Ich habe gerade deine beiden neuen Beiträge gelesen, Mausohr, und bin total stutzig. Auf der einen Seite putzt dich deine Familie runter, weil deine Leistungen in deren Augen nicht gut genug sind (darüber allein könnte ich mich ja schon aufregen, immerhin pflegst du einen Mann, der im Rollstuhl sitzt, Herrgottnochmal!), aber auf der anderen Seite ist dein guter Vorsatz, dass du deiner Mutter mehr hilfst.

Weißt du, wie sich das anhört? Als könnten die ihre ach so guten Leistungen nur erbringen, weil du sie tatkräftig dabei unterstützt. Das heißt, die haben gar kein Interesse daran, dass du dich erst mal um deine Angelegenheiten kümmerst, denn davon haben sie den Nachteil, dass sie auf ihrem Kram hocken bleiben. Ich würd gern mal wissen, wie euer "Leistungsverhältnis" in Bezug auf den eigenen Krempel wohl aussehen würde, wenn du dich mal ungestört um deine Sachen kümmern könntest, und die sich um ihre Aufgaben allein kümmern müssten. Würd mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenns dann genau umgekehrt wäre...
Was mich übrigens auch wundert: Warum trefft ihr euch denn nicht bei denen? Wenns da so viel besser aussieht als bei dir? Dann hättest nicht du den Vorbereitungsstress, sondern die - und du müsstest es dir nicht antun, dass nach all dem Stress auch noch jemand über dich die Nase rümpft (denen würd ich was husten...grrr)

ja, dass es gar nicht um das Weihnachtsfest ging, sondern um Geburtstag, das ging vorher irgendwie an mir vorbei *g*

Ich finde es dennoch verwunderlich, dass Eltern noch eine solche Macht über ihre Kinder haben können, selbst wenn die schon lange erwachsen sind. Bei mir selbst ist das zum Glück nicht so. Meine Mutter und ich haben ein gutes, freundschaftliches Verhältnis, und was der Rest der buckligen Verwandtschaft sagt, denkt oder tut, ist mir ziemlich wurst. Meine Mutter allerdings - sonst ist sie ja echt nicht auf den Mund gefallen - aber sie hatte gewaltige Probleme, sich nicht das Leben von dem vermiesen zu lassen, was meine Großmutter über sie gedacht oder geredet hat. Leider hab ich damals schon kein Rezept dafür finden können, wie man dem anderen helfen könnte, sich das alles nicht so zu Herzen zu nehmen - außer eben, dass man drauf hinweist, wenn man den anderen im Unrecht sieht. Von hier auf der anderen Seite des Internets sieht es jedenfalls für mich so aus, dass deine Mutter dir Unrecht tut. Das ist nicht sehr viel, aber vielleicht nutzt es dir ja ein bisschen, um dich vor Vorwürfen gegen dich selbst zu bewahren. Die sind nämlich in meinen Augen total unnötig.