Osterdeko

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16.08.2017 23:35
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#11
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@Kräuterfrau

Liebe Kräuterfrau!

Zitat von Kräuterfrau im Beitrag #10
Ich hafte an meinen Kindern, an meinem Partner und und und
Und hey, ich muss das nicht alles auf einmal schaffen


Das sind schöne Anhaftungen, ich habe meine Kinder irgendwie inzwischen loslassen können, sind ja alle 4 Erwachsen und haben Ihr eigenes Leben schon...

Der Partner...hmm....ob das wirklich eine Anhaftung ist?

Ist der Partner dafür Zuständig wie wir uns fühlen? Braucht ich den anderen dafür, dann haftet man ihm an damit man selbst glücklich zu sein und eine gewisse Leere nicht erspüren zu müssen?

Aus dem Brauchen des Partners kann dann schnell Verbrauchen werden?

Doch noch einige Gedanken dazu, die ich selbst nicht sicher weiss deshalb versuche ich es weiter in Frageform:

Entspringt meine Liebe dem innerem Reichtum? Während Anhaftung durch meinen inneren Mangel entsteht?

Bei der Liebe sehe ich den geliebten Partner realistisch, ich erkenne und liebe seine Schwächen doch während der Anhaftung sehe ich ihn durch meine rosarote Brille?

Meine Liebe nimmt stetig zu, doch bei einer Anhaftung schwankt dies und in Negative Gefühle oder sogar Gleichgültigkeit?

Die Liebe tut mir gut doch die Anhaftung tut weh?

Wie gesagt das sind nur einige Gedanken, sind keine Behauptungen...würde mich freuen wenn Ihr möglichst konkret auf diese Fragen eingehen könnt, es ist nicht einfach und vielleicht gibt es nicht mal eine Allgemeingültige Antwort.. ?

Herzlichst aus der Nacht bei Frankfurt am Main
Emin


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17.08.2017 11:27
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#12
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@Messie

Lieber Emin,

mit dieser schwarz-weiß Zeichnung machst du es dir, glaube ich, etwas zu einfach. Vielleicht fasse ich den Begriff Anhaftung auch einfach zu weit.

Anhaftung aus meiner Sicht (egal ob Kinder oderPartner):
Meine Gedanken weilen beim anderen.
Es ist mir wichtig, dass es dem anderen gut geht.
Ich möchte dazu beitragen, dass es dem anderen gut geht.
Es macht mir besondere Freude Zeit mit dem anderen zu teilen.
Ich beschäftige mich intensiv mit den Wünschen und Gedanken des anderen und nehme sie wichtig.
Ich genieße die Präsenz des anderen ohne sie zu brauchen.


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17.08.2017 12:31
avatar  Wolfram
#13
Wo
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Hallo Kräuterfrau,

ich finde Deine Interpretation zwar gut, aber zu allgemein.
Was machst Du, wenn Du die Wünsche des anderen nicht kennst, weil er zu wenig erzählt, weil er sich selber nicht gut genug kennt.
Was machst Du, wenn der andere gerne viel Alkohol trinkt. Stellst Du ihm dann zum Frühstück eine Flasche Wein auf den Tisch, damit es ihm gut geht.
Allgemeiner: Stellst Du Deine Wünsche hintenan, damit es dem anderen gut geht oder wie löst Du Widersprüche in unterschiedlichem Denken?

Insofern fand ich die Fragen von Emin spezieller und zielführender.

viele Grüße
Wolfram


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17.08.2017 13:36
#14
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Ich hatte als Kind Spielzeug als sog. Anhaftung, ich habe mich damit selbst unterhalten, auch als ich schon schreiben konnte und Gedichte schrieb, die schrieb ich ja, um andere zu unterhalten, und irgendwann, weil ich immer nur negativ kritisiert wurde, nur noch für mich. Am Anfang waren es Murmeln, Perlen, früher auch Puppen. Irgendwann waren es Würfel und 36 Fragen und Antworten mit 6 Würfeln, dann spielte ich sozusagen einen Dialog mit nichtssagenden oder lustigen Sätzen. Mein Vater brachte mir das Schachspielen bei, mit ihm habe ich viele Jahre Schach gespielt, mein Mann spielt auch.

Heute habe ich zur Unterhaltung sehr viele CDs, früher waren es Kassetten, Aufnahmen von Hitparade oder aus den Charts, heute Downloads von mp3-Dateien, auch Geschenke, auch DVDs brenne ich, wenn ein schöner Film bei Youtube auftaucht. Wenn nichts im Fernsehen kommt, können wir immer eine DVD gucken.

Später hatte ich eine Schreibmaschine und habe auch viele Bücher gelesen. Hanni und Nanni, später auch Gaslicht und Stephen King. Ein altes zerfleddertes Märchenbuch, dessen Rücken schon abgegangen war, hatte ich auch, wahrscheinlich noch aus Zeiten, in denen meine Schwester sie vorgelesen bekam. Das ist bestimmt längst im Altpapier, und Tüftelspiele wie z. B. Schiebesteine, Zauberwürfel und Ähnliches natürlich auch. Das war das Analoge Zeitalter, in dem ich aufgewachsen bin, eine Verwandte im Alter von ca. 14 Jahren kommt zu Familienfeiern immer mit dem Smartphone und spielt Pokemon oder so was. Videokassetten haben wir auch noch.

Früher habe ich erheblich mehr Bücher und Zeitschriften gelesen. Heute lese ich hauptsächlich in Foren, Facebook, Focus, Wetter online usw. Im Urlaub nehme ich dann auch vermehrt ein Buch in die Hand.

Freunde durfte ich nie mit nach Hause bringen. Tat ich es doch, hatte meine Mutter an jedem Mädchen was auszusetzen. Die eine war ihr zu dünn, die andere zu dick usw. Mit einem Jungen hätte sie einen hysterischen Anfall gekriegt und wäre mit mir zum Arzt gerannt, um raus zu finden, ob ich noch Jungfrau bin, den Jungen hätte sie mit Kreischarien nach Hause geschickt, mich eingesperrt und nach der Schule mit dem Auto abgeholt.

Obwohl ich ein allzeit gewaltbereites Elternhaus und Schikanen durch Lehrer und Mitschüler hatte, bin ich kein gewaltbereiter Psychopath geworden. Auch gehöre ich nicht zu den Frauen, die im Elternhaus Gewalt erfuhren und in jeder Ehe Gewalt erfahren wie in Roter Faden im Leben. Man kann wirklich nicht alles verallgemeinern. Ob die Gegenstände mir Beziehungen ersetzten? Nun ich musste mich irgendwie unterhalten. Wenn kein Mensch da war, dann eben schriftlich, und später dann digital.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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17.08.2017 21:51
avatar  Inci
#15
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Hallo

Ich mag Deko nicht, bei mir muß ja alles so leer wie möglich sein, außer meine Sammlung von Stefftieren, die stehen überall. Zu Ostern mache ich mir ein paar Zweige mir bunten Eiern aus Holz. Weihnachten finde ich einen Adventskranz schön und auch einen Tannenbaum, dieses Jahr stelle ich mir einen in meinen Garten.
@Messie, ja, ein Kredit ist der Anfang des Untergangs und ich finde es den Hammer, dass wir hier in Deutschland verschuldet sind, wenn wir geboren werden, denn das bedeutet hier, ca 200 Euro im Jahr zahlen zu müssen, bei einem eigenen Hausstand für diese verrückte GEZ.
Auch verschuldet man sich, wenn man eine Mietwohnung braucht und man verschuldet sich soundso, denn ohne Geld geht hier nix.
Man muß sich hier versklaven und Lebenszeit verkaufen um leben zu können, was zu essen zu haben und ein Dach über dem Kopf. :-(

Deborah


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