habe. 4 Teller, 4 Tassen, 4 Gläser, 2 Töpfe, 1 Schneidebrett und etwas Besteck. Nur nicht zu viel dachte ich mir, dass erst gar nicht ein "Berg" nicht gespültes Geschirr entstehen kann, den ich dann nicht mehr bewältigen will. Bisher klappt es ganz gut, benutztes, täglich abzuwaschen.
Was den Müll betrifft, tendiere ich immer noch dazu diesen, dort wo ich stehe, gehe oder sitzen erst mal liegen zu lassen. Ich schaffe es bisher zumindest jeden Tag (spätestens am 2ten Tag!!!), diesen dann weg zu räumen. Vorgenommen habe ich mir diese Verhaltensmuster zu durchbrechen und Müll SOFORT zu erledigen. Abgesehen von Müll sortieren, was ganz gut klappt, empfinde ich Müll "raus bringen" als größere Herausforderung. Gestern Mittag wollte ich kurz außer Haus und hab mir Vorgenommen das Altpapier draußen in die Tonne zu kloppen. Als es dann soweit war, hat mich der absurde Gedanke "es ist ja noch hell", übersetzt "mich könnt ja jemand sehen", davon abgehalten. Als es dann dunkel war, habe ich auch nicht mehr daran gedacht, das Papier steht also noch rum.
Auf meiner heutigen ToDO Liste steht also an erster Stelle das Altpapier entsorgen! an helllichtem Tag!
Dieses um die Ecke denken, geschickt vor mir selber rechtfertigen, werde ich versuchen mir bewusst zu machen und abzustellen. Denn genau das ist ja nicht normal.
Ich werde auch den Tipp beherzigen, bewusst wahrzunehmen was denn da so in mir abgeht, wenn ich den Müll entsorge. Also, was denke ich dabei, welche Gefühle kommen dabei hoch?...bin gespannt wie ich es umgesetzt bekomme.

Ganz liebe Grüße an Euch alle!
sonea