Hi Henni,

du hattest die Frage gestellt, ob sich dein Sohn vielleicht mit einem Fremden unterhalten sollte, über seine Situation.

Meine Meinung:
Ich glaube, so etwas kann nur klappen, wenn dein Sohn bereit ist Hilfe anzunehmen. Dann macht aus meiner Sicht jedoch eher jemand Sinn, der sich mit dem Thema auch beruflich schon beschäftigt hat. Hier in Berlin habe ich schon ein paar Namen herausgefunden. Ich kenne diese Personen jedoch (noch) nicht persönlich.

In deinem Fall suchst du in meinem Verständnis eher nach jemanden, der deinem Sohn die Augen öffnet, indem er ihm mal so richtig die Meinung sagt. Meinst du so jemanden??

Also so wie du deinen Sohn beschreibst, würde das sehr wirkungslos an ihm abprallen. Ich glaube schon, dass Konfrontation deinen Sohn bewegen könnte. In deinem Fall kann nun der Vermieter diese Rolle nicht übernehmen- das wärst du ja selber...

Maria Magdalena hat mal geschrieben, dass du ihn mit deinen ehrlichen besorgten Gefühlen konfrontieren solltest. Ich habe gerade nicht auf dem Schirm, ob du das schon kommentiert hast?

Es gibt hier in diesem Forum auch immer wieder den Versuch, die Lebensform deines Sohnes so darzustellen, dass man sie akzeptieren kann bzw. sollte. Es gibt hier im Forum auch Menschen, die sich nicht ändern wollen. Vielleicht ist dein Sohn auch so jemand.

Ich für mich habe mich bemüht bzw. bemühe mich die ganze Zeit, dieses Messietum zu begreifen. Du weißt, dass ich da eine sehr weit und komplex gegriffene Definition sehe. Ich hatte - wenn ich mich recht entsinne - dazu schon vor einigen Wochen einmal festgestellt, dass ich deinen Sohn da nicht wirklich einsortieren kann. Vielleicht macht da auch ein Spezialist für dich Sinn, der dir einfach erklären kann, wie dein Sohn tickt.

Ich würde solch einen Fachmann aufsuchen.

Ganz liebe Grüße

T.

T.
das Schlagen ist nicht der primäre Faktor für das Messiesein. Es ist das Gefühl der fehlenden Liebe, die zu einem Verlassenheitsgefühl führt. Darum kommt es auf die Häufigkeit und Stärke des Schlagens an. Wenn da ein Maß überschritten wird, dann kommt es zum Verlassenheitsgefühl. Und dieses Gefühl wird durch Sammeln kompensiert.
Ich weiß nicht, wie Du Konfrontation interpretierst. Für mich ist das ein Gegeneinander und nicht ein Miteinander, wie es in der Ehe doch eigentlich sein sollte.Auch das heimliche Schreiben hier deutet nicht auf ein Miteinander hin, wobei ich dafür noch Verständnis hätte. Aber Du machst ja auch noch andere Sachen heimlich, nehme ich mal an. Ich kann bei Dir keine Liebe zu Deiner Frau sehen. Es kommt nicht auf die genannten Einzelfälle an, sondern auf das Gesamtbild. Und dazu gehört auch, dass Du Messies als krank ansiehst und das trotz gegenteilger Meinung anderer beibehalten hast. Man kann ja durchaus so etwas mal anfragen zur Diskussion, aber eine fest vorgenommene Meinung, die Du als unumstößlich ansiehst, macht auf mich den Eindruck, dass Du Deine Frau nicht ernst nimmst mit den entsprechenden Folgen.

viele Grüße
Wolfram

Hallo liebe Henni, es ist für den Thread-Eröffner bestimmt doof, wenn da noch andere Dinge besprochen werden, als aufs Thema bezogen. Doch wir sind alles nur Menschen und es ist leichter dort zu antworten, wo einem was aufgefallen ist.
Also, entschuldige bitte, dass ich jetzt was über T. schreibe

@TopTotty
Lieber T., obwohl ich nicht gerne jemanden als Messie bezeichne, würde ich sagen, deine Frau hat definitiv ein Problem mit der Ordnung. Ich würde daher schon sagen, ja deine Frau ist leider wirklich ein Messie.
Da gibt es für mich dann noch 2 Gruppen: einmal die Antriebsgestörten und einmal die richtigen Messies.
Gewalt ist wirklich auch ein Thema, bei mir, meinen Mann (auch wenn es sehr, sehr selten ist).
Krankheit? Ja, ich denke schon, wenn ich da von mir ausgehe, dass da eine Störung da ist, eine Desorganisation, eine Unfähigkeit das Ganze auf einem Blick zu sehen und folglich eine Störung im Denken.

Lg. Maria Magdalena