Ich hab erst die "Bravo", später die "Mädchen" gelesen. Die Mädchen -zeitschrift ist eigentlich ähnlich aufgebaut wie die Bravo, nur gabs da keinen Dr. Sommer. Alles so in den 80ern.

Das heißt hier aber dann auch, dass die Eltern sich damit einverstanden erklären, dass die Kinder darüber berichten, ich denke da nur an diesen einen Beitrag, wo der Sohn das Haus seines Vaters entrümpeln musste, weil dieser verstorben war. Sie müssen wissen, wie sie dargestellt werden, und was berichtet wird, werden auch nicht wollen, dass alles an die Öffentlichkeit kommt, gewisse Sachen aus dem Persönlichen Bereich sollte man lieber nicht an die große Glocke hängen. Wieder mal aber alles nur aus der Sicht der Nicht-Betroffenen, wenn es die Kinder von Messies sind.

Am Ende wird nur gejammert, dass sie die Leidtragenden sind.

ja, ich doch auch. Ich finde, nur weil man volljährig ist, kann man trotzdem nicht einfach so mal erzählen, wie es bei den Eltern zugeht, wie es aussieht, was sie mitgemacht haben oder was noch alles. Und man braucht nur Empathie und Fantasie, keine Interviews, um zu schreiben: "Ich durfte nie Spielkameraden mitbringen. Einmal hat der Lehrer bei uns geklingelt, Mama hat schnell Licht und Radio ausgemacht und wir taten dann so, als wäre keiner da." Wenn sie zum Beispiel aus der Kindheit erzählen.

Ich würde die Hände überm Kopf zusammen schlagen, wenn ich plötzlich die Stimme meiner Tochter im Radio hören würde oder sie selbst im Fernsehen sehen und dabei zusehen müsste, wie mein Lebensstil kritisiert wird. Das meinte ich, nicht dass sie nicht volljährig wären.