Hallo ihr lieben,
Ich bin beinahe 18 Jahre alt, nicht männlich oder weiblich, was die meisten jetzt wohl schreiben würden.
Ich bin thirdgender, also würde mich als drittes Geschlecht bezeichnen. Angesprochen werde ich aber mit "er".
:-)
Ich bin ein sehr Willensstarker Mensch, musste viel Mist erleben, habe schon von A-Z alles durch an Misshandlung, Mobbing, psychische Störungen usw.
Denn ich war meist seid meiner Kindheit zur Falschen Zeit am falschen Ort bei den falschen Menschen.
Trotzdem liegt mir viel daran etwas aus meinem Leben zu machen und mich zu entfalten.
Was mir nur leider immer ein bisschen die Kraft nimmt, ist dass ich mich um zwei Problemfälle kümmern muss.
Ich finde kaum Zeit für mein eigenes Leben.
Denn meine Mutter hat es nicht so mit dem Putzen und Aufräumen.
Ich wohne noch bei ihr. Mein Zimmer ist immer sauber, aber alles andere ist pures Chaos.
Das schlimmste ist, dass einfach nie geputzt oder gewischt wird, außer in Küche und Bad.
Ich traue mich da gar nicht mehr rein, also zumindest kaum.
Selbst als wir uns einmal die Krätze eingeschleppt haben, sah sie keinen Grund zu putzen. Normalerweise muss man da ja alles hygienisch halten und in Säcke packen, aber ich musste alles alleine machen, sie tat keinen Handschlag. Kein Wunder dass ich es kaum losgeworden bin.
Ich weiß nicht was da im Wohnzimmer noch alles rumkreucht, deshalb bin ich nie da. Auch durch die Küche gehe ich nur auf Zehenspitzen durch.
Am meisten mache ich mir Sorgen um meine kleine Schwester.
Meine Mutter kümmert sich garnicht darum dass ihr Zimemr anständig aussieht.
Ihr Kinderzimmer ist normalerweise immer nur ein völliger Berg aus Müll, übertrieben viel Spielzeug dass sie garnicht braucht und irgendwelchen Dingen die man normalerweise immer wegschmeißt.
Ich wollte nicht dass sie eine gestörte Entwicklung hat, deshalb habe ich alles entrümpelt.
15 große IKEA-Einkaufstüten sind schon im Müll gelandet. Bin immernoch dabei bis alles super aussieht.
Und meine Schwester war mir sogar super dankbar, sie hat sich riesig gefreut.
Bald ist dort wieder normalviel Spielzeug, sodass sie auchmal die Chance hat aufräumen zu können.
Das hat mich echt viel Kraft gekostet, aber umso mehr Kraft hat es mir gegeben als ich gesehen habe wie froh sie war dass es voran geht.
Aber ich mache mir trotzdem noch Sorgen. Ich kann nicht ständig meiner Mutter hinterherräumen, zumal sie aggressiv wird und dann so tut als wäre ich furchtbar beleidigend ihr gegenüber. Dabei rede ich ganz bedacht mit ihr. Ich weiß dass ich nicht wirklich beleidigend werde, sondern dass es von ihrer Krankheit kommt.
Sie ist ganz verletzlich wenn es um ihre Art zu wohnen geht.
Sie tut mir auch Leid, denn ich weiß sie ist sehr unzufrieden mit ihrer Situation. Sie hat nur ein Zimmer und das sieht schlimm aus.
Sie schafft es einfach nicht aufzuräumen, denn sie hat keinen Antrieb.
Sie hat bereits einen Psychologen, aber sie will und hat das Problem nie angesprochen. Glaube ich.
Ich weiß nicht, vielleicht bekommt sie irgendwann ja alles in den Griff, das wäre schön. Aber ich glaube nicht, weiß auch nicht mehr wie ich ihr helfen kann.
LG