Zwanghafte Persönlichkeit?

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04.03.2017 00:43
avatar  Emin
#1
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Hallo zusammen.

Einige Gedanken, Wissen dessen ich mir nicht 100 % sicher bin, ich bin kein Psychodoktor doch ich kann lesen und schreiben also lerne ich und gebe das gerne weiter um es hier bei uns zu Thematisieren. Doch dem Oberstübchen neue Nahrung geben tut gut.

Weil ich alles plane bin ich!


Er ist oft in einem Zuhause aufgewachsen wo dies galt: Ordnung! Der Zwanghafte steht oft unter grossem Innendruck, er wirkt wie erstarrt. Sehr grosses Sicherheitsbedürfnis. Am liebsten will der Mensch mit Zwanhafter Persönlichkeit, dass alles so bleibt im Leben, in der Wohung etc, wie es ist. Der Zwanghafte ist oft ein Dogmatischer Mensch. Es könnnen sonst sehr schnell sogar Existenzängste aufkommen weshalb sie fast nie was neues ausprobieren. Doch der Zwanghafte Mensch hat auch diese Seiten: Er ist sehr verantwortungsbewusst, ausdauernd, meist ein sehr fleißiger Mensch. Können also sehr verlässliche Partner sein.

Was meinst du zu dem was ich hier schreibe? Kannst du dich darin auch erkennen?

Beste Grüsse
Emin


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04.03.2017 18:10
avatar  Wolfram
#2
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Emin,
als zwanghaft würde ich mich sehen.
Mein Vater sagte, das ist so und für mich war das ein statischer Zustand. Beim Hausbau wußte ich schon, die Tapeten sind gut und ich werde nie wieder tapezieren. Andere räumen auch mal Möbel um, hab ich fast nie gemacht.
Ja dauerhaft bin ich auch.. Wundere mich immer, dass Neue, die in unsere SHG kommen, nur 1-2 x kommen und dann wegbleiben. Ist hier aber auch nicht viel anders.

viele Grüße
Wolfram


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04.03.2017 18:47
#3
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Ich würde mal sagen, ich bin gegen Zwänge und betrachte es schon als Zwang, aufzuräumen und zu putzen. Weil meine Mutter einen Putzzwang hatte, mache ich das Gegenteil, und putze quasi nur dann, wenn der Dreck schon von selbst anfängt zu laufen. Eben weil ich Aufräumen usw. als Zwang empfinde und auch gelernt habe, zu empfinden, mache ich das nicht mehr. Aber ist das ein Zwang? Eher die Rebellion gegen Zwang. Möbel stelle ich auch nicht um, wozu denn auch, die stehen da richtig, wo sie sind. Meine Mutter hat die Möbel in meinem Zimmer, alles kleine Schränke, immer umgestellt, wenn sie wieder mal in so einer Phase war, wo sie alles rum räumte. Später, als ich erwachsen war, habe ich sie dann wieder so hin gerückt, wie ich sie haben wollte.

Als Zwang von außen kann ich einiges beschreiben, aber ein Zwang von innen her? Wüsste ich nicht.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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07.03.2017 05:41
avatar  Emin
#4
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@Draculara @Yazdi

Liebe Draculara!

Zitat von Draculara im Beitrag #3
Als Zwang von außen kann ich einiges beschreiben, aber ein Zwang von innen her? Wüsste ich nicht.


Mein Ethik gibt mir den inneren Zwang, das Gute zu tun. Manchmal bilde ich mir sogar ein das ich einen Zugang habe zu meiner eignenen höheren Wirklichkeit weshalb ich mich dazu berufen fühle diesem inneren Zwang Menschen gutes zu tun folgen weiter folgen werde ohne einem Helfersyndrom verfallen zu sein. Mein Selbstwertgefühl und mein Selbstvertrauen sind am richtigen Platz, das ist nicht das Problem....

Wie findest du das? Zu zwanghaft? Positiver Zwang?

Herzlichst
Emin


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07.03.2017 05:59
avatar  Sonya56 ( gelöscht )
#5
So
Sonya56 ( gelöscht )
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Moin Emin,

zwanghafte Züge hat jeder Mensch, wer das Gegenteil behauptet, ist nicht ganz ehrlich zu sich selbst oder weiss es einfach nicht besser. Meine persönliche Meinung. Ich persönlich würde schon von mir behaupten, dass ich ein paar zwanghafte Wesenszüge an mir habe, wenn ich mir so ansehe, wie ich mein vergangenes Leben und auch heute noch an bestimmten Vorstellungen festgehangen habe und teilweise immer noch drinhänge. Der Unterschied ist, dass es mir bewusst geworden ist. Ein alter Bekannter von mir, mit dem ich zusammen in einer Selbsthilfegruppe war, hat manchmal etwas kumpelhaft und bestimmt nicht böse, " Du zwanghaftes Weibsbild" zu mir gesagt, das hat mich erstmal gewurmt und dann habe ich einfach nachgefragt, wie er das jetzt genau meint und siehe da, er hat mir den Spiegel vorgehalten. Da waren schon Dinge dabei, wo ich merkte, OHA, das sind also Zwänge, meine Güte, höchste Zeit, dass ich damal genauer hinschaue und so bin ich mir selbst in diesem Punkt etwas auf die Schliche gekommen.
Ich würde meine persönliche Zwänge jetzt aber nicht gleich unter "pathologisch" einordnen, vielmehr sehe ich meine kleinen Zwangsrituale inzwischen als kleine Macke von mir. Ich habe ja so einige Macken, aber ich weiss es wenigstens- und das, finde ich´, macht genau den Unterschied zur pathologisch zwanghaften Persönlichkeit.

LG Sonya56


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