Erfahrungen macht jeder, aber nicht jeder wird daraus klug. Es gibt Menschen, die immer wieder die selben Fehler machen und sich fragen, warum es immer wieder schief geht, was auch immer es ist. Oder Menschen, die immer die selben Erfahrungen machen, weil sie daraus noch nicht gelernt haben. Zum Beispiel Frauen, die sich x mal scheiden lassen und immer wieder an gewalttätige Ehemänner geraten. Oder Menschen, die eine Selbsthilfegruppe nur bis zu dem Zeitpunkt besuchen, an dem sie gemobbt werden. Oder denen man ehrlich sagt, was einem stört, und daraufhin nicht wieder hin gehen. Oder man sucht sich immer den Arbeitsplatz, für den man eine Ausbildung hat, nur um Geld zu verdienen, dem macht die Arbeit keinen Spaß und er wird gemobbt. Bis er eine Umschulung macht, vergehen Jahre, in denen er die ungeliebte Tätigkeit ausübt, mit Kollegen, die er nicht leiden kann.

Warum hat er/sie eine Ausbildung gemacht, wenn er die Arbeit hasst? Weil die Eltern das wollten, oder weil er nur Geld verdienen wollte, um zuhause auszuziehen. Nun ist er geistig unterfordert bzw. überfordert oder körperlich nicht geeignet, wenn es ein Knochenjob ist, oder körperlich unterfordert und nimmt unheimlich zu, bis er eine Ausgleichsportart findet, die ihm Spaß macht. Also man kann durch Erfahrungen weise werden, man kann aber auch mürbe werden und das Selbstwertgefühl kann darunter leiden, wenn man weiterhin die ungeliebte Arbeit macht bzw. immer noch die falschen Typen kennenlernt, je nachdem worin man die schlechten Erfahrungen macht.

Im besten Fall lernt man daraus und macht neue Erfahrungen. Die können positiv, aber auch negativ sein. Lernen kann man allerdings am besten durch Fehler. Wer keine Fehler macht, lernt auch nicht.