als Angehöriger Hilfe beim Psychotherapeut suchen

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26.01.2017 10:24
#6
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Nachtrag: @ Wolfram, doch ursprünglich kauft sie alles als Geschenk für verwandte oder bekannte, nur sobald es sich in ihren eigenen vier Wänden befindet kann sie es nicht mehr loslassen.Und ich denke das ist der Hauptgrund fürs Messiesein dieses "nichts los lassen können". Bestes Beispiel das Grab meiner Großeltern, also ihrer Eltern. Es sollte eigentlich schon vor 20 Jahren umgelegt werden, aber nein sie hat dieses Grab nochmals erworben, sie hat sich um dieses Grab nie gekümmert, es war verwildert und zugewachsen statt Unkraut rauszuzupfen hat sie das Unkraut stehen lassen und einfach hin und wieder Blumen zwischen reingepflanzt, trotz Auflagen der Gemeindeverwaltung hat sie im großen ganzen nichts geändert. Wir sind ab und zu hin und haben die beiden riesigen Buchsbüschen geschnitten und am Ende als sie völlig kaputt und morsch waren, entfernt. Erst vor einem Jahr als die Gemeindeverwaltung ihr mit Strafe drohte und der Grabstein bereits umgefallen war, gab sie auf und lies das Grab umlegen. Und verehrter Wolfram es haben viele den Krieg miterlebt, und sind trotzdem nicht zum Messie geworden, DAS ist eine ganz faule Ausrede es auf den Krieg zu schieben, weil es da nichts gab. Meine Mutter war zu Kriegsende 14 Jahre alt. Und da sie die Prinzessin meines Opas war ( was in meinen Augen mit ein großer Fehler war, denn daraus resoultiert einiges in ihrem Verhalten) musste sie nie an irgend etwas Not leiden.


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26.01.2017 11:07
avatar  Wolfram
#7
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Hallo Tochter52,

da muß ich wohl etwas falsch verstanden haben. Ich hatte das so verstanden, dass das Grundstück und das abgerissene Haus Deiner Mutter gehört und sie alleine den Vertrag gemacht hat und somit über ihr Eigentum alleine bestimmen kann.
Wenn Du einen Teil der Kosten beigetragen hast, dann sieht es anders aus.
Ich hatte es auch so verstanden, unten wohn- und schlafzimmer (also 2 Zimmer) und oben 1 Zimmer (Gästezimmer).
Warum hast Du Geld dazugegeben, wenn Du nicht mit ihr zusammenleben willst. Oder warum zieht ihr nicht in eine andere Wohnung?
Die Antworten vom Therapeuten würden mich interessieren. Und dabei nicht vergessen, Du gehst zum Therapeuten und nicht Deine Mutter. Wenn Deine Mutter sich verändern will, dann könnte sie zum Therapeuten gehen, ob das in ihrem Alter noch sinnvoll ist, kann ich nicht sagen.

Besonders erschreckend finde ich, dass Du Deine Mutter entmündigen lassen willst. Gerade das ist meine größte Befürchtung, weshalb soll ich etwas wegwerfen, wenn ich entmündigt werde und deshalb nicht mehr selbst über mein Leben entscheiden darf.

viele Grüße
Wolfram.


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26.01.2017 11:30
avatar  Anneli
#8
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Wolfram, nicht die Mutter ist hier das Opfer sondern die Tochter.

Dass die Mutter zufälligerweise auch ein Messie ist, ist hier nebensächlich, da sie im "Hauptberuf" ein egoistischer Tyrann ist (Entschuldigung, dass ich das so krass sage.), der sein Kind vernachlässigt (sogar jetzt noch) und gleichzeitig aber verlangt, dass genau dieses Kind sich um ihn kümmert und dem nichts, was man tut, gut genug ist.

Tochter kümmert sich trotz allem was war immer noch um die Mutter. Unfassbar, diese Kraft!

GLG und uns allen einen wunderschönen Tag,
Anneli


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26.01.2017 11:49 (zuletzt bearbeitet: 26.01.2017 11:53)
#9
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@Wolfram das Haus welches abgerissen werden MUSSTE war das Haus meiner Mutter, da sie aber in diesem schon seit 20 Jahren nicht mehr wohnen konnte, kein Strom-kein Wasser- nicht mehr begehbar, lebt sie seit 10 Jahren bei mir, davor, also ehe sie bei mir wohnte, hat sie sozusagen in ihrem Auto gewohnt. Von mit ihr zusammenleben "möchten" kann keine Rede sein. Sie möchte dass ich bzw wir bei ihr wohnen, denn sie kann sich -sagt sie- nicht mehr selbst um sich kümmern. Sprich sich essen kochen ( was sie früher für meinen Vater und für mich nie gemacht hat) Wäsche waschen (was sie früher auch nie getan hat) usw. Darum ist sie der Meinung wir können aus unserem Haus doch dann ausziehen, und in dem fürs Grundstück eingetauschten Haus wohnen, dann könnten wir ja schliesslich auch die 950,- € Miete sparen. Wir müssten ja dann nur die Mietpacht fürs Grundstück (monatl. 200,-€) und eben Strom, Wasser, Gas bezahlen, denn daran würde sie sich dann nicht beteiligen. Aha aber wir dürften dafür, und dafür dass wir alles an Lebensmitteln usw sorgen, ...ach wie schön... und uns natürlich langsam aber sicher vollrümpeln lassen. Sie hat es geschafft innerhalb eines Jahres ihr Zimmer hier bei uns, so voll zu füllen dass sie sich kaum noch darin bewegen kann, und täglich treffen neue Pakete hier ein mit Waren die sie bestellt.Inswischen bin ich, besonders nach dem Wunsch dass sie 2 Zimmer will, soweit dass ich sage, sie kann dann gerne alleine in das neue Haus ziehen und wir, mein Mann und ich, suchen uns ne kleine 3 Zimmer Wohnung. Dann muss sie halt sehen wo sie A) Möbel für ihr neues Haus herbekommt B) wer ihr Essen kauft und kocht und ihre Wäsche wäscht C) wie sie Gas Strom und Wasser bezahlt bekommt. Denn leider ist sich meine Mutter immer noch nicht bewusst dass auch das Dinge sind die man regelmässig bezahlen muss. Das Haus wird dann spätestens in 10 Jahren genauso zugefüllt und nicht mehr begehbar sein wie das abgerissene (ok nach 10 Jahren nicht ganz so schlimm wie nach 45 Jahren aber schlimm genug). Aber das kann mir dann ja egal sein. Ist es aber leider dennoch nicht, auch wenn man sagt nicht die Kinder sind für die Eltern verantwortlich sondern umgekehrt, so fühle ich mich doch irgendwo dafür verantwortlich dass es ihr gut geht, und ich kein schlechtes Gewissen haben brauche. Denn schliesslich und endlich ist sie meine Mutter. Und meine Mutter wäre selbst vor 20 Jahren zu keinem Therapeuten gegangen denn sie ist sich keiner Schuld und Fehler bewusst. Auch dass Meine Kinder, wenn sie sie als sie noch klein waren besuchten, in der Scheune im Heu schlafen mussten war und ist für sie völlig normal, denn andere Kinder machen ja auch Ferien auf dem Bauernhof und schlafen dann im Heu. Und ich muss zum Psychotherapeut um ausschliessen zu können, dass sie mir eines Tages vieleicht so mit ihrem Dauergenörgel auf den Nerv geht dass ich sie ohrfeige.


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29.01.2017 17:16
#10
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@tochter52

So hart wie es klingt, aber Du mußt da eine klare Grenze ziehen. Deine Mutter hat schon ein Haus verloren. Und jetzt sitzt sie in dieser Erwartungshaltung ich bin alt und Du als meine Tochter mußt machen. Das geht nicht. Es ist ein nehmen und geben und sie kann froh sein, das sie überhaupt bei Dir wohnen kann. Jetzt Forderungen zu stellen und zu erwarten, das ihr euch komplett nach ihr richtet, damit sie weiter horten kann geht gar nicht.

Das solltest Du ihr klar machen. Es gibt in Eurem Haushalt Regeln und wenn diese ihr nicht passen, kann sie ja ausziehen.

Ich sage das jetzt, weil mein Schwiegervater und meine Schwägerin mir auch gerne rein reden und ich nichts richtig mache. Daraufhin habe ich Weihnachten 2015 den Kontakt komplett abgebrochen. Auch habe ich meinem Mann klar gemacht, das ich mich nicht um sie kümmern werde, da er mich sonst in die Klappse einweisen könnte. Da kommt jetzt eine Pflegekraft hin.

Der Psychologe hilft Dir bestimmt, bei Deiner weiteren Entscheidung.

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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