Ich hasse es, mich zu verspäten. Sehr zum Ärger meiner besseren Hälfte sitze ich lieber mal eine halbe Stunde am Bahnhof als dem Zug nachlaufen zu müssen und auch bei Verabredungen bin ich eher zu früh.
Verspätungen von anderen dagegen sehe ich recht gelassen. Sowas beziehe ich einfach nicht auf mich. Sie haben sich halt verspätet, na und? Das einzige, was mich daran ärgert ist, wenn man sich draußen irgendwo treffen will und dann ewig im Regen steht. Das ist nicht so toll, aber ansonsten ...
Kommt allerdings jemand dauernd zu spät, dann schenk ich ihm schon mal eine Uhr, die eine halbe Stunde vor geht, in der Hoffnung, dass er den Wink mit dem Zaunspfahl versteht, denn es ist langweilig zu warten. Pünktlichkeit ist für mich kein Gebiet, auf dem ich Anerkennungskämpfe austrage.
Allerdings geben sich Menschen, die ich länger kenne, in der Regel schon von sich aus Mühe, sich zumindest nicht zu sehr zu verspäten, weil sie wissen, dass ich es gewiss nicht tue. Bin ich mal zu spät, dann glauben meine lieben Bekannten und Freunde schon immer, es sei was ganz Schlimmes passiert *lacht.

Kay

Hallo Sonja,

die Sache mit dem schlechten Gewissen wegen zu spät kommen, kenne ich genauso...früher habe ich mir immer Ausreden einfallen lassen, warum ich so spät dran bin...die ganze Fahrt über...meistens brauchte ich dann doch keine, weil ich auf den "letzten Drücker" doch noch pünktlich war.

Gestern bin ich zu Freunden gefahren, die weiter weg wohnen (ca. 4 Std Fahrtzeit) natürlich habe ich mich ab dem Moment als ich morgens aufstand bis zum Zeitpunkt des Losfahrens total verzettelt und kam in diesem Fall 2 Stunden später als geplant an...aber heute ist es anders...bei Freunden bin ich ehrlich...bei Freunden kann ich sagen...ich war schlecht organisiert...beim Vorstellungsgespräch ist das natürlich nicht möglich ;-)

Lg Bessie